Freitag, 31. Dezember 2010

Von guten Mächten wunderbar geborgen...

erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist mit uns am Abend und am Morgen,
und ganz gewiss an jedem neuen Tag!

Diese Zeilen stammen aus einem Neujahrsgruß, den Dietrich Bonhoeffer im Dezember 1944 an seine Familie schrieb. Er wurde zu diesem Zeitpunkt im KZ gefangen gehalten wegen seiner Beteiligung am deutschen Widerstand gegen die Nationalsozialisten. Diese Tatsachen sind relativ bekannt, weniger bekannt ist sein Engagement in der Ökumene, das er besonders in den 1930er Jahren lebte und was ich für ebenfalls sehr wichtig halte. Denn es bringt nichts, auf von oben angekündigte Ökumene zu warten. Ökumene ist das, was wir einfachen Menschen machen. Also fangen wir an!

Aus dem Gedicht wurde ein Lied, und wer es sich anhören möchte, kann es beispielsweise hier tun:
http://www.youtube.com/watch?v=aiXvOmPmt2s

Wir haben dieses Lied - ja, auch die ernsten Zeilen - zur Taufe unseres Jüngsten am 25.12.2009 gesungen. Über die Jahre hinweg wurde dieses Gedicht zu einem Lebensbegleiter für mich, und ich möchte es gern auch mit Euch teilen, wenn Ihr wollt.

Ich wünsche Euch allen einen guten Jahreswechsel und eine glückliche Ankunft im Jahr 2011, wo wir uns hoffentlich wohlbehalten wiedersehen - wiederlesen - werden.

Wenn Ihr heute abend die Gläser erhebt, schaut noch einmal zurück auf das vergangene Jahr. Lasst das los, was Euch belastet hat, um es nicht mit ins neue Jahr zu nehmen. Und geht dem neuen Jahr mit offenen Händen und offenem Herzen entgegen, um das anzunehmen, was da kommen wird.

Für meine Familie und mich wird 2011, so Gott will, einiges an Neuerungen bringen. Meine Aktivitäten in einem Trauerforum sind beendet, die Trauerarbeit ist soweit getan, dass ich den Rest leicht mit mir tragen kann.

Da ist der Plan, meine Seifensiederei endlich in gewerbliche Bahnen zu lenken, der Kindergartenbeginn für unseren Großen und irgendwann im Sommer eine Hochzeit...denn seit Weihnachten blitzt an meiner linken Hand ein Ring.
Und da ist das "Warten auf Astrid", das ich noch nicht aufgeben kann und will. Vielleicht erzähle ich Euch eines Tages mal, was dieses Warten und diese Astrid bedeuten mag. Aber nicht mehr in diesem Jahr!

Ich wünsche Euch von Herzen alles Liebe
Eure Postpanamamaxi

PS: Fotos von der "Frau Hölle-Seife mit Goldmarie und Pechmarie" folgen...ich muss den Divi erstmal einfrieren!

Donnerstag, 30. Dezember 2010

Frau Hölle-Seifensieden

Waaah!
Überlegt Euch das mit dem Blogcandy...wenn's dem Esel zu wohl wird, geht er aufs Eis, pflegte meine Oma immer zu sagen.
Naja, Eis lag draußen ja genug herum, aber ich habe meine Bruchlandung dann doch in der Seifenküche veranstaltet.

Rezept:
308g Palm
247g Kokos
100g Kakaobutter
50 g Bienenwachs
459g Reiskeimöl
260g Rapsöl
50g Rizinusöl
194g Naoh
494g Wasser

Soweit, so gut. Das Wasser war aufgetauter, abgekochter Schnee, mit dem ein Ringelblumenaufguss hergestellt wurde.
Ringelblume = Marigold auf Englisch (=> Goldmarie!)

Zutat Nr. 10 war Buchenholzkohle, Nr. 11 war Goldmica.
Soweit keine hochriskante Mischung, solange man warm genug arbeitet wg. Kakaobutter und Bienenwachs in der Mischung.

Und dann muss ich langohriges Grautier 42g PÖ Cotton Fresh von SensoryPerfection darin verklappen, mit dem Ergebnis, dass alles rapide andickte und ich statt einer hauchfeinen Marmorierung eine Art Spachtelmasse in die Form füllte. Außerdem hatte ich definitiv zuviel Buchenholzkohle genommen, die alles andere förmlich erschlug.

Zweiter Versuch mit ähnlichem Rezept und PÖ Flieder von Behawe. Wärmer gearbeitet, mehr flüssige Fette verwendet, weniger Buchenholzkohle - und wieder Spachtelmasse. Flieder im Dezember? Ja, denn Holunder heißt hier im Norden auch Flieder, und der Holunder ist der Strauch der Frau Holle.

Hätt ich es bloß gelassen!

