Mittwoch, 30. März 2011

Päckchensegen und Fotostau

Und hier nochmal ein Foto vom Blogcandy, das ich bei der Seifenmanufaktur Freudenberger gewonnen habe. Die Sachen duften nicht nur unglaublich lecker, sondern sehen auch noch sehr appetitlich aus. Und die Verpackung...*schmacht*
Ich glaube, ich werde jetzt auch noch schachtelsüchtig!
Manchmal muss ich ein paar Tage um ein Geschenk herumschleichen, weil die Verpackung schon so betörend schön ist. Aber natürlich wird trotzdem neugierig daran herumgeschnüffelt und auch mal vorsichtig geschüttelt und gehorcht.
Diese Schachtel klickerte höchst verdächtig...und ja, auch Jessy hat sich an meinem Knopfprojekt beteiligt und darüber freue ich mich nochmal genauso wie über das tolle Blogcandy.

Dankeschön!
Auch die liebe Helixturnhelix hat Knöpfe gesammelt und weil sie sich an meine beiden Badejunkies erinnert hat, freuen sich meine Jungs über leckere Badebomben. Und meine trockene Winterhaut freut sich über eine Extraportion Pflege.
Und ich habe schon wieder eine Form auf meiner "muss ich unbedingt auch noch haben"-Liste: Die Amphibienform von MWM. Mein Großer findet den Frosch klasse.

Mein Lieblingsknopf in dieser Mischung sind die perlmuttig schimmernden Glas-Strass-Knöpfe und der emaillierte Metallknopf in der Mitte, der wie eine Blüte aussieht.

Übrigens gefällt mir das neue "Logo" von Helix ausgesprochen gut. Es wirkt sehr positiv und federleicht. Die Spirale als uraltes Zeichen der Unendlichkeit, die Sonnenstrahlen für das Licht, ohne das Leben nicht möglich wäre...sehr gut kombiniert und mit viel Hintergedanken. Und Danke für Dein Vertrauen.

Auch AliSavon hat ihre Knopfbestände geräubert. Und ich freue mich darüber! Noch mehr habe ich mich über den sehr netten Brief gefreut. Mein Knopfliebling ist hier der kleine metallene links oben. Der schreit förmlich danach, die Mitte einer Blüte zu bilden.
Ich danke Dir!
Und zu diesem Knopfkonvolut gibt es eine ganz besonders ausgefallene Geschichte.

Eine liebe Freundin ist stark engagiert bei der Seniorenakademie Heide. Dort werden alteehrwürdige Textilschätze aus alten Wäschetruhen und privaten Sammlungen untersucht, teilweise gereinigt, aufgearbeitet (das ist für Laien leider nur sehr eingeschränkt möglich, man macht schnell etwas kaputt) und dann ist für das Jahresende 2011 eine Ausstellung im Dithmarscher Landesmuseum geplant.

Diese antiken Schätze wurden von den TeilnehmerInnen dieses Textilprojektes zusammengetragen und anschließend an mich weitergegeben für mein Knopfprojekt. Ein total unerwartetes Geschenk für mich!
Mein besonderer Dank gilt hierbei meiner Freundin und KultTour-Ministerin, die dort für mich gesprochen hat, den Barkenholmerinnen (Ladies, Ihr seid klasse! Wann machen wir den nächsten gemeinsamen Workshop?) und Doktor Knopf. 

Diese Knöpfe sind wahre Schätze und der Brautstrauß wird immer größer werden...was für ein Glück, dass ich eher Typ nordischer Kleiderschrank bin als zierliches Weibchen, so wird mich auch ein etwas umfangreicherer Brautstrauß nicht ins Kippen bringen. Die Kunst der Bescheidung liegt mir nämlich so gar nicht, wenn es darum geht, mich auf einige wenige Exemplare für das Bukett zu beschränken.

Und ja, wenn die Hochzeit gelaufen ist und Ihr immer noch wollt, dürft Ihr das Bukett selbstverständlich gern für Eure Ausstellung ausleihen. Aber kettet das Bukett bitte an!

Gelegentlich siede ich auch noch Seifen, wenn ich nicht gerade nähe, Workshops gebe, male, bastle, schnipple, Reenactment betreibe, in der Küche herumwerkel oder Kinder erziehe (wobei ich viel Zeit für die Kinder aufwende, weil ich ihnen und meinem Schatz mein jetziges Leben verdanke).

Und bei den hier gezeigten Knöpfen, die meine KultTour-Ministerin und Freundin für mich erjagt hat, fiel mir lustigerweise spontan ein, dass diese Blütenknöpfe eigentlich fabelhafte Seifenstempel abgeben müssten...zum Glück ist meine Freundin genauso seifenverrückt wie ich und hat meinen spontanen Gedankendreisprung mit Humor genommen.

Scherz beiseite...sind diese Knöpfe nicht bezaubernd schön? So einen würde ich mir auch als Brosche ans Revers pinnen oder irgendwie in Modeschmuck verbasteln.
 
Und dann gab es noch nette Post von Astrid. Nein, nicht die Astrid, auf die gewartet wird.
Diese Astrid und ich kennen uns schon länger durch die gemeinsame Forenarbeit.

Guckt Euch mal die tolle Fotokarte an, die sie gemacht hat. Rhabarber als Makroaufnahme. Da muss man erstmal drauf kommen. Ich muss gestehen, wenn ich solchen Rhabarber sehe, dann denke ich als nächstes an Erdbeeren, Gelierzucker und Marmeladekochen. Ich glaube, ich bin da eher verfressen als mit dem fotografischen Blick ausgestattet!

Und da ich die Liebe auch mit Seifen angestiftet habe, hat sie mir vom letzten Marktbummel diese tolle Filzseife mitgebracht. Eine tolle Idee, um vermurkste Marmorierungen oder wildgewordene Farbexperimente beim Seifensieden hübsch zu verhüllen. Wie oft hat man es, dass man eine optische Dunkelduschseife mit besten inneren Werten fabriziert hat.

Da fällt mir ein, ich habe hier auch noch eine Kiste mit Filzwolle herumstehen...waaaaaah!

Bevor ich mich also in den nächsten Projekten verzettle, hier noch eine kleine Zwischenmeldung an alle Tauschseifenteilnehmerinnen: Ihr seid nicht vergessen, ich tüftle noch an der perfekten Verpackung und bin noch am Werkeln.
Ihr habt mir soviel Freude gemacht mit liebevoll gepackten Päckchen, tollen Karten, netten Überraschungen und ganz viel hineingepacktem Gefühl, das möchte ich gern angemessen beantworten und das geht nicht auf die Schnelle. Habt Ihr noch ein bisschen Geduld mit mir? Es soll Euer Nachteil nicht sein...

Alles Liebe
Postpanamamaxi

PS: Die Auflösung:
Harry Potter wohnt in Hotdogs (gemeint war Hogwarts).

PPS: Heute 50 Minuten ertragen, wie mein Vierjähriger lautstark tobend und wütend irgendwie alles Sch**** fand, sich selbst, mich, seinen Bruder, das Abendessen, das Zubettgehen, den Pyjama, Zähneputzen, sowieso und überhaupt. Und dann hat Mama gestreikt, blieb ganz ruhig und meinte nur knochentrocken: Ich finde dein Benehmen auch total Sch**** und deine Ausdrucksweise beeindruckt mich gar nicht.

Bin ich froh, wenn der Junge erstmal alt genug ist zum Holzhacken. Dann bekommt er die Axt in die Hand gedrückt und kann sich wenigstens sinnvoll austoben. Aber das dauert halt noch ein paar Jahre.

PPPS: Hallo Eva, danke für das Überraschungspäck mit den Zutaten. Ich habe ja nun schon eine wirklich große Auswahl in meinem Bestand, aber was Du da eingepackt hast, hatte ich noch nicht. Das schreit nach ausgiebigem Ausprobieren in der Siedeküche.
Passend zur getrockneten Melisse habe ich hier nämlich das ÄÖ (m. indicum, officinalis hat das Budget nicht hergegeben). *fingerkribbel*

Montag, 28. März 2011

Kochen, Kinderkriegen und Harry Potter

Gestern abend brachte ich meinen Vierjährigen ins Bett.
Nach der allabendlichen Gutenachtgeschichte (momentan ganz beliebt "Die Geschichte vom Löwen, der nicht schreiben konnte") dann noch unser Tagesabschlussgespräch. Das ist immer ganz wichtig, um nochmal alle Tiefs und Hochs des Tages verarbeiten zu können.

Den gesamten gestrigen Tag hatten der Vierjährige und ich eine fortgesetzte Diskussion darüber, ob es Feuerwehrfrauen und Soldatinnen gibt oder nicht.
Natürlich gibt es sie! Und mein Großer hat auch schon Feuerwehrfrauen gesehen. Aber irgendwie passt ihm das wohl nicht in sein Weltbild.

Dass ich nicht gerade das klassische 50er-Jahre Frauchen und Heimchen am Herd bin, sondern recht selbstbewusst und emanzipiert, habt Ihr sicherlich auch bemerkt.
Schon meine Großmütter haben während des 2. Weltkriegs Hof bzw. Wirtschaft gemanagt, als die Männer einberufen waren.
Und meine Mutter hat für die ganze Familie den Lebensunterhalt verdient, als mein Vater als junger Mann in der Umschulung steckte.
Die Frauen in meiner Familie sind alle keine Prinzesschen, sondern tatkräftige und zielstrebige Persönlichkeiten mit Hand, Hirn und Herz.

Gestern Abend dann also die These meines Sohnes, dass Frauen in Feuerwehr und Bundeswehr nichts zu suchen haben.

