Mittwoch, 25. April 2012

Nimm mal lieber die Möhrchen...

Unheimliche Begegnung am Abend.
Telefonklingeln abends um 20:30 Uhr.
Unnötig zu sagen, dass ich um diese Tageszeit eher sprechfaul bin und froh über die Stille, die sich nach dem Zubettbringen der beiden Kinder hier ausbreitet. Ausbreiten sollte.
Aber man ist ja nett und geht ans Telefon.
Zuhören ist bei Leuten mit echter Aussage auch was ganz Tolles und kann höchst angenehm unterhaltsam sein.

Oh, eine alte Schulfreundin am Telefon! Ich freue mich, denn allzuoft haben wir nicht die Gelegenheit, mal miteinander zu plauschen.
Aber aus dem gemütlichen Plausch wird nichts. Ich finde mich ratzfatz und ungefragt in einem Verkaufsgespräch wieder.

Worum es gehe? Ob ich mich abends auch immer so erschöpft fühle?
- Ja klar, alles andere würde bei meinem Tagespensum auch auf Missbrauch von Aufputschmitteln oder exzessiven Kaffeeabusus hinweisen.

Leider wurde über meinen Witz nicht gelacht.

Meine abendliche Erschöpfung liegt also nicht in meiner Alltagsarbeit als überwiegend alleinerziehendes Muttertier, gewerbliche Seifensiederin, Kursdozentin, Kindertaxifahrerin, Wochenendehefrau, kreativem Gemischtwarenladen, Forumsmoderatorin und eher mittelprächtiger Hausfrau, sondern schlichtweg daran, dass ich die falschen Vitamine nehme. Beziehungsweise dass ich nur die Vitamine zu mir nehme, die im Essen vorkommen.

Aha.

Und neulich hätte sie das hohe Fieber ihres Kindes mit zwei Vitamin-C-Tabletten bekämpft, und zwar erfolgreich.

Und während ich mir den Bericht der Wunderheilung anhöre, befasst sich mein muttitasking multitaskingfähiges Resthirn mit dem Gedanken, ob da nicht vielleicht der Placeboeffekt hineingespielt haben könnte. Oder ob das Fieber, das bei Kindern bekanntlichermaßen extrem schnell und unvermittelt ansteigen kann, nicht vielleicht genauso schnell wieder gesunken ist, ob nun mit oder ohne Vitamingabe.

Ja, und da ich doch nicht nur meiner Familie damit etwas richtig Gutes täte, sondern auch noch einen tollen Nebenverdienst machen könne, hätte sie mich angerufen.

Oh, ein Strukturvertrieb, der sich als Menschenwohltäter tarnt! Wie ich sie liebe.

Meistens verdienen nur die dicken Fische ganz oben und die, die sich für die Basis direkt am Kunden halten, sind in Wirklichkeit selbst das Fischfutter für die großen.
Ich will es gerade aussprechen, da kommt der nächste Redeschwall.
Mist, ich bin wirklich zu einem Zeitpunkt erwischt worden, wo ich sprechlahm bin.

 Und das Zeug sei ja so toll, und wogegen es alles helfen würde...Falten, Krebs, abendliche Erschöpfung (man ist damit dann nicht mehr erschöpft, sondern nur noch müde!), allgemeine Erkältungen, rissige Lippen.

Insgeheim grüble ich, dass ich noch nie rissige Lippen hatte und höchstens zweimal jährlich den obligatorischen Schnupfen absolviere, ansonsten aber strunzgesund bin und auch strunzgesunde Kinder habe. Eigentlich brauche ich nur etwas gegen meine 15kg Stresspolster und ein Mittel, das meinem Hintern hilft, den bereits verlorenen Kampf gegen die Schwerkraft noch einmal erfolgreich aufzunehmen.

Ja, und ob ich nicht mal zu so einer Ernährungsinformationsveranstaltungsdingsbumsgeschichte gehen wolle. Extra am Wochenende.
Nö, da bin ich lieber daheim und genieße die wenigen Stunden Eheleben, die ich mit meinem Mann habe.

Ach, und was ich denn davon halte?