Naja, vielleicht wäscht sie sich wenigstens gut. Die Düfte sind auch recht lecker. Vielleicht sollte ich sie Dunkel-Dusch-Seife nennen. Warten wir mal ab, was sich da morgen in den Formen zeigen wird. Vielleicht wird das ja doch nochmal was.

Das Schlimme an dieser "Wilden Jagd" in meiner Seifenküche war, dass ich eigentlich wusste, dass Cotton Fresh sich offenbar nicht mit Seifenmischungen verträgt, die Kakaobutter enthalten. Und PÖ Flieder war mir eigentlich auch als Rekordzicke bekannt, wie die allermeisten Blumendüfte.

Zum Frustabbau habe ich dann eine nette Topfmarmorierung mit Blütenorange und ÄÖ Mandarine gemacht. Wenigstens eine Seife, die das machte, was ich von ihr erwartete!

Seifige Grüße
Postpanamamaxi

Shopping in England - "Frau Holle Seife" - Blogcandy!

So, ich habe mich entschlossen, ich bestelle mir auf jeden Fall den Holunder- und den Osterglockenduft bei Sensory Perfection in UK. Und dann noch hübsche grüne und meerige Düfte. Wer von meinen Bekannten aus dem NSF sich mit dranhängen möchte an die Bestellung - bitte eine Mail an paganwiki (at) googlemail.com (ohne Leerzeichen!).


Außerdem wollte ich heute noch eine nette Divi-Seife sieden. Als Thema schwebt mir eine Figur aus der Sage "Die wilde Jagd" vor, die in den 12 Nächten zwischen dem 21.12. (=Wintersonnenwende) und dem 2.1. herumtosen soll.

Auch wenn wir in aufgeklärten Zeiten leben, vermeidet beispielsweise meine Mutter in diesen Tagen immer noch das Aufhängen von Wäsche an der Leine. Meine Oma hat es ebenso gehalten. Auf diese Gewohnheit angesprochen meinte meine Ma, dass das schon immer so gewesen sei.

Also habe ich mich auf die Suche gemacht (und die Wäsche vorsichtshalber in den Trockner getan, sicher ist sicher!). Muss ja nicht sein, dass sich die wilde Jagd an meinem Wäscheständer vorm Kaminofen verfängt und den Rest des Jahres hier bei mir einzieht. Das Wohnzimmer verwüsten meine Jungs auch ohne fremde Hilfe in ausreichendem Umfang!

Dieser Glaube siedelt, je nach Hintergrund, im Zeitraum zwischen Wintersonnenwende am 21.12. und dem Dreikönigstag am 6.1. - der christliche Hintergrund benennt die zwölf Nächte für den Abschnitt vom 25.12. bis 6.1., der vorchristliche Hintergrund hingegen bezieht sich auf die 12 auf die Wintersonnenwende folgenden Nächte.

Je nach Hintergrund nennen sich diese Tage dann "Zwölf (heilige) Nächte" oder "Rauhnächte".
Während dieser Rauhnächte tobt - regional unterschiedlich - die wilde Jagd, das Wüetisheer oder die Odensjakt, die Chasse Sauvage oder Wild Hunt.

Die wilde Jagd hat sowohl negative als auch positive Seiten. Abhängig davon, wie sie einem begegnet, kann sie böses oder gutes Vorzeichen sein, gemeinhin galt es aber als ratsam, ihr sicherheitshalber lieber gar nicht erst zu begegnen. Denn es heißt in einigen Gegenden, dass man mitziehen muss, ob man will oder nicht.

Eng verwoben mit dieser mystischen Sage ist die Gestalt der Frau Holle (Perchta), die neben Bestrafung für Faulheit auch für Belohnung der Fleißigen und Freundlichen sorgt. Und in der Sagenwelt gilt sie als Hüterin der Brunnen (vgl. Goldmarie und Pechmarie - der Brunnen als Tor zur Welt der Frau Holle).

Kleine Kinder holt der Storch aus dem Brunnen, wurde den Kindern früher gern erzählt. Diese Erklärung bezieht sich auch auf Frau Holles/Perchtas Aufgabe als Hüterin der Ungeborenen.
  
Vor diesem Hintergrund will ich eine "Frau Holle Seife" sieden, mit abgekochtem Schneewasser, möglichst weißen Fetten, einem "weißen" Duft und aus genau 12 Zutaten. Mal sehen, vielleicht kommt noch etwas Gold und etwas Kohle (als Pechersatz) hinzu, um das Märchen von Goldmarie und Pechmarie mit einzubinden.

Ein Stück dieser Seife möchte ich gern als Blogcandy verlosen unter allen, die mir einen Kommentar zum Thema "Wilde Jagd/Rauhnächte" schreiben. Verschickt wird die Seife erst im Februar, aber das sollte doch für niemanden ein Problem darstellen, oder?
Einsendeschluss für Kommentare ist der 6.1. - dann, wenn auch die wilde Jagd endet.