"Und was sollen Mädchen und Frauen dann machen, wenn sie nicht Soldatin oder Feuerwehrfrau werden sollen?"

"Die sollen kochen und Kinder kriegen."

In 14 Jahren, wenn mein holder Knabe mit nicht mehr lockigem Haar volljährig sein wird, wird er wahrscheinlich die Schleswig-Holsteinische Unterabteilung der CSU gründen.

Nachdenkliche Grüße
Postpanamamaxi

PS: Heute nachmittag noch ein Klopper meines Vierjährigen: Harry Potter lebt in Hotdogs!
Na, wer hätte das gedacht.

Sonntag, 27. März 2011

Ich bin schon da!

Ik bün al dor, sä de Swinegel to den Hoos.

Ich glaube, fast jeder kennt die Geschichte vom Wettrennen zwischen Hase und Igel bei Buxtehude, bei der der Hase erstaunlicherweise als ewiger Zweiter hervorgeht, obwohl er doch eigentlich der schnellere Läufer ist.
Erst am Ende der Geschichte stellt sich heraus, dass der Igel zwar der langsamere Läufer ist, aber dafür der schnellere Denker. Denn da die Igelin genauso aussieht wie er, fällt es dem Hasen gar nicht auf, dass es gar nicht der Igel ist, der ihn an der Ziellinie begrüßt, sondern sein Weibchen und umgekehrt.


Und hier ist unser kleiner Frühlingsbote, der uns gestern besucht hat: De Swinegel, auf hochdeutsch auch Igel genannt. Ob es nun Herr oder Frau Igel war, war nicht rauszufinden. Wir wollten ihn auch in Ruhe die warme Frühlingssonne genießen lassen.

Ob es der kleine junge Igel ist, der uns letzten Herbst besucht hat? Wo er überwintert hat, wissen wir nicht. Aber sein Erscheinen hat in jedem Fall große Freude ausgelöst. Jetzt ist er da, der Frühling. Ein Igel im Garten ist für mich ein wundervoller Beweis dafür.

Besonders unser tierlieber Eineinhalbjähriger war begeistert und wollte den stachligen Besucher streicheln. "Oh da, Ei, Ei!" sagte der Kleine ganz aufgeregt und wackelte auf seinen Beinchen durch den Garten, um zum Igel zu gelangen.

Also lag er bald bäuchlings im sonnigen Blumenbeet, den jungen Igel auf Armlänge entfernt und auf Augenhöhe mit ihm. Nach einer ersten körperlichen Kontaktaufnahme hat unser Kind dann aber beschlossen, lieber nur noch mit Blicken und Worten mit dem stachligen Gesellen zu kommunizieren. Unsere Katze ist dann doch irgendwie weicher.

Weil Igel gern mal wahre Flohtaxis sind, haben wir unseren Junior hinterher gebadet und umgezogen. Sicher ist sicher.

Wir hatten alle soviel Spaß mit unserem Besuch, das wollte ich gern mit Euch teilen.

Ich bin schon da, spricht der Frühling.

Alles Liebe
Postpanamamaxi

Donnerstag, 24. März 2011

ich will keine Schokolade...

Vielen lieben Dank für weitergereichte Schokoladengutscheine, es ist sicherlich gut gemeint von Euch - aber ich möchte sie nicht.

Wenn eine Firma Werbung mit viralem Marketing über Blognutzer machen will, soll sie das tun.
Wenn eine Firma für einen guten Zweck spenden will und sich mit Charityprojekten positiv in die Presse bringen möchte, um so ihr Image zu verbessern, so ist das für mich auch noch okay. Tue Gutes und rede darüber ist nicht umsonst immer noch ein aktuelles Sprichwort.

Aber wenn es Werbung durch die Hintertür ist, die sich hinter einer Hilfszusage für das im Moment allgegenwärtige Japan verbirgt, dann macht mir solche Schokolade Bauchschmerzen. Die daran geknüpften Bedingungen sind mir zu kompliziert. Wenn jemand Werbung machen und Gutes tun will, geht das auch einfacher.

Und darum möchte ich mein Blog dafür nicht nutzen.
Ich habe mich bewusst für den Verzicht auf lästige Werbe-Pop-Ups entschieden, um die Qualität meines Blogs zu steigern. Ein Mitmachen bei dieser Aktion würde dem krass widersprechen.

Und es macht für mich schon einen Unterschied, ob ich ein Blog Candy von einer mir nahestehenden kleingewerblichen Seifensiederin kommuniziere oder ob ich mich für irgendein mittelständisches Unternehmen vor den Karren spanne.

Außerdem frage ich mich, was mit meinen Daten, die ich zur Erfüllung der Schokigutschein- und Spendenkriterien angeben muss, im Nachhinein passiert.

Verifizierte Adressen (die sich also als real existierend erwiesen haben) stellen heutzutage auch einen verkäuflichen Wert dar. Es gibt einen Markt für Adressdaten und es sind nicht nur seriöse Firmen, die solche Datensätze kaufen, um per Post, Mail oder Telefon Werbung zu machen.

Da spende ich lieber direkt und zahle Geld aus meiner eigenen Tasche, als mit meiner Adresse und meinem guten Blognamen vor irgendeinen Karren gespannt zu werden.

Ich traue den Danaern nicht, auch wenn sie Geschenke bringen (das waren die mit dem hölzernen Pferd vor Trojas Stadttoren).

Trotzdem vielen Dank an jene, die mir ohne Hintergedanken einfach damit eine Freude machen wollten und an meine Schokosucht gedacht haben. Ihr seid die Guten, das weiß ich.

Alles Liebe
Postpanamamaxi

Mittwoch, 23. März 2011

Frühlingsgefühlsecht

ich mag diese Weidenart mit ihren verschnörkelten Zweigen
manchmal lohnt es sich, vor einer Blüte einen Kniefall zu machen
mein Rasen: 95% Moos, 3% Gras, 2% Krokusse = 100% Frühling
Speicherkoog in Dithmarschen
fast menschenleeres Neuland hinter dem Deich
zwischen Meer und Land


Seit ein paar Tagen ist der Frühling bei uns eingezogen.
Schon am Sonntag beim Boßelausflug war es ungewohnt mild und die Sonne kämpfte sich erfolgreich durch den Dunst.
Und keine Sorge, unsere Landschaft sieht nicht überall so karg aus wie hier auf diesem Bild.

Der Speicherkoog ist 1978 eingedeicht worden und wird nicht von Menschen bewohnt.
Die landeinwärts gelegenen Teile des Speicherkoogs werden landwirtschaftlich genutzt, die näher zum Deich liegenden Bereiche sind Naturschutzgebiet bzw. Naherholungsflächen.

Der Südteil des Koogs wird militärisch genutzt Waffenerprobungen, wobei es in den letzten Jahren ruhiger geworden ist.

Die Eindeichung war bitter notwendig, die schweren Sturmfluten 1962 und 1976 hatten zu Deichschäden bzw. sogar zu Deichbrüchen geführt und es musste nunmehr dringend gehandelt werden.
Durch den Speicherkoog veränderte sich die Infrastruktur der Dithmarscher Bucht, denn die Küstenlinie verlagerte sich bis zu 5km nach Westen. Was früher direkt am Meer lag, befand sich nun im Binnenland.

Aber das Leben hinter dem Deich ist seitdem wesentlich sicherer geworden.

Die drei oberen Fotos habe ich heute auf der Bollerwagentour mit meinen Jungs aufgenommen. Die Krokusse haben mein Großer und ich im letzten Herbst gemeinsam im Garten versteckt. Es ist für ihn ein tolles Erlebnis, zu sehen, was seine Pflanzaktion gebracht hat.

Im Moment ziehen wir gerade Kresse auf der Fensterbank. Die wächst so schön schnell, dass er dabei zugucken kann. Jeden Morgen wird das Wachstum bestaunt. Das gefällt ihm. Geschmacklich gefällt sie ihm nicht.
Gemüse. Igitt, da könnten ja Vitamine drin sein!

Also gibts am Wochenende ein Brokkolicremesüppchen mit Sahnehäubchen und darübergestreuter Kresse. Lecker.

Ansonsten gab es heute noch zwei Highlights:
1. Seife schneiden und verzieren.
Mein Großer und ich haben heute 30 Seifenstücke lang darum gekämpft, wer denn nun den Wellenschneider benutzen darf. Er will so gern helfen, aber ich kann seine Hilfe noch nicht wirklich gebrauchen, weil er einfach noch zu grobmotorisch ist und mehr kaputt macht, als er bringt.

Es ist wunderbar, dass mein Großer so begeistert dabei ist, wenn es ums Sieden geht.
Auch wenn es einen manchmal ermüdet.

2. Gummistiefel und meine Mamascheuche
Wir wollen einkaufen. Während der Kleine ratzfatz angezogen und reisefertig ist, entspinnt sich mit dem Großen eine neue Endlosdiskussion. Wenn er denn diskutieren würde! Aber nein, der ansonsten ach so sprachbegabte Herr zieht es vor, in so einen weinerlichen Jaulton zu verfallen, bei dem kein Wort zu verstehen ist.
Nach Ewigkeiten kann ich erraten, dass er seine Cordhose total doof findet und dass er lieber Schuhe als Gummistiefel anziehen will. Normalerweise zieht er Gummistiefel auch nur zum Draußenspielen an, weil er am liebsten herummatscht. Aber weil er das letzte Mal seine guten Schuhe zum Matschen angezogen hat, sehen die aus wie Hölle und in diesem Fall waren die Gummistiefel wesentlich sauberer. Aus diesem Grund sollte er sie ja auch anziehen.