Gar nichts. Strukturvertriebe kenne ich zur Genüge.
Es gibt gute und schlechte, und die schlechten überwiegen leider häufig. Das sind jene Strukis, wo die oben den Rahm abschöpfen und ständig neue Leute geworben werden müssen auf Teufel-komm-raus, damit auch die Leute an der Basis irgendwann mal etwas von ihrer Arbeit haben.
Immer da, wo das meisten Geld durch Neuwerbungen und weniger durch Produktverkauf verdient wird, sollte man mit gesundem Misstrauen die Margen und das Geschäftsmodell hinterfragen. Und das vermisse ich leider regelmäßig bei vielen Leuten, die mir vor Begeisterung brennend ihre absolut tolle und großartige Geldverdienstmöglichkeit vorstellen.

In einer klassischen Firma kann man (zumindest als Mann) einigermaßen planbar nach oben aufsteigen und Karriere machen, indem man sich Position um Position hocharbeitet.  Hier kann man nur insofern aufsteigen, indem man sich durch Neuwerbungen von Leuten, die unterhalb von einem einsteigen, eine eigene Abteilung aufbaut und sich dann selbst zum Leiter derselben macht. Und irgendwann ist das Wachstum am Ende, weil der Markt abgegrast ist und fast jeder mindestens drei Leute kennt, die irgendwo zu einer Basisgruppe gehören oder die selbst dabei sind. Kaum einer kommt über die zweite Ebene, von unten gezählt, hinaus.

Die Leute kommen wie Adler und gehen wie Suppenhühner. Wenn ich mich an "Herbert Live" in den 90ern erinnere oder an "eL-eR", an "AmWeg", an diese ganzen Aloe-Produktvertriebe und die verschiedenen Kosmetik-Strukies...

Wie oft habe ich es erlebt, dass die Leute von dem Produkt überzeugt waren und dann erstmal in die Warm-Akquise starteten und den kompletten Freundes- und Familienkreis bequatschten. Und jedesmal ging es nicht nur um den Produktverkauf, sondern schon im nächsten Atemzug darum, diese Person dann als nächstes Gruppenmitglied zu werben.

In dieser Ebene wird noch am einfachsten etwas verkauft. Weil man als Verkäufer durch die persönliche Beziehung schon einen Fuß in der Tür hat und oft auch, weil man den Verkäufer einfach nicht vor den Kopf stoßen möchte.

Die halbwarme Akquise schließt dann beispielsweise die Leute ein, die man vom Sehen kennt. Da wird dann die Bäckereifachverkäuferin angesprochen oder der Schornsteinfeger, wenn er zum Kehren kommt. Oder die Mutter, die mit einem vorm Kindergarten wartet.

Als Kaltakquise bezeichnet man dann das Ansprechen von Leuten, die man noch nicht kennt. Beispielsweise auf Messeveranstaltungen oder auch durch das Klinkenputzen, also das Von-Haus-zu-Haus-gehen. Typ Staubsaugervertreter oder "der Weltuntergang ist mal wieder angekündigt"/"Spende für Wanderzirkus". Sehr beliebt.

Bei den meisten Neueinsteigern endet die Verkaufskarriere irgendwo in der halbwarmen Phase, weil dann einfach keine Neuwerbungen hinzukommen. Warum wohl?

Lohnt es sich wirklich, dafür sein soziales Umfeld zu vergrätzen?

Abschließend fällt mir noch ein höchst interessantes Kapitel der deutschen Geschichte ein:
Schon die Nationalsozialisten waren sehr große Vitamin-Fans und hielten sie für das pauschale Wundermittel.
So wurden ab 1940 tonnenweise Vitamin C produziert und an Frontsoldaten, aber auch an Säuglinge, Kinder, Mütter und Schwerstarbeiter verteilt, um die Volksgesundheit und Wehrkraft zu erhöhen.
Schon in den dreißiger Jahren wurden Hausfrauen dazu angehalten, durch das Sammeln und Haltbarmachen von Früchten wie Hagebutten, Sanddornbeeren und anderen pflanzlichen Lieferanten die Vitaminversorgung zu verbessern.
Für die SS wurde sogar Vitamin C aus Gladiolen gewonnen und exklusiv den Mitgliedern dieser Gruppe vorbehalten. (Quelle: Spiegel-online)

Aber genug gestichelt über den Vitamin-Nahrungsergänzungs-Fimmel.
Ich persönlich mag dann doch lieber echtes Obst und Gemüse, das sieht hübscher aus und schmeckt besser.
Und halte mich ans Motto "nimm mal lieber die Möhrchen!".
Lecker!