Viele Grüße
Postpanamamaxi

Frühlingsträume

Nun sitze ich also da, mit dem niegelnagelneuen Divider von Salina und Christoph unterm Weihnachtsbaum und überlege, welche Seife ich als nächstes sieden sollte.

Ein Blick in meine durchaus gutgefüllte Kiste mit den verschiedenen PÖs und ÄÖs hilft mir auch nicht weiter. Wenn ich noch einen weihnachtlichen Duft verarbeiten soll, bekomme ich eine Krise. Haut bloß ab mit Marzipan, Zimt und allen Arten von Vanille, Caramel oder Schokidüften. Ich kann das Zeug nicht mehr riechen!

Und die üblichen Fruchtdüfte (Kirsche, Mango, Grapefruit, Erdbeere usw.) verlocken mich im Moment gar nicht. Zitrusdüfte, insbesondere in Kombination mit Cranberry oder Zimt, rangieren bei mir unter "Herbst-Winter-Weihnachtsdüfte" und sind ein absolutes no-go.

Ich will was Blumiges! Ein Blick in meine Kiste bringt folgendes Ergebnis: Maiglöckchen (megazickige Verarbeitung), Hyazinthe (noch zickiger!), Waterlily (unberechenbar gelegenheitszickig), diverse Rosendüfte (zick-zick-zack), Freesia (weiß nicht so recht), Chèvrefeuille (Geißblatt, wenn das nicht schon vom Namen her zickige Assoziationen weckt...!) und Flieder (määäh!).

Nee, das kann es nicht sein. Auf Gezicke habe ich keine große Lust.

Ich will Frühling. Ich will Tageslicht, das mir jeden Tag ein wenig länger leuchtet. Ich will Sonnenstrahlen, die wieder wärmen (unsere Solarkollektoren freuen sich auch, wenns was zu tun gibt). Ich will duftende frische Erde, grüne sprießende Sitzen in den Beeten und eine Katze, die sich auf dem Rasen im Sonnenschein rollt.
Ich will Kinder, die auf der großen Schaukel im Garten toben, einen gänseblümchenpflückenden Kleinen und einen Großen, der auf dem Roller ums Haus heizt.

Und so ganz am Rande wünsche ich mir auch ein Auto, wo die Türschlösser nicht mehr entweder so eingefroren sind, dass die Tür entweder gar nicht mehr aufgeht oder aber sich nicht mehr schließen lässt, sollte man sie ausnahmsweise aufbekommen haben.

Und weil ich den Januar und Februar nicht überspringen kann, möchte ich so gern eine Frühlingsseife sieden...mir schwebt der Duft von Osterglocken vor oder der des blühenden Holunders.

Liebe Grüße
Postpanamamaxi

Samstag, 25. Dezember 2010

Weihnachtswichteln, Friesenfans Päckchen und noch mehr Wundersames

Fröhlichen ersten Weihnachtstag wünsche ich Euch allen, rund um den Erdball, zu Wasser, zu Lande und in der Luft (und im Himmel ist heute ohnehin große fröhliche Geburtstagsparty für den Sohn vom Chef angesagt, oder?). Ich hoffe doch sehr...

Obiges Foto zeigt den Inhalt meines Weihnachtswichtelpaketes aus dem NSF. Ich habe ermittelt, dass meine Wichtelmama wohl in der Schweiz lebt (war verpackt im Katzenfutterkarton, wo ein SFR-Preisschild draufsteht), aber die Kontakte nach D hat, weil eine Konstanzer Adresse angegeben ist und das Paket auch in D aufgegeben wurde. Inhalt waren tolles Badesalz, eine leckere Frühlingsseife (danke für KEINEN Zimt :-)) und eine tolle Handcreme, die meine Hände auch dringend gebrauchen können. Außerdem viele leckere Kleinigkeiten (die Schokli hat sich gleich mein Schatz geschnappt). Vielen lieben Dank!

Und noch ein liebes Paket...von Friesenfan, die auf ihrem Seifenwerk-Blog eine tolle Verlosung gemacht hat. Ich freu mich total darüber, auch über die liebe Karte und die tolle Verpackung und den noch leckereren Duft...ich danke Dir von Herzen!

Und dies ist heute Mittag geschehen beim Fotografieren unserer Krippe...ich bücke mich, um auch den Engel der Verkündigung mit aufs Bild zu bekommen, den ich an der Unterseite des Weihnachtsbaumes befestigt hatte...und da scheint doch die Sonne genau auf die Fensterbank hinterm Baum, wird von irgendetwas reflektiert und bricht in Form eines hellen Sternes durchs Geäst des Baumes.

Ein Stern...wie wunderbar ist dieser Zufall, oder war es vielleicht gar keiner?