"Du kannst ja meine Stiefel saubermachen." Sicher, junger Mann, und Männer sind klüger als Frauen und die Erde ist eine Scheibe. "Du machst Deine Drecksstiefel selbst sauber, Du hast sie schließlich auch zum Matschen angezogen und verdreckt."

Jaul. Rotz. Krokodilstränen.

Okay, ich schnappe mir den Kleinen, der mittlerweile in seiner Jacke anfängt, zu schwitzen (die ist schließlich nicht für den Aufenthalt IM Haus gedacht). "Ich gehe jetzt. Entweder du ziehst die Gummistiefel an oder ich fahre ohne dich."

Binnen Sekunden hat er sich angezogen und seine Jacke nebst Mütze gesucht, gefunden (die Ausnahme!) und angezogen. Na bitte, geht doch. Im Moment sind zwei Mützen meines Großen abgängig, es ist sagenhaft. Der Kleine verliert viel seltener seinen Kram. Beim Großen muss ich ständig nach seinen Sachen suchen und er ist auch nicht in der Lage, irgendwas zu finden.

Im Auto dann der zweite Akt.
Gejaule vom Rücksitz. "Mein Häschen, ich BRAUCH doch mein Häschen! Mama, du musst es holen!"

Ich kenne das schon. Mein ach so unternehmungslustiger Sohn braucht immer dann, wenn es zeitlich gar nicht passt, ganz besonders dringend sein Kuscheltier. Oder was zu Trinken. Oder er hat seine Mütze vergessen. Oder die falsche Mütze dabei. Oder er braucht unbedingt noch das farbige Legofeuerwehrmännchen (die 6 hellhäutigen, die er dabeihat, reichen nicht).

Wobei es ihm erfahrungsgemäß weniger darum geht, das Gewünschte dabei zu haben, als die Mama loszuscheuchen, dass sie lossprintet, es in Hektik sucht, findet und ihm bringt.

Woher ich das weiß? Wenn er das Kuscheltier erstmal hat, schmeißt er es irgendwo auf den Sitz oder in den Fußraum und vergisst es dort.

Der zweite Teil der Aktion Mamascheuche findet dann abends statt, wenn der junge Herr im Bett liegt. Dort ist ohnehin kaum noch Platz angesichts der Kuscheltierherden, aber er verfällt dann regelmäßig in Gejaule und Gejammer, um mich dazu zu bringen, irgendein hochwichtiges und schmerzlich vermisstes Kuscheltier zu suchen und ihm zu bringen. Weil er ohne den Hasen nicht einschlafen kann, den er den halben Tag lang irgendwo verschlampt hatte. Es liegen auch nur 3 andere baugleiche Hasen in seinem Bett.

So wie vorgestern abend. Morgens hat er sich eine Unmenge Gepäck zusammengesammelt, die er auf die Fahrt zum Boßeln unbedingt mitnehmen wollte (5km Strecke). Beim Aussteigen hat er sie im Wagen gelassen und dann vergessen. Bis zum Zubettgehen, denn dann ging das Gejaule wieder los.

Und was macht das Muttertier? Es ist gemein. Es verweigert den hektischen Alarmstart Richtung Haus, um dem Wunsch des geliebten Erstgeborenen nachzukommen. Stattdessen hat das Muttertier den Großen als Mamascheuche bezeichnet, der es nur darum geht, die Mama im unpassendsten Moment loszuscheuchen. Ich scheuche, also bin ich!

Nee, nicht mehr mit mir. Ab heute wird gestreikt. Ich habe keine Lust mehr. Mamascheuche adé!

Ich liebe meine Kinder.
Aber ich liebe auch mich selbst und ich denke, dass das ganz wichtig ist, um eine gute und zufriedene Mutter für die Kinder zu sein.
Und dazu gehört auch, dass meine Kinder lernen, dass sie die Mama nicht zu ihrem Vergnügen und ihrer Bequemlichkeit fröhlich herumscheuchen dürfen.

Ich bin die Mutter meiner Kinder und nicht ihre Freundin. Das klingt jetzt hart und herzlos, aber Freundschaft erfordert Augenhöhe und Gleichberechtigung und die ist im Eltern-Kind-Verhältnis nicht angebracht.
Was soll ich tun, wenn mein Kind sich beispielsweise weigert, ein wichtiges Medikament zu nehmen oder später mal die Hausaufgaben zu machen? Da muss ich Mutter sein und den Mut haben, mich ganz gepflegt unbeliebt zu machen, um unpopuläre und notwendige Maßnahmen durchzusetzen. Hätte ich diesen Mut und die Bereitschaft zur Unpopularität nicht, dann wäre ich eine schlechte Mutter.

Denn Kinder brauchen Grenzen, um Regelmäßigkeit und Geborgenheit zu erfahren. Und auch um zu lernen, wann man eine Grenze mal überschreiten muss und dass sie die Konsequenzen daraus tragen müssen. Sie lernen, dass es Dinge gibt, die man diskutieren kann und dass man bei anderen Dingen einfach mal der Autorität gehorchen muss.
Über den Pullover, den sie anziehen sollen, kann man gern mal diskutieren, wenn die Zeit dafür da ist. Aber über die Hand am Küchenherd diskutiere ich nicht, da gibts sofort Mamamecker. Und zwar so, dass die lieben Kleinen auch merken, dass sie gerade Mist gebaut haben.

Würde ich meine Position als Freundin meiner Kinder definieren, müsste ich in so einer Situation fürchten, ihre Freundschaft zu verlieren.
Definiere ich mich als Mutter, muss ich das nicht fürchten.
Und wenn mir später mal ein "Mama, du bist echt fies und gemein und ich hab dich gar nicht mehr lieb!" entgegenschallen wird, dann weiß ich, die beruhigen sich auch wieder. Ich kann also ganz entspannt ein "ich hab dich auch ganz doll lieb, mein Kind!" zurückflöten.

Auch wenn es mir beim ersten Mal wahrscheinlich doch wehtun wird...denn natürlich habe ich meine beiden Burschen sehr lieb.

Liebe Grüße
PostpanaMAMAxi

Jetzt wisst Ihr einen Teil des Hintergrundes zu meinem Nick.

Montag, 21. März 2011

Gewonnen!

Vor ein paar Tagen erreichte mich die Nachricht von Jessy von der Seifenmanufaktur Freudenberger, dass ich bei ihrer Blogcandy-Verlosung gewonnen habe.


Und hier ist mein Gewinn:
Foto ausgeborgt von Seifenmanufaktur Freudenberger
Da ich meine Kamera nicht finden kann (wahrscheinlich ist sie mitsamt der Jacke meines Zukünftigen zur Arbeit gefahren) habe ich mir erlaubt, das Foto von Jessys Blog auszuborgen.
Sobald sich die Kamera wieder eingefunden hat, gibt es mehr und vor allem eigene Fotos.

Denn in meinem Päckchen war noch viel mehr auszupacken und ich möchte Euch gern den gesamten Inhalt zeigen.

Liebe Jessy, ich danke Dir für das tolle Päckchen und die schnuffigen Überraschungen darin. Allein von der Optik sind sie schon ein Genuss!
Sie werden jetzt peu a peu verwendet. Das Feedback für Deinen Prototyp, den ich besonders gern testen werde, wird folgen. Optisch und Dufttechnisch gefällt mir alles schon mal sehr gut!

Ich wünsche Euch eine gute ruhige Nacht und morgen einen schönen erfolgreichen Tag.
Postpanamamaxi

PS: Mit Erstaunen sehe ich gerade, dass ich heute meinen 100. Post geschrieben habe. Angefangen bin ich am 1.11.2010, mein Blog ist also noch richtig neu.
Trotzdem ist mein Blog bereits 8106mal aufgerufen und von 53 Lesern abonniert worden. Angesichts anderer Blogs zu anderen Themengebieten mag das bescheiden aussehen, mich aber erfüllt es mit Freude.
Offenbar trifft etwas von der bunten Mischung, die ich hier niederschreibe, bei den Lesern auf den Punk, denn auch Eure Kommentare zeigen mir, wie sehr Ihr Euch damit auseinandersetzt.
Und da möchte ich jetzt herzlichen Dank dafür sagen. Dass Ihr mir Eure Zeit schenkt und Euer geschätztes Feedback.

Ich werde mich weiterhin bemühen, niveauvolle, humorvolle, kritische, warmherzige, rundum-kreative und interessante Texte zu verfassen, damit auch zukünftig das Reinschauen bei mir lohnt! Und ich werde weiterhin authentisch bleiben.

Danke auch für diese umwerfende Resonanz auf die Brautbukett-Aktion. Ich halte Euch auf dem Laufenden. Derzeit tüftel ich noch an der Verpackung der Tauschseifen und es stehen noch ein paar Fotos von Knöpfen aus, aber Eure Geduld wird sich lohnen.

Und im Sommer (nach der Hochzeit) werde ich auch wieder ein verrücktes Blogcandy aushecken für Euch. Dranbleiben lohnt!

Donnerstag, 17. März 2011

ich bin es müde

Ich mag nicht mehr.
Ständig neue Hiobsbotschaften im Fernsehen und Radio, in den Zeitungen und im Internet.
Es ermüdet mich über die Maßen.

Wie erklärt man einem Vierjährigen, was ein explodierender Atomreaktor ist und was es bedeutet? Ich habe es versucht und bin kläglich gescheitert...oder auch nicht, denn mein Sohn hat mich hinterher gefragt, warum die Menschen so dumm sind, sowas Giftiges zu verbrennen, wenn man doch auch mit anderen Sachen Strom erzeugen könnte.

