Heute ist Heiligabend.
Überall auf der Welt feiern Christen die Geburt des Herrn.
Es wird gemeinsam gesungen und gebetet, gelacht und gegessen.
Wir machen einander Geschenke und bemühen uns darum, nett zu unseren Mitmenschen zu sein.
In keinem anderen Zeitraum wird soviel Geld an Hilfsorganisationen überwiesen wie im Dezember.
Christliche Werte sind auch in unserem deutschen Grundgesetz eingeflossen.
Aber obwohl wir in Deutschland in einer christlich
geprägten Gesellschaft leben, war es den Machern dieser Gesetze sehr
wichtig, dass Religionsfreiheit und die Trennung von Kirche und Staat
konsequent eingehalten werden.
Auch viele andere christlich geprägte Länder Europas und der Neuen Welt haben diese Werte in ihren Verfassungen niedergeschrieben, und das ist gut so. Werte wie Teilen, Gerechtigkeit, Fairness prägen unser soziales Miteinander.
Das Christentum ist mit über 2,2 Milliarden Anhängern die weltweit größte Religionsgruppe auf dieser Welt.
100 Millionen Christen werden lt. Open Doors wegen ihres Glaubens verfolgt.
In vielen Ländern ist es gesünder, man bekennt sich nicht offen zu seinem Glauben.
Gerade in muslimischen Staaten ist es schwierig bis gefährlich, seinen Glauben zu leben.
Oder es sind politische Gründe, die das Christentum unterdrücken wollen, um damit die Opposition zu unterdrücken.
Aber wo fängt Verfolgung an?
Es beginnt ganz subtil, indem den Christen verboten wird, sich zu versammeln oder eine Kirche/Gemeindehaus zu errichten. Wenn man bessere Karriere- und Ausbildungschancen hat, wenn man nicht erwähnt, dass man Christ ist. Wenn man zum Patienten zweiter Klasse wird, nur weil man Christ ist.
Überall dort, wo man als Christ seinen Glauben nur heimlich leben darf, beginnt die Verfolgung.
Und es endet dort, wo man sein Leben riskiert, wenn man einen Gottesdienst besucht. Wenn man beraubt oder gar ermordet werden kann, ohne dass der Täter befürchten muss, dass er deswegen bestraft wird. Oder wenn der Mob sich aufmacht, um ein Pogrom zu begehen. Eine religiös, ethnisch oder politisch motivierte Verfolgung einer Bevölkerungsgruppe.
Es darf nicht sein, dass in unseren aufgeklärten modernen Zeiten solche Ungerechtigkeit geschieht.
Wenn jetzt bei Euch die Lichter am Baum brennen, dann denkt an jene, die nicht Weihnachten feiern dürfen, weil es ihnen verboten wird.
Die sich heimlich verabreden müssen und stets Repressalien befürchten, wenn sie Gottesdienste abhalten wollen.
Denkt an jene, die Weihnachten mit Angst statt Freude erwarten, weil Sekten wie Boko Haram einen Sport draus machen, gezielt zu christlichen Feiertagen Massaker anzurichten.
Und ich schließe mich den uralten Worten des Engels der Verkündigung an, der "Friede auf Erden" versprach, und zwar "bei den Menschen seines Wohlgefallens" und "Menschen guten Willens".
Denn Menschen seines Wohlgefallens, das sind nicht nur Christen, sondern auch freundliche Anhänger anderer Religionen, die ein friedliches Miteinander leben wollen.
Feiert die Feste gemeinsam, ladet Eure Nachbarn ein und erlebt ein Miteinander, das Euch reich und glücklich machen kann und wo Hass keinen Platz findet.
Ich wünsche Euch allen fröhliche Weihnachten, Gesundheit, genügend Nahrung für Körper und Seele, volle Herzen und einen warmen Platz zum sicheren Leben. Und das Bewusstsein, wie gut es uns hier doch geht!
Friede mit Euch.
Postpanamamaxi
was uns bewegt
Dienstag, 25. Dezember 2012
Samstag, 1. Dezember 2012
Gebrauchte Woche - und was geht als nächstes schief?
Irgendwie hatte ich schon Dienstag festgestellt, dass ich eine gebrauchte Woche erwischt habe.
Eine von jener Sorte, die schon letztes Mal hätte weggeschmissen werden sollen.
Aber keine Sorge, diesesmal wandert sie wirklich in den Müll, sobald ich sie durch habe.
Momentan bin ich dafür, den Wochenbeginn wie auf einigen Kalendern üblich, am Sonntag zu begehen. Um die Sache abzukürzen.
Nachdem das Handy verschollen blieb und trotz wiederholter mehrstündiger Suchaktionen nicht auftauchte, bin ich am Dienstag geblitzt worden.
Dabei hatte ich es ausnahmsweise gar nicht mal besonders eilig, ich bin nur etwas verträumt mit rund 60 km/h durch so ein olles Dorf gerollt, das gerade mal 500m lang ist.
Mittwoch ging dann nichts Besonderes schief, außer dass es mal wieder recht stressig war mit der Herumfahrerei als Mamataxi und eine dreistündige abendliche Suchaktion nicht wirklich effektiv war. Und ich habe eine schöne Tasche als Überraschungsgeschenk genäht, was ich als Erfolg verbuche.
Donnerstag war ich fast durchgehend auf Pendeltour unterwegs. Morgens Vorschule und Spielstunde, nachmittags Englischkurs und zwischendurch noch die Eltern besuchen. Als wir heimkamen, um die vierte mehrstündige Handysuchrunde einzuleiten, fiel mir auf, dass das Telefon nicht funktionierte.
Also hoch zum WLAN-Router. Der funktionierte auch nicht. Stecker gezogen, wieder eingestöpselt - nichts.
Mausetot.
Ich bin dann unter den Schreibtisch gekrabbelt und habe mich mit dem Kabelgewirr darunter befasst. Falls die Katze irgendeinen Stecker rausgerissen haben sollte. Man glaubt ja manchmal nicht, was für beknackte Zufälle da möglich sind!
Aber da war alles in Ordnung. Die Fritz-Box blieb tot.
Im Schlafzimmer verriet mir die blinkende Weckeranzeige dann, dass es einen Stromausfall gegeben haben musste. Wahrscheinlich hat eine Spannungsspitze das Netzteil oder die Box selbst gegrillt.
Ein Fall für den besten GG aller Zeiten.
Frust.
Okay, dann wasche ich jetzt Wäsche, wenn nichts anderes geht.
Tja, was soll ich sagen: Da lag das Handy. Inmitten der Schmutzwäsche.
Ich vermute, der Dreijährige hatte es leergespielt und dann die Katze in der Waschküche aufgesucht, um sie zu füttern. Er und Sise sind nämlich ganz dicke Freunde und er darf mit ihr Dinge machen, die bei uns anderen zu aufgeschlitzten Pulsadern führen würde! Vermutlich war ihm das leere Handy zur Last geworden und er hat es einfach dort in den Wäschekorb geschmissen.