Donnerstag, 19. April 2012

Milchseifen

Heute möchte ich mal wieder etwas zum Thema Seife berichten.

Vor ein paar Wochen habe ich einen Seifenkurs für Milchseifen veranstaltet.
Zu Beginn haben wir nochmal kurz die Grundlagen des Seifensiedens und vor allem auch die Sicherheitshinweise behandelt. Dann kamen wir zu den Besonderheiten, in denen sich Milchseifen von anderen Seifen unterscheiden, und wie man sie am besten handhabt.

Bei Milchseifen werden folgende Techniken unterschieden:
Cool Technique - Die Lauge wird mit tiefgefrorenem Milchprodukt angerührt. Das kann das unverdünnte Milchprodukt sein oder ein mit Wasser verdünntes. In Milchseifen werden nicht nur tierische, sondern auch pflanzliche Milchprodukte verarbeitet.
Je kälter man die Lauge verarbeitet, desto heller bleibt sie. Würde man die Lauge mit einem zimmer- oder kühlschrankwarmen Milchprodukt verarbeiten, würde sie sich wesentlich dunkler verfärben und das Risiko, dass die Seife hinterher böckelt und streng riecht, ist umso größer.

Warm Technique: Die Lauge wird mit (reduzierter) Wassermenge angerührt, das Milchprodukt kommt dann nach dem Andicken des Seifenleims hinzu. Bei flüssigen oder halbflüssigen Milchprodukten sollte man die Wassermenge für die Lauge reduzieren, bei der Zugabe von Milchpulver kann man mit dem durchschnittlichen Wasseranteil arbeiten.

Unsere TeilnehmerInnen hatten sich jeweils zu Zweierteams zusammengetan und jede Gruppe hat sich dann einem Rezept gewidmet.

Gruppe 1: Ziegenmilchseife mit Cool Technique, ÄÖ Limette
Gruppe 2: Soja-Reis-Milchseife mit Cool Technique, ÄÖ Lemongras
Gruppe 3: Schmandseife, Warm Technique, PÖ Mandarine Shock
Gruppe 4: Hafermilchseife, Cool Technique, PÖ Erdbeer-Champagner
Gruppe 5: Kokosmilchseife, Cool Technique, ÄÖ Orangenöl dreifach, süss

Man nennt so eine Rezeptzusammenstellung auch Milchseifenprojekt, denn es werden unterschiedliche Milchprodukte bei gleichen Fettgrundrezepten verwendet und man kann anschließend den direkten Vergleich machen, ob einem beispielsweise die Kokosseife besser gefällt als die Ziegenmilchseife. 

Eher zufällig hat sich dann auch noch ergeben, dass 4 von 5 Gruppen Zitrusdüfte gewählt haben. So hatten wir auch noch ein Zitrusseifenprojekt, denn auch hier gibts die Möglichkeit zum Vergleichen der einzelnen Düfte in der fertigen Seife.

Damit jeder Teilnehmer diese Vergleichsmöglichkeit hat, wurden Einzelformen verwendet, in die von jeder Seifensorte etwas eingefüllt wurde.

Und hier das Ergebnis unseres Milchseifen- und Zitrusseifenprojekts:


Die Seifen sind in derselben Reihenfolge wie die Aufzählung der Gruppen.

Viel Spaß beim Vergleichen!

Sonntag, 15. April 2012

Danke an die Feuerwehr - und alle anderen, die uns beschützen!

Heute war ein schöner Tag. Sonntag. Sonnig, aprilfrisch und windig. Aber das hat es nicht ausgemacht.
Heute war Tag der offenen Tür bei der Freiwilligen Feuerwehr in Heide.

Und wir waren natürlich mit dabei!