Ich fühlte mich trotzdem wie der zweite Sieger in einer Schlacht.

Denn ich hatte irgendwie gehofft, dass meine Schonfrist, bis ich diese Thematik meinen Kindern erklären muss, ein paar Jahre länger wäre. Der Große ist doch erst VIER!
Aber angesichts der Überflutung mit den Medien lässt sich dieses Thema nicht verheimlichen. Und eigentlich will ich meine Kinder auch schützen, indem ich sie stark und bewusst mache und nicht in Watte gepackt aufwachsen lasse.

Und überhaupt, wie erklärt man das Unerklärliche? Wie erklärt man einem Kind, dass die Menschen wider besseres Wissen so dumm sind, Atomreaktoren auf eine tektonisch aktive Zone zu stellen? Wobei das nicht unbedingt nur ein japanisches Phänomen ist. Auch in Deutschland und den USA gibt es AKWs auf tektonisch aktivem Gebiet.

Solche Tagen wie diese zeigen mir nicht nur in aller Deutlichkeit, dass ich meinen Kindern schon jetzt nicht mehr alle Fragen beantworten kann (und ich dachte immer, ich wäre eine gute Erklärerin!).

Es zeigt mir auch, dass ich sie nicht beschützen kann. Weder im Mutterleib noch an meiner Seite.
Eine simple Tatsache, die ich eigentlich spätestens bei der ersten Fehlgeburt anerkennen musste, aber man verdrängt dieses Wissen, um normal weiterleben zu können. Nur so bleibt Platz für Lebensfreude, die wir zum Leben so dringend benötigen.

Manchmal ist Verdrängung die einzige Möglichkeit, im Alltag zurechtzukommen.
Es hat nichts mit Oberflächlichkeit oder Ignoranz zu tun, wenn man sich gelegentliche wohldosierte Alltagsfluchten gönnt. Sondern mit Weiterleben.

Man kann der Realität umso gefasster ins Auge blicken, wenn man sich zwischendurch Pausen zum Auftanken der mentalen Reserven erlaubt.
Es ist eine uralte Überlebensstrategie, die wahrscheinlich im Verlauf der Evolution erworben wurde.

Und ich halte es für eine Unverschämtheit von profilneurotischen Verwirrten, bösartige Kommentare in Blogs von Leuten zu hinterlassen, die sich entschlossen haben, NICHT über die Ereignisse in Japan zu bloggen und ihren Blog als Oase des Friedens, der Schönheit und der Kreativität zu bewahren. Oasen, die ich immer als sehr wohltuend empfinde und im Moment besonders gern aufsuche.

Ich weiß schon, warum ich als Verfechter der Meinungsfreiheit trotzdem darauf beharre, Kommentare erst nach Sichtung meinerseits freizugeben.
Und anonyme polemisierende Kommentatoren, lasst Euch sagen: Wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden. Wir lachen Euch einfach aus.

Liebe BloggerInnen, bitte zieht weiter Euer Ding durch. Und es ist egal, ob Ihr Euch für oder gegen das Thema Japan in Euren Blogs entscheidet, wichtiger ist in jedem Fall, dass Ihr authentisch bleibt und Euch selbst die Treue bewahrt.

Nachdenkliche Grüße
Postpanamamaxi

Mittwoch, 16. März 2011

AKW-Abschaltung soll Strom verteuern? Und was ist mit Libyen?

Na, wer es glaubt, dem ist auch nicht zu helfen.

Zwei winzigkleine Fakten, die nachdenklich machen:
1. Deutschland produziert (auch dank der AKWs) mehr Strom, als es verbraucht, und ist daher ein Stromexportland. Es wird auch ohne diese 7 alten AKWs genügend Strom geben.

2. Das KKB Brunsbüttel soll jetzt also vom Netz genommen werden. Als Einheimischer weiß ich aber, dass dieser sehr pannenträchtige Siedewasserreaktor wegen diverser Probleme ohnehin schon seit 2007 keinen Strom mehr produziert. Inwiefern die Abschaltung ohnehin maroder stillstehender AKWs jetzt also den Strom verteuern soll, entzieht sich meinem Verständnis.

Und meinetwegen hätten sie KKK Krümmel auch gleich zum Verschrotten einteilen können, denn dieses AKW ist genau wie Brunsbüttel ein ewiger Pannenreaktor und sollte auch endgültig stillgelegt werden.

Und dann noch eine Feststellung: Die Welt blickt nach Japan, zittert mit diesem vom Schicksal gebeutelten Volk und übersieht dabei völlig, dass der Autokrat Gaddafi unsere Unaufmerksamkeit dafür nutzt, sein rebellierendes Volk niederzuwerfen.

Die Welt brennt an mehr als nur einer Stelle und wir müssen wachsam sein, damit uns die Ereignisse nicht überholen.

Mahnende Grüße
Postpanamamaxi

PS: Ich hoffe, ich nerve nicht mit meinem erhobenen Zeigenfinger. Aber wer mich kennt, der weiß, dass hinter meiner großen Lebensfreude auch ein großer Lebensernst steht, und im Moment überwiegt letzteres.

Aber es gibt auch Erfreuliches in meinem Lebensalltag. Ich habe heute mit meinem Jungs und meiner Tagesmaus gebastelt und wir hatten gemeinsam viel Spaß. Jeder, der schon mal mit 1 1/2jährigen mit Fingerfarbe gearbeitet hat, kann sich das fröhlich-bunte Chaos in meiner Küche vorstellen.
Bilder von unseren Werken folgen ganz gewiss nach!

PPS: Hier haben sich weitere Knopfkonvolute angefunden, u.a. von AliSavon und von Lagermutti Roveena. Vielen lieben Dank dafür, und auch hier werden die Fotos später nachgereicht.

Montag, 14. März 2011

heute Abend, 18:00 Uhr

Ich mahne zum Atomausstieg, weil Radioaktivität nicht mit Seife zu entfernen ist!  
Heute Abend um 18:00 Uhr fand in ganz vielen Orten Deutschlands eine friedliche Mahnwache gegen Atomkraft statt.

Japan ist zwar weit weg, aber global betrachtet sind 9000km keine große Entfernung.
Und weil jeder erstmal auch vor seiner eigenen Tür kehren sollte, richte ich mein Augenmerk auch auf die Probleme in meiner Umgebung.
Im Umkreis von 150km um meinen Wohnort stehen 4 Atomkraftwerke, die alle durchweg älteren Baujahres sind. Eines wird zurückgebaut, zwei andere sind vom Netz genommen, weil sie ausgesprochene Pannenreaktoren waren. Der vierte soll noch bis mindestens 2018 am Netz bleiben.

Und damit unsere Regierung bei ihren nun wiederaufgenommenen Beratungen zur Aussetzung der Laufzeitverlängerung auch weiß, was Volkes Wille ist, bin ich heute abend mit meinen Jungs zur Mahnwache im Nachbarort gefahren. Friedlich, demokratisch und entschlossen, denn wir sind das Volk und lassen nicht über unsere Köpfe hinweg entscheiden.

Wir waren wohl 150 bis 180 Teilnehmer und die Stimmung war gut. Erst gegen 19:00 Uhr zerstreute sich die Menschenmenge, weil das milde Wetter zu einem kurzen anschließenden Plausch einlud.

Meinem Vierjährigen habe ich erklärt, was wir dort machen und warum wir es tun. Und dass es gut und richtig ist, für seine Meinung auf friedliche Weise einzustehen. Als er sich dann noch eine Fahne ausborgen durfte, war er ganz glücklich:
Sein hübsches Gesicht zeige ich nicht - falls er doch noch eines Tages ausgerechnet Kraftwerksingenieur werden möchte!

Anschließend waren wir noch gemeinsam mit einem lieben Freund bei unserem Lieblingsitaliener zum Abendessen. Die Jungs waren gut drauf und futterten begeistert leckere Pasta, während wir Erwachsenen uns unterhielten.
Es hätte ein schöner Abend werden können...bis sich dann der Kleine in meine hohle Hand übergab, weil er sich verschluckt hatte. 
Anschließend purzelte er beim Herumjuxen von der Bank und stieß sich den Kopf, was mit Geschrei und Tränen quittiert wurde.
Natürlich ließ sich der Große dann nicht lange bitten und steuerte auch noch seinen Teil dazu bei, den Abend unvergesslich zu machen: Er hatte sich an den Penne überfressen und spie dann alles voll: Teller, Tisch, Fußboden, meinen hilfsbereiten Bekannten und mich. Anschließend bedurften wir alle, einschließlich des Restaurants, einer Komplettrenovierung.

Gemeinsam haben wir dann alle Personen- und Sachschäden beseitigt, alles gründlich dekontaminiert und gesäubert. Mein Bekannter ist genau die Sorte Mensch, die man bei so einer megapeinlichen Situation an seiner Seite haben möchte. Beherzt, pragmatisch und zupackend. Und mit der richtigen Prise Galgenhumor ausgestattet.

Ich habe noch nie so schnell eine Rechnung im Restaurant präsentiert bekommen. Aber da wir alle etwas angesäuert rochen, war es ohnehin klar, dass der Abend kurzfristig beendet war.

Geradezu klassisch war der Kommentar meines Vierjährigen zur aktuellen Lage an der Spuckfront:
"Das war aber mal ein Volltreffer!"
Und dabei darf man dann nicht in hysterische Lachanfälle ausbrechen, obwohl es mir sehr schwerfiel.