Ich habe also wieder ein Handy!
Und eine nichtfunktionierende Fritz-Box einschließlich nichtfunktionierendem Telefon.
Nachdem ich das Handy ans Ladegerät gehängt hatte, wollte ich meine Brille putzen. Ich trage so ein zierliches, zerbrechlich wirkendes randloses Gestell auf der Nase. Weniger Brille geht nicht.
Knacks. Da hatte meine Brille nur noch einen Nasenpadhalter, der andere war mitsamt Pad am Mittelsteg abgebrochen. Totalschaden? Müsste ich ggf. ein neues Gestell kaufen oder gar neue Komplettbrille?
Ich habe erstmal meine Ersatzbrille rausgekramt, die ich nicht so gern tragen mag und sehr anstrengend finde. So eine Nerd-Brille, mit der ich ein bisschen aussehe wie eine hyperintelligente dominante Zimtzicke.
Ein super Brillenmodell, wenn man eine Reklamation in einem Laden zu erledigen hat oder zum Elternsprechtag muss. Ansonsten bevorzuge ich doch meine Minimalbrille, mit der ich ein nettes und offenes Gesicht habe.
Okay, ich geh dann mal als zickiger Nerd.
Arrgh.
Freitagvormittag war auch verplant, der Kleine hatte Probetag im Kindergarten. Er fängt ab demnächst im Waldorfkindergarten in unserem Dorf an. Er hat gerade mal 10 Minuten gebraucht, dann war er gefühlsmäßig dort angekommen und nach wenigen Augenblicken war er integriert in die Gruppe. Herrlich, wenn es auch mal Kinder gibt, mit denen sowas unkompliziert vonstatten geht.
Aber ich hatte fürchterliche Kopfschmerzen und das Gefühl, dass die Orientierung im Raum anders war als sonst. Kennt Ihr das, wenn die Füße weiter weg scheinen als sonst? Sehen war Schwerstarbeit, wie Schwimmen gegen den Strom. Und ich merkte, dass ich nicht nur aussah wie eine Zicke, sondern mich auch zunehmend zusammenreißen musste, um nicht rumzuzicken. Ich war fertig mit Jack un Büx.
Nachmittags habe ich dann die restlichen Sachen für den Adventsmarkt ins Auto geladen und bin zum Optiker gefahren. Die gute Nachricht: Man kann meine liebgewonnene Brille löten für 40 Euro.
Und die Optikerin hatte für mich Monatslinsen aufgetrieben, so dass ich nicht mit dieser unbequemen und anstrengenden Nerdbrille herumlaufen muss, bis meine Brille wieder repariert ist.
Die schlechte Nachricht: Der andere Optiker, wo ich diese Nerdbrille damals vor einem Jahr gekauft habe, hat den Augenabstand falsch gemessen. Und so werden meine Augen gezwungen, nach außen zu schielen (ich habe ein leichtes Prisma in den Gläsern). Was natürlich nicht funktionieren kann.
Das erklärt auch meine gestörte räumliche Wahrnehmung und das Gefühl, dass diese Brille unbequem und anstrengend ist und mir Kopfweh macht.
Eine Reklamation ist übrigens zwecklos, denn dafür ist es zu lange her und außerdem würde der andere Optiker es nie zugeben, dass er Mist gebaut hat. Und ich kann es ihm nicht nachweisen, ohne meinen neuen Optiker in die Pfanne zu hauen. Ich darf mir also komplett neue Gläser auf eigene Rechnung anschaffen für meine Nerdbrille. Um sie jemals tragen zu können.
Es ist übrigens auch jener Optiker gewesen, der nach dem dritten Mal Brillenbruchschaden bei meinem Fünfjährigen gesagt hat, ich solle mein Kind mal besser erziehen, weil es zu wild sei. Fakt ist, er hat uns ein zu empfindliches Auslaufmodell als allererste Kinderbrille verkauft, für das es keine Ersatzteile gab, und die nachfolgenden Umstände der Ersatzteilbeschaffung hat er dann natürlich auf uns abgewälzt.
Aber dann kam ich gestern Abend heim und mein GG hatte es tatsächlich geschafft, unsere Fritz-Box wieder zum Laufen zu bringen. Er hatte erkannt, dass das Netzteil hinüber war und aus unserer "Elektroschrottkiste" ein anderes mit passenden Leistungsdaten gefischt. Er nennt diese Elektroschrottkiste übrigens Ersatzteillager...immerhin hat uns diese Improvisation meines talentierten GG rund 150 Euro für eine neue Box erspart.
Den heutigen Tag habe ich dann recht unfallfrei über die Bühne gebracht. Die trockene Luft im Museum waren nicht so gut für die Linsen, also laufe ich jetzt mit rund 0,5 dpt und fehlendem Prisma mit einer 10 Jahre alten Brille durch die Gegend. Keine Sorge, ich lauf keinen über den Haufen!
Übrigens ist es ein Irrtum, dass man automatisch 10 Jahre jünger aussieht, wenn man eine 10 Jahre alte Brille aufsetzt!
Morgen ist jetzt nochmal ein Markttag, dann wartet noch ein Adventssonntagskalenderwichtelpaket auf mich und eine neue Woche, die hoffentlich erholsamer wird als diese!
Eins ist klar...spätestens morgen Abend schmeiß ich die gebrauchte Woche weg. Diesmal aber so, dass sie mir nicht nochmal versehentlich neu in die Grabbel kommt.
Eine von jener Sorte, die schon letztes Mal hätte weggeschmissen werden sollen.
Aber keine Sorge, diesesmal wandert sie wirklich in den Müll, sobald ich sie durch habe.
Momentan bin ich dafür, den Wochenbeginn wie auf einigen Kalendern üblich, am Sonntag zu begehen. Um die Sache abzukürzen.
Nachdem das Handy verschollen blieb und trotz wiederholter mehrstündiger Suchaktionen nicht auftauchte, bin ich am Dienstag geblitzt worden.
Dabei hatte ich es ausnahmsweise gar nicht mal besonders eilig, ich bin nur etwas verträumt mit rund 60 km/h durch so ein olles Dorf gerollt, das gerade mal 500m lang ist.
Mittwoch ging dann nichts Besonderes schief, außer dass es mal wieder recht stressig war mit der Herumfahrerei als Mamataxi und eine dreistündige abendliche Suchaktion nicht wirklich effektiv war. Und ich habe eine schöne Tasche als Überraschungsgeschenk genäht, was ich als Erfolg verbuche.
Donnerstag war ich fast durchgehend auf Pendeltour unterwegs. Morgens Vorschule und Spielstunde, nachmittags Englischkurs und zwischendurch noch die Eltern besuchen. Als wir heimkamen, um die vierte mehrstündige Handysuchrunde einzuleiten, fiel mir auf, dass das Telefon nicht funktionierte.
Also hoch zum WLAN-Router. Der funktionierte auch nicht. Stecker gezogen, wieder eingestöpselt - nichts.