Blick auf das Gelände

Fahrzeuge von Katastrophenschutz, Rettungsdienst und DRK

Auch das Technische Hilfswerk war mit schwerem Gerät dabei
Es war das komplette Aufgebot an Rettern und Helfern vertreten. Das ist das Besondere an dieser Feuerwehrveranstaltung, dass auch die Kameradinnen und Kameraden der anderen Dienste ihren festen Anteil haben. So konnte man nach Herzenslust die Fahrzeuge und Geräte des THWs, des Katastrophenschutzes, der Rettungsdienstkooperative und des DRKs besichtigen. Und dann natürlich auch sämtliche Feuerwehrfahrzeuge der FF Heide!

Die Leute fürs Grobe

Alles im Griff


Natürlich gab es wieder die Modenschau der Feuerwehr und anderen Retter, bei der die verschiedenen Arten der (Einsatz-)bekleidung vorgestellt wurden.

In der Fahrzeughalle spielte der Feuerwehrmusikzug, es gab eine große gutbestückte Tombola und natürlich eine leckere und günstige Verpflegung.

In der Halle konnte man sich auch die Rettungskarte für sein Auto ausdrucken lassen. Auf dieser Karte sind besondere Hinweise für die Feuerwehr aufgezeichnet, wenn diese im Falle eines Unfalls Verletzte aus dem Wagen bergen müssen. Unter anderem werden dort die besten Ansatzpunkte für Rettungsschere und -spreizer eingezeichnet und Hinweise, um ein unerwünschtes Auslösen der Airbags zu verhindern.

Man kann diese Karte auch beim ADAC abrufen und selbst ausdrucken. Aufbewahrt wird sie dann zusammengefaltet in der Tasche der Sonnenblende auf der Fahrerseite. Warum das so wichtig ist, zeige ich Euch weiter unten.

Dann wurde uns - und da besonders den Kindern - gezeigt, wie fremd und unheimlich so ein netter Feuerwehrmann in voller Atemschutzausrüstung aussieht und wie so eine Rettungshaube aussieht, angelegt wird und wofür sie notwendig ist. Jedes Kind sollte einmal einen Atemschutzträger kennenlernen, damit es im Notfall nicht vor der Rettung davonläuft, sondern ihm vertraut!

Eindrucksvoll war die Demonstration einer Fettexplosion. Diese entsteht, wenn man versucht, einen Topf mit brennendem Frittierfett mittels Wasser zu löschen.

Da hier viele Seifensieder mitlesen, will ich kurz den Erklärmodus anschalten und ein bisschen Hintergrundwissen streuen:
Fett ist eine Flüssigkeit, die sich ab einer gewissen Temperatur selbst entzündet (Brandklasse F).
Wenn das Fett erstmal brennt, ist es mehrere Hundert Grad heiß.
Dazugekipptes Wasser sinkt aufgrund der höheren Dichte und des Schwungs beim Reinkippen nach unten, verdunstet dort binnen Sekundenbruchteilen und schleudert das brennende Fett mit einer starken Druckwelle in die Luft, wo es dann durch den Luftsauerstoff in einer gewaltigen Feuersäule explodiert.

Um eine Vorstellung davon zu bekommen: Ein Liter Wasser verdunstet explosionsartig zu 1700 Litern brennendem Fett-Dampf-Gemisch. Die Folge wäre beim brennenden Frittiertopf nicht nur ein Küchenbrand oder ein brennendes Haus, sondern auch der Tod der anwesenden Personen.

Und wie löscht man einen Fettbrand? Durch Ersticken. Ohne Luftzufuhr erstickt das Feuer binnen Sekunden.
Darum sollte der Topfdeckel immer neben dem Topf liegen. Auch wenn man gar nicht frittieren will, sondern nur das feste Fett für die Seife schmelzen möchte.

Und nun möchte ich Euch noch ein paar Fotos zeigen, die ich bei der Rettungsübung gemacht habe. Es ging darum, zwei Verletzte nach einem Verkehrsunfall aus einem PKW zu retten.

Das notwendige Werkzeug für die Bergung aus einem KFZ
Als erstes wird sich ein  Überblick über die Situation verschafft und die Vorgehensweise von Feuerwehr und Rettungsdienst abgesprochen.