Mal sehen, ob wir angesichts des fürstlichen Trinkgeldes wieder dort zum Essen kommen dürfen...so ca. in 10 Jahren wird sicherlich Gras über diese Geschichte gewachsen sein. Und ich glaube, wir dürfen auch früher wiederkehren, weil die Betreiber sehr kinderfreundlich eingestellt sind und uns unseren heutigen Auftritt bestimmt verzeihen.

Vomitare ist übrigens das italienische Wort für erbrechen.

Und wenn wir uns das nächste Mal treffen, dann ohne Kinder. Ich möchte mal einen Satz beenden, ohne ihn schon im Galopp Richtung Klo abzuwürgen!

Ich glaube, ich habe herausgefunden, warum es für Singlemamas so schwierig ist, einen tollen Mann kennenzulernen. Wäre das heute ein klassisches Kinder-Kennenlern-Date gewesen, die Jungs hätten doch jeden noch so ernsthaften Bewerber in die Flucht geschlagen! So leidenschaftlich und leidensfähig sind doch die wenigsten Männer, die ich kenne.

Zum Glück habe ich den Mann meine Herzens bereits gefunden und an meiner Seite. Und es sind praktischerweise seine eigenen Kinder, falls es mal wieder zu so einer Katastrophe kommen sollte.

Postpanamamaxi

Sonntag, 13. März 2011

mal was Schönes

Gestern war Seifenkurs und wir hatten wieder viel Spaß. Wir hatten eine ganz besonders gutgelaunte und aktive Gruppe, mit der ich ausgesprochen gern gearbeitet habe.

Aber manchmal frage ich mich wirklich, ob die Leute wissen, wie wenig sinnhaltig manche Fragen sind. Nennen wir diesen Menschenschlag mal "ich frage, also bin ich".

Ich meine, wenn man Seife mit Backpulver machen könnte, warum sollten wir uns dann mit den todschicken Schutzbrillen und der ätzenden Lauge bemühen?

Und nein, leider ist nicht namentlich überliefert, wer den allerersten Vorläufer von Seife vor tausenden von Jahren erfunden hat. Das haben die Sumerer uns leider nicht aufgeschrieben.

Und es gab definitiv Seife VOR Erfindung der Savon de Marseille. Als Kursleiterin und Reenactorin habe ich mich nämlich ins Thema eingelesen.

Und ich weiß auch nicht, warum Seife überhaupt erfunden wurde. Vielleicht, weil es vorher noch keine gab und die Leute was zum Waschen brauchten.

Und nein, von irgendwelchen Versuchen, die Weißwäsche mit ausgelaugter Buchenholzasche zu waschen, kann ich nur abraten. Haftung wird ausgeschlossen.

Weiter im Konzept.
Um es festzuhalten: Die sinnbefreiten Fragen kamen alle von einer Person und hätte ich pro Frage einen Euro bekommen, wäre ich finanziell saniert.
Vielleicht sollte ich das mal einführen für die Zukunft. Damit nicht der ganze Zeitplan im Kurs durch sinnbefreites Fragenbombardement einer Einzelperson durcheinander gerät und letztendlich alle Teilnehmer darunter leiden.


Gute Fragen, die ein Minimum an Nachdenken VORM Fragenstellen beweisen, werden weiterhin kostenlos, geduldig und gern beantwortet. 
Denn gute Fragen beweisen Interesse und kommen von Menschen, die mitdenken und etwas lernen wollen - und die so manches Mal eine tolle Idee beisteuern, auf die ich nie gekommen wäre.

Und gestern abend dann wieder Katastrophen-TV. Armes Japan. Wohin sollte man, wenn jetzt auch noch 120km vor Tokio ein AKW hochgeht, 34 Millionen Japaner aus der Metropolregion evakuieren?

Mein leidender Ingenieur und ich leidende Hausfrau und Kapitalistin mit Faible für Naturwissenschaften sind uns jedenfalls einig: Das war in Fukushima definitiv eine Knallgasexplosion, denn vor den Rauchwolken kam so eine bläulich-dunstige Druckwelle hochgeschossen. Und sowas ist typisch für eine Knallgasexplosion. Da können die im Fernsehen drumrumreden, wie sie wollen. Ich weiß, was ich gesehen habe. Und das Atomproblem ist definitiv das mit dem größeren Gefahrenpotenzial, selbst im Vergleich mit dem Tsunami!

Immer, wenn etwas Destruktives in meinem Leben passiert, setze ich auf meine Kreativität, um meine kleine Welt wieder etwas besser und schöner zu machen. Das rettet vielleicht nicht die Welt, aber meinen Abend.

Und damit Ihr auch mal was anderes seht als ein verwüstetes Japan, hier ein Foto meines neuesten Werkes:
Denn Samstag waren nicht nur Rechnungen in der Post, sondern auch meine bestellten Mini-Patchwork-Knöpfe. Und die wollten verbastelt werden, und zwar umgehend!

Die kleinen pastelligen Herzen sind ca. 1cm breit, der gesamte Strauß besteht aus 40 Stielen und hat einen Durchmesser von ca. 13cm. Und die Form ist deswegen noch nicht perfekt rund, weil die Manschette noch fehlt. Ich war nur zu ungeduldig und wollte ihn Euch jetzt schon zeigen.

Alles Liebe
Postpanamamaxi

Samstag, 12. März 2011

Wer seine Geschichte nicht kennt...

...ist gezwungen, sie zu wiederholen. (Santayana)

Ich hoffe, wir erleben keine Neuauflage von Tschernobyl.
Die Nachrichten sind höchst beunruhigend und manchmal wünsche ich mir, weniger belesen zu sein. Dass es in Fukushima zur Explosion kommen würde, war mir eigentlich schon klar, als sie gestern das erste Mal über den Ausfall der mehrfach redundanten Stromversorgung für die Reaktorkühlsysteme berichteten. Die Ankündigung, dass es außerdem "irgendwie zuwenig" Kühlmittel gäbe, bestätigte mir meine Befürchtungen. Es war nur eine Frage der Zeit.

Ich habe zuviel über Harrisburg und Tschernobyl gelesen, um beruhigend ahnungsfrei zu sein. Und ich kenne mich auch viel zu gut aus mit den Folgen der radioaktiven Kontamination, um gelassen abwarten zu können.

Ich habe einfach nur auf die Bestätigung gewartet, dass es wieder passiert ist. Und frage mich, wie oft es noch passieren muss, bis die Menschheit klüger wird.

Und es hat mich innerlich auf die Palme getrieben, wenn die Moderatoren schon am gestrigen Nachmittag immer wieder so harmlos-euphemistisch drumherumfragten in ihren Expertengesprächen. Verfügen die über keine umfangreiche Allgemeinbildung oder ist es Vorgabe der Senderedaktion, solange euphemistisch zu bleiben, bis man den Tatsachen nicht mehr entkommen kann?

Und erst gegen 22:30 Uhr wurde erstmalig das Wort "Tschernobyl" und "Super-GAU" erwähnt.

Wer auf tektonisch aktiven Gebiet Atomanlagen errichtet, fordert das Schicksal über die Maßen heraus.
Aber schon in Pompeji fand man bei Ausgrabungen der 79 n. Chr. durch den Ausbruch des Vesuvs verschütteten Stadt ein Sgrafitto, das das gute Leben am Fuße eines Vulkans beschrieb.

Was kann ich tun? Wir haben einen atomstromfreien Stromanbieter, heizen mit Erdgas und mit einem Kaminofen und betreiben eine Solarthermikanlage auf unserem Hausdach. Ich vermeide unnötige Autofahrten und versuche, möglichst nachhaltig zu wirtschaften.
Aber ich kann keinen zwingen, es uns gleich zu tun.

Ich habe zwei kleine Söhne und möchte gern, dass auch sie eine glückliche Zukunft vor sich haben.

Dr. Martin Luther wird folgendes Zitat zugeschrieben: "Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, so würde ich heute ein Apfelbäumchen pflanzen."

Pflanzen wir Apfelbäume...

nachdenkliche Grüße
Postpanamamaxi

Donnerstag, 10. März 2011

Post von Rosabella

Heute erreichte mich ein Paket von Rosabella.
Sie betreibt einen lesenswerten Blog, der sich schwerpunktmäßig der Lyrik, Rosen in allen Variationen und philosophischen und philanthropischen Gedanken widmet.
Und das liest sich dann längst nicht so trocken wie meine Beschreibung, sondern ungemein herzenswarm, menschlich und unterhaltsam!
Vor kurzem hat sie eine selbstgemachte Papierrose als Blogcandy verlost und ich bin die glückliche Gewinnerin. Und für alle, die kein Glück hatten, hat sie auf ihrem Blog ein leicht umsetzbares Tutorial veröffentlicht, mit dem man sich seine eigenen Rosen erschaffen kann.

Neugierig geworden? Schaut mal rein, hier gehts zu Rosabella - la vie en rose.