Mausetot.
Ich bin dann unter den Schreibtisch gekrabbelt und habe mich mit dem Kabelgewirr darunter befasst. Falls die Katze irgendeinen Stecker rausgerissen haben sollte. Man glaubt ja manchmal nicht, was für beknackte Zufälle da möglich sind!
Aber da war alles in Ordnung. Die Fritz-Box blieb tot.
Im Schlafzimmer verriet mir die blinkende Weckeranzeige dann, dass es einen Stromausfall gegeben haben musste. Wahrscheinlich hat eine Spannungsspitze das Netzteil oder die Box selbst gegrillt.
Ein Fall für den besten GG aller Zeiten.
Frust.
Okay, dann wasche ich jetzt Wäsche, wenn nichts anderes geht.
Tja, was soll ich sagen: Da lag das Handy. Inmitten der Schmutzwäsche.
Ich vermute, der Dreijährige hatte es leergespielt und dann die Katze in der Waschküche aufgesucht, um sie zu füttern. Er und Sise sind nämlich ganz dicke Freunde und er darf mit ihr Dinge machen, die bei uns anderen zu aufgeschlitzten Pulsadern führen würde! Vermutlich war ihm das leere Handy zur Last geworden und er hat es einfach dort in den Wäschekorb geschmissen.
Ich habe also wieder ein Handy!
Und eine nichtfunktionierende Fritz-Box einschließlich nichtfunktionierendem Telefon.
Nachdem ich das Handy ans Ladegerät gehängt hatte, wollte ich meine Brille putzen. Ich trage so ein zierliches, zerbrechlich wirkendes randloses Gestell auf der Nase. Weniger Brille geht nicht.
Knacks. Da hatte meine Brille nur noch einen Nasenpadhalter, der andere war mitsamt Pad am Mittelsteg abgebrochen. Totalschaden? Müsste ich ggf. ein neues Gestell kaufen oder gar neue Komplettbrille?
Ich habe erstmal meine Ersatzbrille rausgekramt, die ich nicht so gern tragen mag und sehr anstrengend finde. So eine Nerd-Brille, mit der ich ein bisschen aussehe wie eine hyperintelligente dominante Zimtzicke.
Ein super Brillenmodell, wenn man eine Reklamation in einem Laden zu erledigen hat oder zum Elternsprechtag muss. Ansonsten bevorzuge ich doch meine Minimalbrille, mit der ich ein nettes und offenes Gesicht habe.
Okay, ich geh dann mal als zickiger Nerd.
Arrgh.
Freitagvormittag war auch verplant, der Kleine hatte Probetag im Kindergarten. Er fängt ab demnächst im Waldorfkindergarten in unserem Dorf an. Er hat gerade mal 10 Minuten gebraucht, dann war er gefühlsmäßig dort angekommen und nach wenigen Augenblicken war er integriert in die Gruppe. Herrlich, wenn es auch mal Kinder gibt, mit denen sowas unkompliziert vonstatten geht.
Aber ich hatte fürchterliche Kopfschmerzen und das Gefühl, dass die Orientierung im Raum anders war als sonst. Kennt Ihr das, wenn die Füße weiter weg scheinen als sonst? Sehen war Schwerstarbeit, wie Schwimmen gegen den Strom. Und ich merkte, dass ich nicht nur aussah wie eine Zicke, sondern mich auch zunehmend zusammenreißen musste, um nicht rumzuzicken. Ich war fertig mit Jack un Büx.
Nachmittags habe ich dann die restlichen Sachen für den Adventsmarkt ins Auto geladen und bin zum Optiker gefahren. Die gute Nachricht: Man kann meine liebgewonnene Brille löten für 40 Euro.
Und die Optikerin hatte für mich Monatslinsen aufgetrieben, so dass ich nicht mit dieser unbequemen und anstrengenden Nerdbrille herumlaufen muss, bis meine Brille wieder repariert ist.
Die schlechte Nachricht: Der andere Optiker, wo ich diese Nerdbrille damals vor einem Jahr gekauft habe, hat den Augenabstand falsch gemessen. Und so werden meine Augen gezwungen, nach außen zu schielen (ich habe ein leichtes Prisma in den Gläsern). Was natürlich nicht funktionieren kann.
Das erklärt auch meine gestörte räumliche Wahrnehmung und das Gefühl, dass diese Brille unbequem und anstrengend ist und mir Kopfweh macht.
Eine Reklamation ist übrigens zwecklos, denn dafür ist es zu lange her und außerdem würde der andere Optiker es nie zugeben, dass er Mist gebaut hat. Und ich kann es ihm nicht nachweisen, ohne meinen neuen Optiker in die Pfanne zu hauen. Ich darf mir also komplett neue Gläser auf eigene Rechnung anschaffen für meine Nerdbrille. Um sie jemals tragen zu können.
Es ist übrigens auch jener Optiker gewesen, der nach dem dritten Mal Brillenbruchschaden bei meinem Fünfjährigen gesagt hat, ich solle mein Kind mal besser erziehen, weil es zu wild sei. Fakt ist, er hat uns ein zu empfindliches Auslaufmodell als allererste Kinderbrille verkauft, für das es keine Ersatzteile gab, und die nachfolgenden Umstände der Ersatzteilbeschaffung hat er dann natürlich auf uns abgewälzt.
Aber dann kam ich gestern Abend heim und mein GG hatte es tatsächlich geschafft, unsere Fritz-Box wieder zum Laufen zu bringen. Er hatte erkannt, dass das Netzteil hinüber war und aus unserer "Elektroschrottkiste" ein anderes mit passenden Leistungsdaten gefischt. Er nennt diese Elektroschrottkiste übrigens Ersatzteillager...immerhin hat uns diese Improvisation meines talentierten GG rund 150 Euro für eine neue Box erspart.
Den heutigen Tag habe ich dann recht unfallfrei über die Bühne gebracht. Die trockene Luft im Museum waren nicht so gut für die Linsen, also laufe ich jetzt mit rund 0,5 dpt und fehlendem Prisma mit einer 10 Jahre alten Brille durch die Gegend. Keine Sorge, ich lauf keinen über den Haufen!
Übrigens ist es ein Irrtum, dass man automatisch 10 Jahre jünger aussieht, wenn man eine 10 Jahre alte Brille aufsetzt!
Morgen ist jetzt nochmal ein Markttag, dann wartet noch ein Adventssonntagskalenderwichtelpaket auf mich und eine neue Woche, die hoffentlich erholsamer wird als diese!
Eins ist klar...spätestens morgen Abend schmeiß ich die gebrauchte Woche weg. Diesmal aber so, dass sie mir nicht nochmal versehentlich neu in die Grabbel kommt.
Mittwoch, 28. November 2012
Dieser Teilnehmer ist nicht erreichbar
Mein Handy übrigens auch nicht.
Montagmittag in Deutschland.
Mein Dreijähriger liegt mal wieder lang auf den Fliesen, er ist gestolpert und nun brüllt er natürlich erstmal laut seinen Unmut heraus.