Die Stützen stabilisieren den Wagen
Hätte der Wagen einen oder mehrere Airbags, die nicht ausgelöst haben, dann wäre dies der Moment, wo man sie deaktivieren müsste.
Leider funktioniert das nicht so einfach, wie man es sich vorstellt.
Mit dem Abklemmen der Batterie ist es nicht allein getan, auch wenn ein sogenanntes "Batteriemanagement" in jedem Fall seinen Sinn hat.
Für das Lenkrad gibt es einen Aufsatz, der zumindest diesen Airbag abfängt, sollte er bei der Bergung auslösen.
Aber in modernen Fahrzeugen sind bis zu 10 Airbags und Gurtstraffer verbaut und auch automatische Überrollbügel bei Cabriolets können eine tückische Gefahr für Retter und verunfallte Insassen bedeuten, sollten sie verspätet auslösen oder der Zünder beschädigt werden.

Nicht ausgelöste Airbags bedeuten also für Rettungskräfte, Ersthelfer und verletzte Insassen ein zusätzliches Risiko und erhöhen durch die besonderen Vorsichtsmaßnahmen den Druck, der ohnehin auf den Helfern in so einer Situation lastet.

Als nächstes wird Heckscheibe entfernt, der Rettungsassistent klettert ins Fahrzeug und kümmert sich um die eingeklemmten Verletzten. Diese bekommen einen Kragen zur Stabilisierung der Halswirbelsäule sowie einen Helm, um weitere Verletzungen, die bei der Bergung entstehen könnten, zu vermeiden. Außerdem werden sie zum Schutz vor Glassplittern mit einer Wolldecke bedeckt.

Effektives Glasmanagement
Die Seitenscheiben werden mit Klebeband abgeklebt, damit möglichst wenig Splitter auf die Verletzten fallen. Anschließend werden sie eingeschlagen und herausgenommen.

Die Frontscheibe wird mittels Glassäge entfernt

Hier wird die Frontscheibe in einem Stück entfernt
Da es sich bei der Frontscheibe um Sicherheitsverbundglas handelt, kann sie in einem Stück entfernt werden. Die Splitter bleiben miteinander verbunden.

Rettungsschere im Einsatz an der A-Säule
Die Rettungskarte zeigt, wo man die Geräte ansetzen muss, um möglichst effektiv und schnell bergen zu können. Wenn sie wie vorgesehen mitgeführt wird, kann sie einen wichtigen Zeitgewinn bedeuten.

Jetzt wird der Dachholm vor der B-Säule zertrennt

So lässt sich das Dach zurückklappen
Die Klappmethode ist schneller, aber wenn man einen Verletzten mitsamt Sitz bergen muss, kann auch das komplette Dach entfernt werden - das dauert nur etwas länger, weil dann A-, B- und C-Säule durchtrennt werden müssten. Also 6 Schnitte statt nur vier wie hier.

Rettungsspreizer im Einsatz an den Türen
Um an die Türscharniere zu kommen, wird der Rettungsspreizer eingesetzt. Ggf. auch noch die Rettungsschere.
Jetzt ist die Tür entfernt

Gemeinsam wird die Verletzte möglichst sanft aus dem Wagen gehoben

Geschafft! Und jetzt ab ins Krankenhaus
Und darum sage ich jetzt einmal ganz laut und deutlich danke. Danke an die FF Heide und sämtliche anderen Helfer vor und hinter den Kulissen für diesen schönen, spannenden und lehrreichen Tag.

Und danke an alle, die sich in Beruf und Freizeit für das Wohl ihrer Mitmenschen einsetzen.
Den Hauptamtlichen genauso wie den Ehrenamtlichen.

Übrigens kann man die Feuerwehr auch als passives Mitglied unterstützen, falls man aus privaten, beruflichen oder gesundheitlichen Gründen nicht aktiv mitwirken kann.
Ich mache das schon seit über 10 Jahren! Und der heutige Tag hat mir wieder einmal gezeigt, warum das richtig ist.

Dienstag, 10. April 2012

Für das Kind einer Freundin


Kaum da, schon fort. 
Manchmal müssen wenige Wochen für ein ganzes Leben reichen.
Meine Gedanken sind bei Euch. 
Leise Grüße

Wo sind meine Blumen hin?