Wollt Ihr das Paket mit mir gemeinsam auspacken?
Lauter wunderschöne selbstgebastelte Schachteln und Tüten waren darin und ich merke mal wieder, dass ich selbst kein großer Verpackungskünstler bin. Umso mehr erfreuen mich solche Kunstwerke!
Rosabella hat sich ihre ganz eigenen Gedanken zum Thema Knopfbasteln gemacht und ich finde, ihre Umsetzung ist sehenswert! Nun seid Ihr doch bestimmt neugierig, was sich in so schönen Schachteln verbergen mag.
Zuerst sollt Ihr aber noch diese wunderschöne "Wildrose" auf Euch wirken lassen. Diese Schachel enthält winzige Schokoladentäfelchen, deren Papier mit Märchenmotiven verziert ist. Die musste ich gleich in Sicherheit bringen, ich habe hier nämlich zwei kleine Schokomonster im Haushalt (ich bin auch nicht besser als die beiden!).
Und hier der Inhalt der Knopfschachtel. Sind diese Teerosen nicht wunderschön?
Aber da war noch so ein verdächtig leichtes Schächtelchen auszupacken:
Und noch so ein Prachtexemplar von einer Schachtel. Was für Mühe da aufgebracht wurde!
Geht es Euch auch manchmal so, dass Ihr ein Geschenk kaum auszupacken wagt, weil die Verpackung allein schon soviel Freude macht?
Aber dann siegt doch die Neugier bei mir: Diese Rose ist das eigentliche Blogcandy, das ich bei Rosabellas Verlosung gewonnen habe. Und ich glaube, ich weiss auch schon, wo sie ihren Platz finden wird. Ich berichte in einem der nächsten Beiträge mehr darüber.

Aber das war noch nicht alles. Hier drehte sich dann alles bei mir, und das lag nicht nur am Titel der Tüte "Walzer":
Notenlesen kann ich leider nicht, mir wurde als Kind das vernichtende Urteil "völligen musikalischen Unvermögens" im Zeugnis attestiert und damit jede Ambition und Chance, ein Instrument zu lernen, vonvornherein genommen.
Meinem flügelbrechenden alten Drachen von Musiklehrerin zum Trotz singe ich begeistert und aus vollem Herzen - und gar nicht mal so übel. Und meinen Jungs wird niemand die Begeisterung an der Musik nehmen, egal ob sie begabt oder durchschnittlich sind. Ihren Spaß werde ich bewahren.

Genügend OT, dieser Walzer hier hat es wirklich in sich:
Für alle, die nicht wissen, was das ist: Dies ist eine alte Monogrammschablone aus Kupfer. Damit wurden früher die Initialen der Braut auf die Weißwäsche-Aussteuer gemalt, um sie dann zu besticken.
Und Rosabella hat es geschafft, tatsächlich meine Initialen zu beschaffen, was angesichts der Kombination schon wie ein kleines Wunder anmutet. Als ich sie auspackte und bewundernd im Licht drehte, hatte ich richtiges Flattern im Bauch.
Ich suche nämlich selbst schon seit mehreren Jahren danach und wurde bislang nicht fündig. Manchmal soll man wohl nicht verbissen suchen, sondern sich lieber finden lassen.

Wer wie ich keine Stickerin ist, kann so ein historisches Schätzchen auch wunderbar in einem Bilderrahmen in Szene setzen.

Und meine geliebten Tafeltücher sind mit AK und IB bestickt, dies sind Erbstücke aus den Aussteuertruhen meiner Großmütter, die dann den Tisch zieren, wenn ich auch ihr altes Festtagsgeschirr andecke. Großmutter hat mir ihr "Wiesengrund und Bergeshöhn" von Krautheim vermacht, ein wunderschönes elfenbeinfarbenes Porzellan mit unterschiedlichen Wiesenblumenszenerien, und mein Vater freut sich jedesmal von Herzen, wenn ich zum Essen einlade und die Tafel voller Erinnerungen an seine Kindheit ist.

Womit sich mal wieder beweist, dass es sich immer lohnt, lieber etwas mehr in ein solides Tafeltuch und zeitlos schönes Geschirr zu investieren als in einen kurzlebigen Modeartikel!
Und dann war da noch dieser schwere Beutel, der sich sehr verheißungsvoll anfühlte.
Rosabella ist nämlich genau wie ich eine begeisterte Floh- und Trödelmarktjägerin und hat eine Leidenschaft für Knöpfe. Ich bin total begeistert von den Schätzen, die sie mir hier anvertraut hat.

Und ich befürchte, ich werde mit einem 2kg schweren basketballgroßen Brautstrauß in die Kirche marschieren, wenn ich hier so verwöhnt werde. Was ich nicht unbedingt schlimm finde, sondern amüsant und irgendwie typisch für mich und meinen Hintergrund. Und vor 1,85m Frau würde so ein Winzlingsbukett auch irgendwie verloren wirken, oder?

Und was sich in der flachen Dahlienschachtel befand?
Wunderschöne kleine Bildchen mit nostalgischen Blumenkindern. Wir haben diese Dinger in meiner Kindheit immer "Sprüche" genannt, weil man sie nebst poetischem Sprüchlein ins Poesiealbum klebte.
Ich habe meines übrigens immer noch und auch für meine Jungs habe ich bereits Poesiealben besorgt, die demnächst ihre Reise bei der Familie antreten werden. Und ich werde die Bildchen neben den Spruch kleben, den ich meinen Jungs in ihr Poesiealbum schreiben werde. Wenn nur die Wahl des Spruchs nicht so schwer wäre...

Das große Päckchen enthielt die Glasnuggets, die Rosabella freundlicherweise für mich besorgt hat, weil wir hier weit und breit keinen DM haben. Sie werden bei der Deko der Hochzeitstafel die Aufgabe der Tischkärtchen übernehmen und sicherlich wunderbar zu den Lichtertüten passen, die ich auch bereits besorgt habe. Auch die Idee zu dieser Glasnuggetverwendung stammt von Rosabellas Blog. Danke!

Und dann waren da noch so liebe Kärtchen und Grüße im Paket...ich komme mir so unendlich reich beschenkt vor...freue mich wie ein kleines Kind und würde am liebsten eine Runde herumspringen wie ein Frühlingslamm auf der grünen Wiese.

Danke, liebe Rosabella, Du bereitest mir große Freude mit diesem liebevollen Paket und mit Deinem immer wieder lesenswerten Blog, Deinen Bastelanleitungen, die Du so freigiebig teilst und mit allem anderen. Weil Du Du bist.

Alles Liebe
Postpanamamaxi

Mittwoch, 9. März 2011

es hat mich erwischt...

 ...die Knopfsucht ist ausgebrochen und treibt ihr Unwesen in meinem Haushalt.
Jetzt ist aber erstmal Zwangspause angesagt, denn der weiße Draht ist mir ausgegangen und der ist gar nicht so leicht zu beschaffen. Vor Ort war gar keiner zu beschaffen und selbst im Internet fand ich erst nach 2 Stunden Recherche einen Anbieter - und selbst der muss ihn erst bestellen, vor Ablauf von 2-3 Wochen wird das also keinen Nachschub geben.

Offenbar war die Rolle Draht aus meinem Bastelfundus doch schon etwas älter, denn die eine Verkäuferin meinte sich vage zu erinnern, sowas auch mal in ihrem Laden gesehen zu haben - vor gefühlten 10 Jahren!

Und so ruht die Knopfbastelei einstweilig, bis der neue Draht geliefert wird.

Aber keine Sorge, mir fällt schon noch genug ein, womit ich mich beschäftigen kann.
Da sind noch 5 Blumenkinderkleidchen und 2 Westen zu nähen, eine vierteilige Wikingergewandung und falls ich reichlich Langeweile haben sollte, kann ich auch noch mit dem Brautkleid anfangen.

Außerdem sind da noch zwei Seifensiedekurse in diesem Monat, einmal am 12.3. und einmal am 26.3. im Hause der FBS Heide.
Der Einsteigerkurs am kommenden Samstag ist bereits ausgebucht mit 8 Teilnehmerinnen, für den Milchseifenkurs für Fortgeschrittene in gut 2 Wochen sind noch Plätze frei.
Bei Interesse: Anmeldung bei der FBS Heide, 0481/64144, wir freuen uns auf Euch und auf einen kreativen Nachmittag.

Und denkt dran, mit erfolgreichen Seifenkursen unterstützt jeder Teilnehmer auch die anderen Angebote der Familienbildungsstätte: Elternkurse, Kindertreffs, PEKIP und mein Lieblingsprojekt WELLCOME.


Ich rege mich gerade auf über die aktuell laufende Sendung von Stern TV. Da sagt der Arzt aus, dass sie bei Diagnose eines durch Schütteln geschädigten Kindes wegen der ärztlichen Schweigepflicht nicht generell und automatisch eine Meldung wg. Körperverletzung machen, sondern erstmal hübsch darüber beraten, ob für das Kind eine Gefährdungslage besteht, wenn es aus dem Krankenhaus zurück zur Familie entlassen wird.

Ich bin weder Jurist noch Medizinerin, nur eine ganz normale liebevolle Mutter. Ich finde, ein Kind, das von seinen Eltern so stark geschüttelt wurde, dass es mit Hirnschädigungen ins Krankenhaus muss, ist bei seinen Eltern definitiv einer Gefährdung ausgesetzt!

Was gibt es da noch viel zu beraten?
Wieso muss ich damit rechnen, dass ich sofort eine Strafanzeige wegen Körperverletzung bekomme, wenn ich einen Erwachsenen so stark verletze, aber wieso kann ich auf Straffreiheit oder eine Bewährungsstrafe hoffen, wenn ich dasselbe einem wehrlosen Baby antäte?

Es gibt für sowas keine Entschuldigung und keine Ausreden. Wer einem Baby sowas antut, der tut es durchaus im Bewusstsein für die Schäden, die er damit anrichtet.

In 2003 starben 148 Babys unter 1 Jahr durch nicht unfallbedingte Fremdgewalt, also durch Misshandlung und Vernachlässigung. Hinzu kommen die Kinder, die diese Misshandlung zwar überleben, aber ihr Leben lang unter den Folgen zu leiden haben und schwerste Behinderungen erleiden.
Nach einem Schütteltrauma wird nichts mehr so werden, wie es die Natur für dieses Kind eigentlich vorgesehen hatte.