Ich lenke meinen Dreijährigen mit meinem Smartphone ab.
Youtube, Gangnam Style.
Gemeinsam tanzen wir durch die Küche und lachen uns dabei kaputt über die Verrenkungen, die wir machen.
Dann ist das Lied aus, die Nudeln fertig und ich lege das Smartphone auf den Küchentisch. Der Akku ist fast leer und auch das Guthaben auf meiner Prepaidkarte liegt unter 2,- Euro. Eine neue Aufladung in zweierlei Sinne ist also dringend angebracht.
Das Mittagessen endet, ich räume den Tisch ab und spüle die Töpfe schnell von Hand. Da beobachte ich aus dem Augenwinkel, wie der Dreijährige sich das Handy schnappt und Richtung Wohnzimmer verschwindet. Das Spiel ist momentan sein absoluter Liebling und er ist sehr geschickt darin, die Aufgaben zu lösen. Das leise "Kling, Kling, Kling" beim Aufsammeln der Spielsteine klingt bis in die Küche.
Das war das Letzte, was ich vom Handy gesehen und gehört habe. Seitdem ist es weg.
Aufgefallen ist mir das aber erst abends, als die Kinder im Bett waren und ich das Gerät nunmehr dringendst an die Ladestation hängen wollte.
Ich habe jetzt mittlerweile 15 Stunden lang gesucht. Das Handy wird nicht mehr allzulange durchgehalten haben und ich vermute, dass es mit leerem Akku für meinen Dreijährigen schlagartig uninteressant geworden ist und dass er es irgendwo hingepackt hat.
Es muss also irgendwo im Haus sein, wahrscheinlich im Wohnzimmer, vielleicht auch im Flur oder der Küche.
Wir haben schon an den verrücktesten Orten gesucht. Sogar den Mülleimer habe ich durchsucht.
Ein Verhör des Dreijährigen war erfolglos, allerdings findet er es lustig, mir nacheinander nette Suchvorschläge zu machen: "Sofa gucken", "weggeschmeißt", "Spielkiste" und "Buda war das" sind nur ein paar Beispiele für seine Antworten.
Wir haben das Sofa durchgeflöht, ich habe da bis zum Oberarm zwischen den Polstern gewühlt und Lego und Murmeln entdeckt, aber kein Telefon. Im Wohnzimmer ist alles mehrfach durchsucht worden, sogar die Kissenbezüge habe ich aufgemacht und reingeguckt. Auch im Fach des Videorekorders ist kein Telefon aufgetaucht. Es ist und bleibt weg. Die Suche ist auch im Flur und in der Küche passiert, aber auch da ist kein Handy aufgetaucht.
Es ist und bleibt weg. Schade ist es vor allem um die SIM-Karte mit den ganzen Telefonnummern. Denn wenn es bis zum Wochenende nicht wieder auftauchen sollte, werde ich das alte billige 10-Euro-Motorola aktivieren und mir eine neue Karte besorgen müssen. Und dann erstmal alle Nummern zusammensuchen und neu eintragen.
Immerhin ist das alte Motorola so stinklangweilig und tatsächlich nur zum Telefonieren geeignet, dass die Kinder sich nicht dafür interessieren werden.
Und das ist dann auch wieder nett, denn in Zukunft werde ich mich nicht mehr über ein ständig leergespieltes Handy ärgern müssen. Ich habe also mit dem Umstieg auf das Billighandy endlich wieder ein Mobiltelefon, mit dem man mich erreichen kann (meine Brut hat auflaufende Gespräche auch gern mal weggedrückt, wenn das beim Daddeln gestört hat).
Und noch etwas: Man lebt leichter ohne so ein Handy und ohne ständige Erreichbarkeit. Es ist einfach so. Wer mich nicht per Handy erwischt, der wird bei einem wichtigen Anliegen die Festnetznummer wählen, und zwar zu einem Zeitpunkt, wo ich zuverlässig daheim bin. Das wird meinen Alltag entstressen.
Montagmittag in Deutschland.
Mein Dreijähriger liegt mal wieder lang auf den Fliesen, er ist gestolpert und nun brüllt er natürlich erstmal laut seinen Unmut heraus.
Ich lenke meinen Dreijährigen mit meinem Smartphone ab.
Youtube, Gangnam Style.
Gemeinsam tanzen wir durch die Küche und lachen uns dabei kaputt über die Verrenkungen, die wir machen.
Dann ist das Lied aus, die Nudeln fertig und ich lege das Smartphone auf den Küchentisch. Der Akku ist fast leer und auch das Guthaben auf meiner Prepaidkarte liegt unter 2,- Euro. Eine neue Aufladung in zweierlei Sinne ist also dringend angebracht.
Das Mittagessen endet, ich räume den Tisch ab und spüle die Töpfe schnell von Hand. Da beobachte ich aus dem Augenwinkel, wie der Dreijährige sich das Handy schnappt und Richtung Wohnzimmer verschwindet. Das Spiel ist momentan sein absoluter Liebling und er ist sehr geschickt darin, die Aufgaben zu lösen. Das leise "Kling, Kling, Kling" beim Aufsammeln der Spielsteine klingt bis in die Küche.
Das war das Letzte, was ich vom Handy gesehen und gehört habe. Seitdem ist es weg.
Aufgefallen ist mir das aber erst abends, als die Kinder im Bett waren und ich das Gerät nunmehr dringendst an die Ladestation hängen wollte.
Ich habe jetzt mittlerweile 15 Stunden lang gesucht. Das Handy wird nicht mehr allzulange durchgehalten haben und ich vermute, dass es mit leerem Akku für meinen Dreijährigen schlagartig uninteressant geworden ist und dass er es irgendwo hingepackt hat.
Es muss also irgendwo im Haus sein, wahrscheinlich im Wohnzimmer, vielleicht auch im Flur oder der Küche.
Wir haben schon an den verrücktesten Orten gesucht. Sogar den Mülleimer habe ich durchsucht.
Ein Verhör des Dreijährigen war erfolglos, allerdings findet er es lustig, mir nacheinander nette Suchvorschläge zu machen: "Sofa gucken", "weggeschmeißt", "Spielkiste" und "Buda war das" sind nur ein paar Beispiele für seine Antworten.
Wir haben das Sofa durchgeflöht, ich habe da bis zum Oberarm zwischen den Polstern gewühlt und Lego und Murmeln entdeckt, aber kein Telefon. Im Wohnzimmer ist alles mehrfach durchsucht worden, sogar die Kissenbezüge habe ich aufgemacht und reingeguckt. Auch im Fach des Videorekorders ist kein Telefon aufgetaucht. Es ist und bleibt weg. Die Suche ist auch im Flur und in der Küche passiert, aber auch da ist kein Handy aufgetaucht.