Ist es Euch auch aufgefallen?
Letztes Jahr blühten in meinem Garten viele Zwiebelblumen. Narzissen in unzähligen Varianten, gefüllt, ungefüllt, mit rotem, weißen oder gelbem Mittelteil, die Miniaturformen mit mehreren Köpfen oder die hochgewachsenen Einzelblüten. Und Tulpen in kleiner und mittlerer Wuchsform und verschiedenen Farben. Hyazinthen in weiß, rosa, pink und himmelblau.
Es grünte und blühte überall.



In diesem Jahr finde ich fast keine Frühblüher in meinem Garten. Die Narzissen sind nur vereinzelt aufgekommen und dann nur die gelben Standardsorten. Die vielen Mininarzissen wachsen nur noch an einer Stelle statt an fünfen, und auch die gefüllten Narzissen sind nicht wiederzufinden. Von denen mit dem orangeroten Mittelteil und den weißen Blättern ganz zu schweigen.



Meine Tulpen sind auch nur zum Teil aufgekommen, ich vermisse sowohl die oben gezeigte Schönheit als auch meine Papageientulpen mit den langen spitzen Blättern. Da, wo sie standen, kam nichts auf in diesem Frühling.



Selbst meine Hyazinthen entpuppen sich als Enttäuschung. An zwei besonders geschützten Stellen sind zumindest die hellgelben und die rosafarbenen wiedergekommen, alle anderen sind fort.

Letztes Jahr hatte ich meinen Mann so sehr bearbeitet, dass er doch bitte gemeinsam mit mir ein rundes Blumenbeet rund um die Trauerweide anlegen sollte. Mit großem Einsatz haben unsere Jungs dann einen Ring Krokusse, einen Ring Mininarzissen und einen Ring mittelhoch wachsender Tulpen gesetzt.
Ich hatte so gehofft, dass uns dieses Beet von außen nach innen erst mit Krokussen, dann mit den Narzissen und als Krönung mit roten Tulpen erfreuen würde.


Während die Krokusse spät, aber sehr schön geblüht haben, finde ich von 80 Mininarzissen nur eine einzige in Blüte vor. Von den anderen kam zumindest das Grün auf, aber die paar Blätter stehen in keinem Verhältnis zu den dicken Zwiebeln, die ich letztes Jahr dort versenkt habe.
Und auch die Tulpen, die eigentlich eine mittelhohe Sorte mit normalgroßen Blüten sein sollen, sehen sehr schwach und zart aus. Sie erinnern eher an Zwergtulpen als an eine klassische mittelhohe Sorte.

Es ist ein Trauerspiel in meinem Garten.
Meine Kirschlorbeersträucher sehen aus, als hätte man sie seitlich mit dem Flammenwerfer bearbeitet. Frostschäden.
Den immergrünen Spindelstrauch hat der Frost ebenfalls gekillt, dabei steht er dort schon seit über 10 Jahren (naja, so habe ich wenigstens einen Grund, ihn rausreißen zu lassen, denn er kam unserem Korkenzieherhasel zunehmends in die Quere).
Was mich viel stärker trifft: Ich fürchte, dass sogar meine Rosen dran glauben mussten, obwohl ich sie so schön mit Tannenzweigen zugedeckt hatte und sie über die Veredelungsstelle angehäufelt waren. 


Können Narzissen, Tulpen und Hyazinthen erfrieren?
Alle gezeigten Blumen sind in diesem Jahr nicht in meinem Garten zu finden, ich habe vergeblich auf sie gewartet. Dort, wo sie standen, ist teilweise nicht mal das übliche Grün zu finden, oder es sind nur ein paar spärliche und zarte Blätter, wo sonst saftiges dickes Blattwerk und pralle Knospen mit großen Blüten waren.


Ratlose Grüße von einer frühlingsvermissenden
Postpanamamaxi

Sonntag, 8. April 2012

Frohe Ostern für Euch alle!


Mit diesen Bildern möchte ich Euch frohe Ostern wünschen.

Die Fotos zeigen eine Stola aus bemalter Seide, die für unseren früheren Gemeindepastor angefertigt wurde und seinen Lieblingsspruch trägt.


Ich hatte seinerzeit die Motivwahl so angelegt, dass sowohl das Alte Testament als auch das Neue Testament vertreten sein sollten. Und das Stichwort "Neuanfang und Versöhnung" trifft sowohl für die Geschichte von Noah und seiner Arche als auch für die Ostergeschichte zu.

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