Bitte, liebe Nachbarn, Freunde, Verwandte, Kollegen und auch Partner, haltet Eure Augen offen! Seht nicht weg, wenn jemand verzweifelt und kurz davor steht, eine Kurzschlusshandlung zu begehen. Passt besonders auf die Eltern von Schreikindern auf und auf die Mütter, die unter postpartalen Depressionen leiden.

Und bitte, liebe Eltern, holt Euch Hilfe, wenn Euch die Situation über den Kopf zu wachsen droht. Fragt Eure Hebamme, den Kinderarzt, geht in Schreiambulanzen und holt Euch Hilfe bei WELLCOME. Ihr müsst nicht allein sein mit Euren Problemen, wenn Ihr den Mut und die Klugheit habt, Euch Hilfe zu holen.

Seid bereit, zu helfen, bevor es passiert. Damit es nicht passiert.

Postpanamamaxi

Dienstag, 8. März 2011

Perfect Harmony

Da ich im Moment mit dem Knopfstrauß nicht weiterkomme, weil ich auf das Eintreffen der bestellten großen Perlmuttknöpfe für die Blüten warte, habe ich heute ein wenig mit den schwarz-weißen Knöpfen aus meiner Sammlung herumgespielt:

Perfect Harmony

Leider ging mir nach der Hälfte der Blüten der weiße Draht aus und so werde ich morgen erstmal neuen beschaffen müssen, um die restlichen schwarz-weißen Knöpfe zu verarbeiten. Ich finde, dieses schwarz-weiße Bukett strahlt eine ganz besondere Eleganz aus. Dieses Design hat Stil und Klasse.

Habe ich schon erwähnt, dass diese Knopfbasteleien einen gewissen Suchtfaktor haben?


Und weil heute so ein schönes Wetter war, haben die Kinder und ich uns draußen im hellen milden Sonnenschein herumgetrieben, erste Schneeglöckchen, Krokusse und folgendes entdeckt:

Wir sind dann also ausgiebig spazieren gestanden und haben uns die Baumaschinen genauestens angesehen. Es ist einfach toll, mit welch alltäglichen Dingen man kleine Kinder glücklich machen kann.

Ich wünsche noch einen schönen Abend!
Postpanamamaxi

neuer Lieblingssong

Im Moment spielt NDR2 diesen Song hier rauf und runter: "Marry me" von Train.

Das offizielle Video findet Ihr auf www.trainline.com und ich finde es schlicht und ergreifend schön.
Ein richtiger Wohlfühlsong zum Träumen...

Alles Liebe
Postpanamamaxi
die heute ihren romantischen Tag hat

Freitag, 4. März 2011

ohne viele Worte






Eigentlich wollte ich nur die Knöpfe waschen, trocknen und durchsortieren...eigentlich.
Uneigentlich ist dann das hier dabei herausgekommen, nachdem ich gestern abend und heute vormittag ein bisschen gewerkelt habe.

Natürlich ist er noch im Rohbau und noch lange nicht komplett, aber ich denke, Ihr werdet  schon jetzt den einen oder anderen Knopf von Euch wiedererkennen können.

Schönes Wochenende!
Postpanamamaxi

PS: Das Letzte
In der Türkei wurde blogger.com gesperrt. Für mich riecht sowas nach Zensur.

Mittwoch, 2. März 2011

Und es gibt immer noch neue Überraschungen!

Heute klingelte die Postbotin an unserer Tür. Sie hatte eigentlich nur drei Briefe in der Hand, aber diese waren so dick, dass sie nicht in den Briefkasten gepasst hätten. Ich glaube, sie hält mich für einen Auktionsbuchtsüchtigen, denn normalerweise erhalte ich nicht soviele Briefe.

Und was war darin? Knöpfe! Und was für wunderschöne Exemplare das sind.

Ich hoffe, ich langweile hier niemanden mit immer neuen Knopffotos, aber ich möchte meine Begeisterung und Freude gern mit Euch teilen.

BriMa macht Knöpfe! - DANKE
Gleich der allererste Umschlag, den ich öffnete, zog mir ein wenig den Boden unter den Füßen weg. BriMa hat sich die Mühe gemacht und mir aus weißem Ton Herzen und Sterne als Knöpfe modelliert.
Und weil ich selbst jahrelang getöpfert habe, weiß ich genau, was das für eine Mühe gewesen sein muss: Ton ausrollen, ausstechen bzw. ausschneiden, teilweise Motive mit Tonschlicker zusammenkleben, saubere Löcher zum Annähen bohren.
Alles gründlich trocknen lassen, Schrühbrand machen.
Eventuell noch nachschleifen, glasieren, Glasurbrand machen.
Soweit die Theorie.
Die Praxis ist weitaus komplizierter und erfordert jede Menge Erfahrung und Geschicklichkeit:

Beim Glasieren muss man aufpassen, dass die Glasur nicht in die Löcher läuft und sie verklebt. Die richtige Menge Glasur zu finden ist schon eine Kunst für sich, denn zuwenig sähe unschön aus, bei zuviel bleibt das Werkstück unter Umständen im Ofen kleben oder alles verläuft.

BriMa hat die Knöpfe auch noch beidseitig glasiert, was einen besonderen Schwierigkeitsgrad darstellt. Sozusagen eine Eislaufkür, denn damit beidseitig glasierte Gegenstände im Ofen nicht einfach an irgendwas festkleben, muss man sie aufhängen oder auf ein Gestell packen, das möglichst wenig Berührungspunkte mit dem Tonobjekt hat. Bei Tontellern, Bechern und Vasen kennt man den Standring an der Unterseite, der ganz bewusst nicht glasiert wird, um genau dieses Problem zu verhindern.

Bei so kleinen frickeligen Objekten wie den 1cm kleinen Sternchen ist das eine unglaubliche Feinmotorik, die da abverlangt wird. Und Geduld, Frustrationstoleranz, Erfahrung und vor allem: liteweise Herzblut!

Und ich würde wahrscheinlich locker 2/3 Ausschuss produzieren, wenn ich vor so einer Aufgabe stehen würde. Ich kann mich jedenfalls noch gut dran erinnern, dass eigentlich fast bei jedem Brand in unserer Töpfergruppe irgendein Werkstück wegen unerwartet stark verlaufener Glasur an der Schamotteplatte festgeklebt war und abgeschlagen werden musste (nach Möglichkeit so, dass wenigstens die teure Schamotteplatte heil blieb!).

Liebe BriMa, ich danke Dir von ganzem Herzen für diese kostbaren kleinen Kunstwerke und für Deinen sehr persönlichen Brief! Was mir einen Kloß im Hals verursacht, ist die Tatsache, dass Du nicht nur Herzen, sondern auch Sterne gemacht hast. Die Sterne haben eine große Bedeutung für mich. Herzen sind für mich das Symbol für die Liebe, die mich hier auf Erden begleitet. Meine Mitmenschen. Die Sterne stehen für alle meine Lieben im Himmel.


Der zweite Umschlag, den ich öffnete, kam ebenfalls aus Österreich und stammt von einer Absenderin, mit der ich nicht nur das Seifensieden als gemeinsames Hobby teile. Wir haben beim Mailen auch noch eine gemeinsame Vergangenheit entdeckt, nämlich eine ziemliche Vorliebe für brummige, stark behaarte Typen.

Nee, nicht das, was Ihr jetzt denkt. Ich meine Teddybären in allen möglichen Varianten und Größen.


Kenner aus dem NSF ahnen nun sicherlich schon, wer die Absenderin war: Yddet lässt grüßen!


Liebe Yddet, ich habe mich sehr über Deine nette Post, die lieben Worte und die liebevolle Verpackung gefreut. Da sind ein paar wunderschöne Knöpfe dabei, die ich mit Freuden verbauen werde. Die kleinen Perlmuttherzen und Blumen sind meine ganz besonderen Lieblinge. Die sehen so puppenlustig aus.

Und nun der dritte Brief:


Diese Sammlung hat mich dann wirklich erstaunt. Da hat sich nämlich die Gisa gedacht "was soll ich nur bei mir gucken, ich hab doch auch viele Freunde, die bei sowas gern mitmachen". Tja, und das ist das Ergebnis ihres "Beutezugs".

Es ist unglaublich, was da für tolle Einzelstücke in diesem Briefumschlag steckten. Knöpfe in allen möglichen Formen, Größen und Materialien.
Und soviel Symbolik versteckt sich darin: Die Kompassrose (am unteren Bildrand), damit die Ehe immer auf dem richtigen Kurs bleibt. Rosenknöpfe. Herzknöpfe. Perlknöpfe. Glasknöpfe. Und vieles mehr!
Habt Ihr diesen großen Knopf in der Bildmitte entdeckt, der aus einer Mischung aus gewickeltem Garn und perlmuttfarbigem Kunststoff besteht? Ich habe noch nie sowas gesehen.





Und dann habe ich hier noch eine Besonderheit, zu der es eine Geschichte zu erzählen gibt (ich liebe Geschichten!).
Was Ihr hier seht, ist ein altes Halsband, das mit Perlmuttscheiben besetzt ist. Besonders die Verschlusslösung gefällt mir daran ausgeprochen gut.

Gisa hatte mir vorgeschlagen, dass ich aus Knöpfen, die ich nicht verbauen kann, auch wunderschöne Schmuckstücke fertigen könnte. Halsbänder, Armbänder, Gürtel...man braucht im Prinzip nur einen angenehm tragbaren Untergrund für die Knöpfe.
Da es sich bei dem Halsband um ein Familienerbstück handelt, fühle ich mich besonders geehrt, dass Gisa es mir zu Studienzwecken anvertraut hat. Mit der Tauschseife wird es wieder auf den Heimweg gehen.