Es ist und bleibt weg. Schade ist es vor allem um die SIM-Karte mit den ganzen Telefonnummern. Denn wenn es bis zum Wochenende nicht wieder auftauchen sollte, werde ich das alte billige 10-Euro-Motorola aktivieren und mir eine neue Karte besorgen müssen. Und dann erstmal alle Nummern zusammensuchen und neu eintragen.
Immerhin ist das alte Motorola so stinklangweilig und tatsächlich nur zum Telefonieren geeignet, dass die Kinder sich nicht dafür interessieren werden.
Und das ist dann auch wieder nett, denn in Zukunft werde ich mich nicht mehr über ein ständig leergespieltes Handy ärgern müssen. Ich habe also mit dem Umstieg auf das Billighandy endlich wieder ein Mobiltelefon, mit dem man mich erreichen kann (meine Brut hat auflaufende Gespräche auch gern mal weggedrückt, wenn das beim Daddeln gestört hat).
Und noch etwas: Man lebt leichter ohne so ein Handy und ohne ständige Erreichbarkeit. Es ist einfach so. Wer mich nicht per Handy erwischt, der wird bei einem wichtigen Anliegen die Festnetznummer wählen, und zwar zu einem Zeitpunkt, wo ich zuverlässig daheim bin. Das wird meinen Alltag entstressen.
Dienstag, 27. November 2012
Naschst du noch oder tankst du schon?
Heute morgen in den Radionachrichten:
Die Stiftung Warentest hat 24 Adventskalender getestet und bei 9 dermaßen hohe Werte an aromatischen und nicht-aromatischen Mineralölen entdeckt, dass man diese nicht mit gutem Gewissen an seine Kinder verfüttern sollte.
Diese Rückstände sind fettlöslich und stammen aus dem Verpackungskarton, der häufig aus recyceltem Zeitungspapier besteht. Und die Druckfarben für dieses Zeitungspapier enthalten Mineralöle, die beim Recycling nicht restlos entfernt werden. Das ist relativ bekannt, denn auch in Trockenprodukten wie Reis und Hülsenfrüchten fand man diese Rückstände, wenn die Ware in den Kartons nicht durch einen Innenbeutel geschützt war.
Außerdem fand man teilweise Rückstände von Schmiermitteln der Produktionsmaschinen und bei einem Kalender waren Weichmacher in der Schokolade, die wohl aus der Plastikform stammten.
IGITT.
Und nun sitze ich hier mit dieser Testtabelle und arbeite mich durch die Adventskalender, die meine Jungs bekommen haben. Sie sind dieses Jahr von Freunden der Familie so reichlich bedacht worden, dass ich eigentlich keinen selbstgebastelten Kalender machen wollte. Es kam mir auch sehr entgegen, weil ich noch zwei Weihnachtsmärkte zu beschicken habe und momentan jede Möglichkeit zum Entstressen nutze, um trotz der Arbeit noch möglichst viel von der Adventszeit genießen zu können.
Nun darf ich die Kalender sichten und heraussuchen, ob sie von denselben Herstellern stammen wie die bemängelten Kalender. Und ggf. Kalender wegschmeißen. Was für eine Vergeudung.
Liebe Hersteller von kontaminierten Kalendern,
ich kann mir wirklich eine schönere Arbeit vorstellen als diese.
Und Ihr könnt mir auch nicht weismachen, dass Ihr nicht gewusst habt, dass die Druckfarben und der Weichmacher lipophil sind. Denn wenn ich das bei mir als nebenbei aufgeschnapptes Allgemeinwissen verbuche, dann sollten Eure hauseigenen bzw. kooperierenden Lebensmittelchemiker das allemal wissen und eigeninitiiert an diese mögliche Kontamination denken.
Und da nicht alle Kalender Maschinenschmiermittel aus den Produktionsstraßen enthalten, ist es offensichtlich auch möglich, sauber zu arbeiten. Wo Schmiermittel in der Schoki gelandet ist, wurde entweder bei der Maschinenentwicklung bzw. Maschinenfertigung geschlampt - oder die Anwender sind schlecht geschult oder überfordert und arbeiten nicht nach Regeln der Lebensmittelhygiene.
Schon mal was von GMP gehört? Oder von HACCP?
Die Stiftung Warentest hat 24 Adventskalender getestet und bei 9 dermaßen hohe Werte an aromatischen und nicht-aromatischen Mineralölen entdeckt, dass man diese nicht mit gutem Gewissen an seine Kinder verfüttern sollte.
Diese Rückstände sind fettlöslich und stammen aus dem Verpackungskarton, der häufig aus recyceltem Zeitungspapier besteht. Und die Druckfarben für dieses Zeitungspapier enthalten Mineralöle, die beim Recycling nicht restlos entfernt werden. Das ist relativ bekannt, denn auch in Trockenprodukten wie Reis und Hülsenfrüchten fand man diese Rückstände, wenn die Ware in den Kartons nicht durch einen Innenbeutel geschützt war.
Außerdem fand man teilweise Rückstände von Schmiermitteln der Produktionsmaschinen und bei einem Kalender waren Weichmacher in der Schokolade, die wohl aus der Plastikform stammten.
IGITT.
Und nun sitze ich hier mit dieser Testtabelle und arbeite mich durch die Adventskalender, die meine Jungs bekommen haben. Sie sind dieses Jahr von Freunden der Familie so reichlich bedacht worden, dass ich eigentlich keinen selbstgebastelten Kalender machen wollte. Es kam mir auch sehr entgegen, weil ich noch zwei Weihnachtsmärkte zu beschicken habe und momentan jede Möglichkeit zum Entstressen nutze, um trotz der Arbeit noch möglichst viel von der Adventszeit genießen zu können.
Nun darf ich die Kalender sichten und heraussuchen, ob sie von denselben Herstellern stammen wie die bemängelten Kalender. Und ggf. Kalender wegschmeißen. Was für eine Vergeudung.
Liebe Hersteller von kontaminierten Kalendern,
ich kann mir wirklich eine schönere Arbeit vorstellen als diese.
Und Ihr könnt mir auch nicht weismachen, dass Ihr nicht gewusst habt, dass die Druckfarben und der Weichmacher lipophil sind. Denn wenn ich das bei mir als nebenbei aufgeschnapptes Allgemeinwissen verbuche, dann sollten Eure hauseigenen bzw. kooperierenden Lebensmittelchemiker das allemal wissen und eigeninitiiert an diese mögliche Kontamination denken.
Und da nicht alle Kalender Maschinenschmiermittel aus den Produktionsstraßen enthalten, ist es offensichtlich auch möglich, sauber zu arbeiten. Wo Schmiermittel in der Schoki gelandet ist, wurde entweder bei der Maschinenentwicklung bzw. Maschinenfertigung geschlampt - oder die Anwender sind schlecht geschult oder überfordert und arbeiten nicht nach Regeln der Lebensmittelhygiene.
Schon mal was von GMP gehört? Oder von HACCP?
Sonntag, 25. November 2012
Rushhour im Garten
Herr Grünfink |
Wenn drei sich streiten... |
...freuen sich die Spatzen eine Etage tiefer! |
Obwohl besonders die Spatzen ordentlich herumlärmen können, wenn sie sich in den Haselnussbäumen zusammenrotten und zum Angriff auf unsere Futtersilos zwitschern.
Wir haben Kohl- und Blaumeisen am Futterhaus und an den selbstgemachten Futterbällen im weinberankten Zaun. Auch das Silo im Vorgarten wird von den Meisen frequentiert, denn dort ist die wilde Horde Finken und Spatzen nicht so präsent. Wir haben also allerbestes Unterhaltungsprogramm vor dem Wohnzimmerfenster.
Vom Westfenster in der Küche kann ich beim Abwaschen die Meisen im Apfelbaum bewundern, wie sie geschickt herumturnen und den Futterball dort binnen einer Woche wegpicken. Eine Etage tiefer machen sich die Amseln über die letzten Äpfel her.
Hinten im Garten tobt derweil die wilde Horde Grünfinken und Spatzen um unsere Schaukel herum. Die Spielgeräte sind für den Winter eingemottet, jetzt haben wir dort wieder die Futtersilos aufgehängt. Eines mit Gittereinsatz für gröberes Körnerfutter, wobei wir da meistens einen Mix aus Fettfutter und Sonnenblumenkernen nehmen. Im Plexiglassilo befindet sich das feinkörnigere Futter.
Am Futtersilo mit Gittereinsatz haben die Finken die Macht. Allerdings sind sie nicht wirklich schlau, damit umzugehen. Sie verbringen viel Zeit damit, sich zu streiten und anfliegende Konkurrenten abzuwehren, anstatt Sonnenblumenkerne zu picken. Die kleineren Spatzen haben dort keine Chance und werden verjagt.
Bei ihren Keilereien fällt so einiges an Futter auf den Boden, wo sich dann die Spatzen begeistert draufstürzen. Und so wird dann doch so etwas wie eine gerechte Futterteilung daraus.
Das zweite Silo mit dem feineren Körnerfutter interessiert die Finken weniger. Hier haben sich die Spatzen etabliert, die sich als sehr geschickte Kletterer erweisen. Sie sind fast so geschickte Turner wie die Meisen und versuchen ihr Glück auch immer wieder erfolgreich an den Futterbällen.
Meine Jungs und ich machen das Vogelfutter für unsere gefiederten Gäste gern selbst, denn die fertigen Futterbälle sind nicht sonderlich überzeugend. Größtenteils bestehen sie aus krümeliger Fett-irgendwas-Masse, Kerne und sonstiges findet man dort eher selten.
Unser Futterrezept:
- 500g Rindertalg (beim Fleischer erfragen, manchmal muss es erst bestellt werden und Schmalz oder pflanzliche Fette sind keine gute Alternative und gebrauchtes Brat- oder Friteusenfett ist sogar Tierquälerei!)
- 250g Haferflocken (bindet die Masse)
- 1-2 Handvoll Sonnenblumenkerne (das lieben sie alle)
- 1 Handvoll Rosinen oder Trockenobst (Amseln sind Weichfutterfresser)
- 1 Handvoll Nüsse (Erdnussbruch wird als Vogelfutter angeboten, ansonsten kann man hier auch wunderbar abgelaufene Nüsse und Mandeln aus dem Backvorrat in der Küche verwerten)
- auffüllen mit einem Futtermix aus Getreidekörnern, Sesam, Sonnenblumenkernen (gibt es fertig zu kaufen)
Fett schmelzen, leicht abkühlen lassen. Nun die Kerne dazugeben. Alles gründlich vermischen.
Als Formen eignen sich entweder die klassischen Blumentöpfe, in die man vor dem Füllen einen Stock so reinpraktiziert, dass sich die Vögel dran festhalten können. Damit bekommt man die beliebten Futterglocken.
Oder man nimmt einfach Joghurtbecher, in die man zu einer Schlaufe geknotetes Paketband reinhängen lässt und die man dann mit dem Futtermix befüllt. Klugerweise sollte das Band auf den Boden der Form hängen, denn dort wird sich beim Abkühlen das Fett ansammeln und dieses sorgt dafür, dass das Band bis zum Schluss am Futterball befestigt bleibt. Wird das Band nur in der oberen Schicht des Futtermixes eingebettet, fällt der Futterball zu früh ab.
Diese Futterbälle sind wunderbare kleine Geschenke für Familie und Freunde. Und man kann damit soviel Freude machen, wenn die Bälle so aufgehängt werden, dass man die Vögel vom Fenster aus beobachten kann.
Ich kann meine Jungs manchmal nur mit großer Überredungskunst vom Fenster wegkriegen, so toll finden sie unsere Vögel.
Und nun wünsche ich Euch viel Spaß beim Werkeln und den Vögeln guten Appetit.
Mittwoch, 21. November 2012
Katzenklo
Macht bekanntlich die Katze froh. Und Dreijährige, die es für eine Indoor-Sandkiste halten.
Unser Dreijähriger hat sich heute im Heizungsraum damit amüsiert, unsere Katze mit Katzenstreu einzupudern.
Diese Siebschaufel ist für solche Zwecke ideal geeignet. Der Gittereinsatz sorgt für eine gleichmäßige Verteilung des Granulats. Ein Meisterwerk des Katzenschietschaufeldesigns!
Also Katze aus dem Haus geworfen, damit sie sich nicht in meinem Bett zum Putzen niederlässt und dort alles vollkrümelt. Anschließend den Dreijährigen aus dem Heizungsraum geholt, ausgezogen und unter die Dusche gestellt, um ihn zu säubern. Der hat natürlich gemotzt, weil er doch nur gespielt hatte und die mütterliche Aufregung nicht nachvollziehen konnte.
Den Rest des Tages war er dann relativ brav, aber es war doch höchst spannend, wo ich sonst noch alles Katzenstreu entdeckt habe.
Mittags haben wir dann die reparierte Brille für den Großen abgeholt.
Die musste Montag dringendst zur Reparatur, weil ein Glas einen 12mm langen und 1mm breiten tiefen Kratzer und einen Sprung hatte.
Das mütterliche Verhör hatte ergeben, dass der Dreijährige dem Fünfjährigen bei einer brüderlichen Auseinandersetzung (siehe auch "Kain und Abel") die Brille von der Nase gerissen und auf den Boden geschmissen hatte.
Aber den Sport haben wir heute geschwänzt, denn ich war einfach mürbe und fix und alle.
Ich bin mal gespannt, was meine Kinder als Nächstes aushecken werden. Zum Glück haben wir Eltern Humor und finden neben dem Chaos auch immer noch etwas zum Lachen bei ihren Streichen.
Und eigentlich ist es doch sehr gut, dass wir Kinder haben, die gesund und munter sind und soviel Kreativität haben, um originellen Blödsinn anzustellen.