Und mit einem lieben Dank an Gisa und ihr knopfgeräubertes Umfeld verbleibe ich

Eure Postpanamamaxi

PS: Und hier die aktualisierte Liste:
18 - Referenzstück, Rückstellprobe
17 - Rapunzel - Knöpfe angekommen
16 - Friesenfan - Knöpfe angekommen
15 - Astrid - Knöpfe angekommen
14 - Kazi - Knöpfe angekommen
13 - Christina - Knöpfe angekommen
12 - BriMa - Knöpfe angekommen
11 - Andrea S. - Knöpfe angekommen
10 - Gartenzwerg - Knöpfe angekommen
09 - Yddet - Knöpfe angekommen
08 - Dagmar - Adresse müsste vorliegen
07 - Gisa - Knöpfe angekommen
06 - Aromaharmonie - sie wird die richtig schönen Etiketten für die Tauschseife basteln *freu*
05 - Marinasoap - Knöpfe angekommen
04 - Helixturnhelix - Adresse getauscht
03 - Alisavon - über NSF angemeldet
02 - Minnie May - Knöpfe angekommen
01 - Roveena - Adresse getauscht
Außerdem gab es nette Post von Rosenmaid, LiLaLo's Mama hat mir auch Knöpfe vom Flohmarkt mitgebracht und meine KultTour-Ministerin hat auch in ihrem Fundus gekramt
*knuddels*

Dienstag, 1. März 2011

Burgprojekt, zweiter Teil

Ich möchte Euch heute mal zeigen, was mein Vierjähriger und ich gemeinsam an diesem trüben Nachmittag gewerkelt haben:
Die Burg verlangte nach einem Anstrich und nach 2,5 Stunden war sie fertig bemalt.

In der Reenactorszene gibt es dafür zweierlei Begriffe:

GNI: geschichtsnah interpretiert (was soviel heißt wie: man weiß mangels Fundlage nicht genau, wie man es früher handhabte, also überlegt man sich, was mit damaligen Mitteln möglich war)

ambientetauglich: Umschreibung für Ausrüstung, die zwar absolut nicht authentisch ist, aber dem unwissenden Marktbesucher gern als "irgendwie mittelalterlich" verkauft wird. Gruselig!

Unser Burgmodell basiert auf einer typischen, wenn auch stark vereinfachte Wehrburg aus dem Mittelalter.
Vorn sieht man das Burgtor, über dem ein mit Schießscharten versehener Wehrgang liegt. Manchmal waren diese Wehrgänge auch überdacht zum Schutz der Verteidiger.

Das Burgtor weist mit Zugbrücke und Fallgitter gleich zwei typische Torsicherungen auf. Oftmals befand sich genau über dem Durchgang ein sogenanntes Mörderloch, durch das Eindringlingen im Verteidigungsfall heißes Wasser oder auch Pech auf die Köpfe gegossen wurde.
Links und rechts wird das Burgtor von zwei Türmen umrahmt, wobei der eine Turm mit einem Dach versehen und neben Verteidigungszwecken auch als Unterbringung für die Burgverteidiger diente.

Im Hintergrund sieht man den Palas, der von gleich zwei Bergfrieden eingerahmt ist. Der Palas enthielt den großen Burgsaal, der sowohl Repräsentationszwecken als auch Wohnzwecken diente. Er war der Lebensmittelpunkt auf der Burg. Morgens und abends speiste man in ihm, indem man Böcke aufstellte und Tischplatten auflegte. Nach dem Mahl wurde die Tafel "aufgehoben", was nichts anderes bedeutet, als dass die Tischplatten weggeräumt wurden.

Anschließend begab man sich zur Ruhe. Das Gesinde suchte sich eine Schlafstelle auf den Bänken oder auf dem Boden, das Küchenpersonal schlief in der Küche und die Burgherren in den Privaträumen, die sich oftmals in der Etage über dem Burgsaal befanden.

Im Palas befand sich häufig auch die Kemenate, sofern sie nicht in einem extra Gebäude untergebracht war. Die Kemenate war, neben der Küche, meistens der einzige beheizbare Raum. Im Winter tummelte sich also jeder, der konnte und durfte, entweder in diesen Räumen oder in den Stallungen, auch wenn es bedeutete, sich in schlecht beleuchteten und noch schlechter belüfteten Räumlichkeiten zu sein. Alles war besser als die Kälte.
Zwischen "Kemenate" und "Kamin" besteht also nicht nur ein praktischer Zusammenhang, sondern auch etymologische Verwandschaft.

Die beiden Burgfriede flankieren den Palas. Sie dienten im Verteidigungsfall als letzte Rückzugsmöglichkeit, wenn der Rest der Burg schon eingenommen war. Sie sind sechseckig, eine Bauform, die verteidigungstechnisch günstiger ist als ein viereckiger Grundriss.

Sehr anschaulich sind die beiden Erker an den Burgfrieden. Es handelt sich dabei wahrscheinlich um einen Abtritt, also ein mittelalterliches Plumpsklo. Die Ausscheidungen fielen dann die Burgmauer entlang zu Boden. Gerade bei Burgen, die von einem Graben umgeben waren, wurde es immer wieder notwendig, diesen von Unrat und Abfällen, aber auch menschlichen Ausscheidungen zu reinigen, damit er nicht seine Verteidigungsfunktion verlor.
Dass diese Fäkalien- und Abfallentsorgung neben üblen Gerüchen auch gesundheitliche Gefahren verbreitete, wussten die Menschen seinerzeit noch nicht. Diese Entdeckung wurde erst im 19. Jahrhundert gemacht.

Die vier Türme der Burg sind so angeordnet, dass es keinen toten Winkel gibt, aus dem sich ein Angreifer anschleichen könnte. Sie sind miteinander durch eine zinnengekrönte Ringmauer verbunden, auf deren Innenseite ein Wehrgang verläuft. An der Innenseite der Ringmauer sind die Wirtschaftsgebäude (Küche, Schmiede, sonstige Werkstätten) und Stallungen der Burg angebaut. Manchmal befand sich die Küche auch im steinernen Kellergewölbe des Palas.

Eine gute, wehrhafte Burg verfügte über einen eigenen Brunnen oder wenigstens eine Zisterne, in der Regenwasser gesammelt werden konnte, um auch im Belagerungsfall eine Wasserversorgung sicherstellen zu können.

Diese hier abgebildete Burg ist in ihrem baulichen Zustand keine mittelalterliche Burg mehr, sondern weist eher den Charakter einer Schlossburg auf, die hauptsächlich Wohn- und Repräsentationszwecken diente. Für einen Verteidigungsbau sind die nach außen weisenden Fenster viel zu groß und die Türen in den beiden vorderen Wehrtürmen wären eine Einladung an jeden Angreifer gewesen. Wenn es ein Schlupftürchen gab, dann war es wirklich nur für Fußgänger geeignet und normalerweise auf der sicheren Seite der Burg angebracht. Im Verteidigungsfall wurde es schleunigst zugemauert, damit der Angreifer nicht zur Hintertür hereinspazieren konnte.

So, wie dieses Modell aussieht, bildet es eine frühere Festung ab, die deutlich später zur Schlossburg umgebaut wurde.

Und für meinen Vierjährigen ist es das Schloss vom Froschprinzen. Basta. "Mama, hör auf zu erklären! Kleb lieber Papier hinter die Fenster, damit sie schön bunt sind."

Und dann habe ich meinem Sohn zuliebe noch eine 20er LED-Lichterkette verbaut und für stimmungsvolle Beleuchtung gesorgt. Er hat mir übrigens mit großer Ausdauer bei dieser insgesamt fast 4 Stunden dauernden Bastelaktion geholfen, was ich für einen Vierjährigen für eine ziemliche Leistung halte.
Was mir mal wieder bestätigt, dass mein Großer sich durchaus mit Hingabe und Akribie einem Thema widmen kann, wenn es ihn wirklich fesselt. Seine Sprunghaftigkeit lässt sich durch geballten Informationsfluss und spaßmachende Beschäftigungsaufgaben also durchaus gut bändigen.

Dieses Jahr lernt er übrigens noch eine Burgform kennen, eine Motte: www.turmhuegelburg.de
Dort bin ich beim Wikingerlager dabei und natürlich werden wir dann auch die HoMis auf der Burg besuchen.


Sorry für die Bildqualität, ist nur eine Kompakte!
Und hier noch ein paar Bilder vom Nachbau einer echten Burg:
Motte mit Wassergraben

Blick von der Motte in den Burghof mit Wohn- und Wirtschaftsgebäuden, im Vordergrund die Brücke über den Ringgraben, rechts Haus des Burgherrn, daneben diverse Wirtschaftsgebäude wie Küche, Vorratshaltung, Schmiede, Stallungen.

Blick vom Burgturm zur Kapelle. Man kann hier getraut werden!

Wikingerheerlager und Markt Pfingsten 2008, das blaue Zelt ist meins!

So, ich hoffe, Ihr hattet etwas Spaß an meinem kleinen Exkurs zum Thema Burgen in Mittelalter und Neuzeit. Falls Ihr Kinder habt, lohnt sich der Besuch der Turmhügelburg in Lütjenburg auf jeden Fall und ist einen Ausflug wert. Eintrittspreise sind sehr moderat und die Burgleute freuen sich über interessierte Besucher und ihre Fragen zum Thema. Hier gibts Geschichte und Geschichten zum Anfassen!

Viele Grüße
Postpanamamaxi

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