Ich denke oft an das kleine willensstarke Mädchen einer Freundin, das sein kurzes und doch so elend langes dreijähriges Leben fast nur mit Schmerzen und Krämpfen im Bettchen lag und niemals Unfug machen konnte. Wie sehr hat die Mutter sich ein typisch unordentliches Kinderzimmer gewünscht. Und ich bin so froh, dass sie jetzt zwei kleine Chaoten bekommen hat, die dieses Chaos gern anrichten und das Haus mit Kinderlachen und schmutzigen Gummistiefeln erfüllen.
Da fege ich dann doch ganz gefasst die Katzenstreu, rege mich vorübergehend kurz auf und muss beim Erzählen schon wieder über den Unternehmungsgeist meiner Kinder schmunzeln.
Über ihren Blödsinn, über den wir uns in vielen Jahren bei ihren Hochzeitsfeiern köstlich amüsieren können! Und Jungs, seid gewiss: Ich schreibe alles auf, so wie Michels Mama in Lönneberga es mit ihrem Schulheft getan hat.
Unser Dreijähriger hat sich heute im Heizungsraum damit amüsiert, unsere Katze mit Katzenstreu einzupudern.
Diese Siebschaufel ist für solche Zwecke ideal geeignet. Der Gittereinsatz sorgt für eine gleichmäßige Verteilung des Granulats. Ein Meisterwerk des Katzenschietschaufeldesigns!
Also Katze aus dem Haus geworfen, damit sie sich nicht in meinem Bett zum Putzen niederlässt und dort alles vollkrümelt. Anschließend den Dreijährigen aus dem Heizungsraum geholt, ausgezogen und unter die Dusche gestellt, um ihn zu säubern. Der hat natürlich gemotzt, weil er doch nur gespielt hatte und die mütterliche Aufregung nicht nachvollziehen konnte.
Den Rest des Tages war er dann relativ brav, aber es war doch höchst spannend, wo ich sonst noch alles Katzenstreu entdeckt habe.
Mittags haben wir dann die reparierte Brille für den Großen abgeholt.
Die musste Montag dringendst zur Reparatur, weil ein Glas einen 12mm langen und 1mm breiten tiefen Kratzer und einen Sprung hatte.
Das mütterliche Verhör hatte ergeben, dass der Dreijährige dem Fünfjährigen bei einer brüderlichen Auseinandersetzung (siehe auch "Kain und Abel") die Brille von der Nase gerissen und auf den Boden geschmissen hatte.
Aber den Sport haben wir heute geschwänzt, denn ich war einfach mürbe und fix und alle.
Ich bin mal gespannt, was meine Kinder als Nächstes aushecken werden. Zum Glück haben wir Eltern Humor und finden neben dem Chaos auch immer noch etwas zum Lachen bei ihren Streichen.
Und eigentlich ist es doch sehr gut, dass wir Kinder haben, die gesund und munter sind und soviel Kreativität haben, um originellen Blödsinn anzustellen.
Ich denke oft an das kleine willensstarke Mädchen einer Freundin, das sein kurzes und doch so elend langes dreijähriges Leben fast nur mit Schmerzen und Krämpfen im Bettchen lag und niemals Unfug machen konnte. Wie sehr hat die Mutter sich ein typisch unordentliches Kinderzimmer gewünscht. Und ich bin so froh, dass sie jetzt zwei kleine Chaoten bekommen hat, die dieses Chaos gern anrichten und das Haus mit Kinderlachen und schmutzigen Gummistiefeln erfüllen.
Da fege ich dann doch ganz gefasst die Katzenstreu, rege mich vorübergehend kurz auf und muss beim Erzählen schon wieder über den Unternehmungsgeist meiner Kinder schmunzeln.
Über ihren Blödsinn, über den wir uns in vielen Jahren bei ihren Hochzeitsfeiern köstlich amüsieren können! Und Jungs, seid gewiss: Ich schreibe alles auf, so wie Michels Mama in Lönneberga es mit ihrem Schulheft getan hat.
Völlig verpuzzelt
Bitte lieber Nikolaus, lieber Weihnachtsmann, liebes Christkind - und alle, die diesen Dreien fleißig und großzügig zuarbeiten bei lieben Geschenken für meine beiden Jungs:
Bitte schenkt ihnen keine Puzzles.
Ich habe Puzzles noch nie gemocht, ich empfand sie immer als unkreative Zeitverschwendung und langweiliges Herumsuchen. Schon als Kind mochte ich sie nicht.
Die Beschäftigung mit einem schwierigen Puzzle hat mich nicht beruhigt, sondern nur genervt und nervös gemacht, weil ich an all die viel spannenderen Dinge denken musste, die ich nicht tun konnte, weil mich da ein 5000teiliger Trümmerhaufen band.
Meine Puzzlekarriere endete dementsprechend in der frühen Grundschulzeit, nachdem ich mich grob undankbar für ein stinklangweiliges Puzzle gezeigt hatte, indem ich es über Monate ignoriert hatte und vorschlug, es doch einfach heimlich zu entsorgen oder weiterzuverschenken.
Aber die Vergangenheit holt einen ein.
In Form von Kindern, die von Freunden und Verwandten großzügig mit Puzzles bedacht werden:
- Holzpuzzles (die höllisch wehtun, wenn man barfuß drauftritt)
- Rahmenpuzzles (wo die ersten Teile schon verlorengehen, wenn das Teil gerade 5 Minuten aus der Verpackung genommen wurde)
- klassische Puzzles, wo sich allzugern ein Teilchen in den Nexus verirrt, um sich in einem Paralleluniversum zu vergnügen, während man sich hier halbtot sucht und über ein weiteres unvollständiges und somit wertlos gewordenes Puzzle ärgert
Meine Kinder haben großes Vergnügen mit Puzzles:
Aufreißen, begeistert auseinanderrupfen und im Raum verteilen, Sofaritzen inclusive - und dann gelangweilt feststellen, dass sie ähnlich unmotiviert ans Zusammensetzen rangehen, wie ich es einst tat.
Am Ende läuft es dann so wie heute:
Ein Koffer mit 4 Puzzles à 64 Teile wird aufgerissen, die einzeln in Beuteln verpackten Puzzles werden ausgeschüttet und ergeben ein buntes 256-teiliges Mosaik auf dem Wohnzimmerboden.
Das schlagartig erlöschende Interesse am Puzzeln zeigt sich im verstärkten Drang, jetzt noch die Kiste mit den Autos, den Beutel mit dem Lego und den Stapel Star Wars Karten der am Boden liegenden Vielfalt hinzuzufügen.
Und alles durcheinanderzukippen, quer durch den Raum zu kicken und sich dann über unzumutbare Langeweile und "nichts zum Spielen" zu beschweren.
Und die Brut erwartet dann, dass ich als Muttertier freudig lächelnd all meine anderen Aufgaben liegen lasse, um das Chaos zu beseitigen.
Nö. Heute nicht. Die sind alt genug, um ein dermaßen mutwillig angerichtetes Chaos selbst aufzuräumen. Nur so lernen sie, dass sie sowas in Zukunft bleiben lassen sollten.
Es gab eine klare Ansage: Kein Abendessen, kein Fernsehen, keinerlei Zerstreuung, bevor die Puzzleteile ordentlich eingesammelt worden sind, die Autos und das Lego in den entsprechenden Kisten liegen und die Star Wars Karten wieder aufgesammelt wurden. Sie sollten in totaler Langeweile schmoren, bis es ihnen zuviel wird und sie erkennen, dass nur das Aufräumen sie aus dieser Ödnis befreit.
Gefallen hat mir das nicht unbedingt, mal wieder die strenge Mama geben zu müssen. Aber ich bin nicht ihre Freundin, sondern ihre Mutter. Und dazu gehört nun mal auch, dass ich mich gepflegt unbeliebt mache, wenn es sein muss.
Man staune: Nach anfänglichem Unverständnis seitens der Kinder und entsprechend empörtem Protest ("Mama ist grausam, sie lässt uns verhungern") wurde tatsächlich getan, was ich gefordert hatte.
Man konnte wieder durchs Wohnzimmer gehen, ohne sich die Beine zu brechen. Zeit für den Feierabend, denn ich war wirklich angenervt. Aktion Puzzle war ja nur die Spitze eines Eisbergs, was die Menge des heutigen Blödsinns und Unfugs anging.
Wir befinden uns nämlich auch in der Pipi-Popo-Kacka-Phase und mein Fünfjähriger reißt endlos schlechte Witze über dieses Thema. Sehr nervig.
Das war dann auch zu schön, um wahr zu sein. Feierabend war noch nicht drin für mich.
Denn nach dem Abendessen war mein Großer nicht in der Lage, seine Pyjamahose wiederzufinden.
Der Kleine hingegen hat es fertig gebracht, die Gardinenstange für die Scheibengardine im Schlafzimmer so runterzureißen, dass die Halter gebrochen sind.
Ich bin wirklich dankbar gewesen, als ich die Kinder im Bett hatte.
Und ich hoffe, dass wir morgen nicht noch so einen Chaostag haben.
Bitte schenkt ihnen keine Puzzles.
Ich habe Puzzles noch nie gemocht, ich empfand sie immer als unkreative Zeitverschwendung und langweiliges Herumsuchen. Schon als Kind mochte ich sie nicht.
Die Beschäftigung mit einem schwierigen Puzzle hat mich nicht beruhigt, sondern nur genervt und nervös gemacht, weil ich an all die viel spannenderen Dinge denken musste, die ich nicht tun konnte, weil mich da ein 5000teiliger Trümmerhaufen band.
Meine Puzzlekarriere endete dementsprechend in der frühen Grundschulzeit, nachdem ich mich grob undankbar für ein stinklangweiliges Puzzle gezeigt hatte, indem ich es über Monate ignoriert hatte und vorschlug, es doch einfach heimlich zu entsorgen oder weiterzuverschenken.
Aber die Vergangenheit holt einen ein.
In Form von Kindern, die von Freunden und Verwandten großzügig mit Puzzles bedacht werden:
- Holzpuzzles (die höllisch wehtun, wenn man barfuß drauftritt)
- Rahmenpuzzles (wo die ersten Teile schon verlorengehen, wenn das Teil gerade 5 Minuten aus der Verpackung genommen wurde)
- klassische Puzzles, wo sich allzugern ein Teilchen in den Nexus verirrt, um sich in einem Paralleluniversum zu vergnügen, während man sich hier halbtot sucht und über ein weiteres unvollständiges und somit wertlos gewordenes Puzzle ärgert
Meine Kinder haben großes Vergnügen mit Puzzles:
Aufreißen, begeistert auseinanderrupfen und im Raum verteilen, Sofaritzen inclusive - und dann gelangweilt feststellen, dass sie ähnlich unmotiviert ans Zusammensetzen rangehen, wie ich es einst tat.
Am Ende läuft es dann so wie heute:
Ein Koffer mit 4 Puzzles à 64 Teile wird aufgerissen, die einzeln in Beuteln verpackten Puzzles werden ausgeschüttet und ergeben ein buntes 256-teiliges Mosaik auf dem Wohnzimmerboden.
Das schlagartig erlöschende Interesse am Puzzeln zeigt sich im verstärkten Drang, jetzt noch die Kiste mit den Autos, den Beutel mit dem Lego und den Stapel Star Wars Karten der am Boden liegenden Vielfalt hinzuzufügen.
Und alles durcheinanderzukippen, quer durch den Raum zu kicken und sich dann über unzumutbare Langeweile und "nichts zum Spielen" zu beschweren.
Und die Brut erwartet dann, dass ich als Muttertier freudig lächelnd all meine anderen Aufgaben liegen lasse, um das Chaos zu beseitigen.
Nö. Heute nicht. Die sind alt genug, um ein dermaßen mutwillig angerichtetes Chaos selbst aufzuräumen. Nur so lernen sie, dass sie sowas in Zukunft bleiben lassen sollten.
Es gab eine klare Ansage: Kein Abendessen, kein Fernsehen, keinerlei Zerstreuung, bevor die Puzzleteile ordentlich eingesammelt worden sind, die Autos und das Lego in den entsprechenden Kisten liegen und die Star Wars Karten wieder aufgesammelt wurden. Sie sollten in totaler Langeweile schmoren, bis es ihnen zuviel wird und sie erkennen, dass nur das Aufräumen sie aus dieser Ödnis befreit.
Gefallen hat mir das nicht unbedingt, mal wieder die strenge Mama geben zu müssen. Aber ich bin nicht ihre Freundin, sondern ihre Mutter. Und dazu gehört nun mal auch, dass ich mich gepflegt unbeliebt mache, wenn es sein muss.
Man staune: Nach anfänglichem Unverständnis seitens der Kinder und entsprechend empörtem Protest ("Mama ist grausam, sie lässt uns verhungern") wurde tatsächlich getan, was ich gefordert hatte.
Man konnte wieder durchs Wohnzimmer gehen, ohne sich die Beine zu brechen. Zeit für den Feierabend, denn ich war wirklich angenervt. Aktion Puzzle war ja nur die Spitze eines Eisbergs, was die Menge des heutigen Blödsinns und Unfugs anging.
Wir befinden uns nämlich auch in der Pipi-Popo-Kacka-Phase und mein Fünfjähriger reißt endlos schlechte Witze über dieses Thema. Sehr nervig.
Das war dann auch zu schön, um wahr zu sein. Feierabend war noch nicht drin für mich.
Denn nach dem Abendessen war mein Großer nicht in der Lage, seine Pyjamahose wiederzufinden.
Der Kleine hingegen hat es fertig gebracht, die Gardinenstange für die Scheibengardine im Schlafzimmer so runterzureißen, dass die Halter gebrochen sind.
Ich bin wirklich dankbar gewesen, als ich die Kinder im Bett hatte.
Und ich hoffe, dass wir morgen nicht noch so einen Chaostag haben.
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