Gesegnete Weihnachten. Ich glaube, dieser Stern ist für uns alle da, wenn wir bereit sind, ihn anzunehmen.

Alles Liebe
Postpanamamaxi und ihre Jungs

Freitag, 24. Dezember 2010

Frohe Weihnachten allerseits

Ich wünsche allen meinen LeserInnen von ganzem Herzen frohe Weihnachten, erholsame Feiertage und ein paar nette Schneespaziergänge (statt Schneeschippen, Autosfreischaufeln und zur Arbeit zu rutschen).
Ach ja, und natürlich: Weltfrieden. Frieden auf Erden. Ganz einfach gesagt und gewünscht, aber ganz schwierig hinzubekommen. Versuchen wir es weiter.

Die letzten Tage waren sehr turbulent:

 Tja, das ist das, was aus dem von mir so sehr gewünschten neuen Wintermantel geworden ist. Strickgarn für einen neuen Schal, um den 6 Jahre alten Mantel nochmal über einen Winter zu bringen und modisch aufzupeppen. Man kann nicht alles haben.

Übrigens hat mir das Stricken unerwarteterweise soviel Spaß gemacht und ging mir so leicht von der Hand, dass ich dann gleich noch einen kurzen Steckschal für mein Wichtelkind aus dem NSF gestrickt habe. Ich hoffe, sie mag ihn.

Heute haben wir das Haus auf Vordermann gebracht und ich war angesichts des Dauerschneefalls doch recht froh, bereits Montag bei klirrender Kälte die Fenster von außen geputzt zu haben (wenn das Fensterputzwasser zur Hälfte aus Alkohol besteht, friert der Lappen auch bei minus 10 Grad nicht fest - und es laufen bei den Temperaturen auch nur wenige Leute im Dorf herum, die mich bei so einer bekloppten Aktion beobachten könnten!).

Vor dem Haus liegen gefühlte 30-40cm Schnee und ich war heilfroh, nicht mit dem Auto fahren zu müssen. Und mein Schatz hat brav alles freigeschaufelt, das fand ich total lieb von ihm. Ich hatte allerdings auch genug im Haus zu tun.

Irgendwann war ich so genervt, dass ich die Kinder mit einem Zeichentrickfilm vorm Laptop geparkt habe, um in Ruhe im Wohnzimmer werkeln zu können. Anschließend hat mir mein fast Vierjähriger beim Schmücken des Baumes geholfen. Er war ungemein stolz, mir bei dieser Arbeit helfen zu können. Und ich fand, dass er sich erstaunlich umsichtig und geschickt angestellt hat. Er war tatsächlich mehr Hilfe als Hindernis bei dieser Aktion.

Als Krönung haben wir dann noch die Krippe aufgebaut und ein bisschen herumgestritten. Er wollte das Christkind sofort in die Krippe legen, ich wollte es erst Heiligabend vor der Bescherung hineinlegen. Aber als er dann anfing, sämtliche Figuren tiefer in den Krippenstall hineinzustellen, damit sie es in der heiligen Nacht auch warm haben und nicht frieren, da war ich tief bewegt. Dieser kleine Mann hat mit seinem kindlichen Verstand begriffen, dass Wärme das wichtigste war - nicht Gold, Myrrhe oder Weihrauch. Und dass ein von den Hirten mitgebrachtes weiches Schaffell oder eine warme Wolldecke wahrscheinlich viel mehr Wert besaßen in jener Nacht.

Ich bin schon ziemlich stolz auf meinen kleinen klugen Jungen. Und frage mich, was er morgen zum Besuch des Weihnachtsmannes sagen wird. Der Kleine wird wahrscheinlich wieder mal mit "oh" reagieren und versuchen, am Bart zu ziehen. Ich muss den Weihnachtsmann dringend vorwarnen deswegen.

Jetzt habe ich noch diverse Weihnachtsgeschenke eingepackt und mit Namen und Inhalt gekennzeichnet (wie gut, dass die Kinder noch nicht lesen können!). Es gibt Lego (gebraucht), Wickie-Bettwäsche für den Großen und eine Dreierbox vom "kleinen Eisbären" für den Kleinen. Dazu noch dicke Stoppersocken, ein Würfelspiel und ein Bilderbuch aus Pappe.

Familie und Freunde erhalten auch dieses Jahr wieder unseren selbstgemachten Fotokalender. Ich habe 26 Kalender gemacht und über 525 Fotos verarbeitet. Und ich muss noch 12 Stück einpacken, ich hatte heute keine Lust mehr!

Und dann habe ich hier noch ein Foto für Euch, das ich vor einem Jahr aufgenommen habe von unserem Kleinen. So, ich hoffe, dass der Anblick eines nackten Babypopos nicht unter "explicit content" fällt. Ich persönlich fand es einfach nur niedlich und darum teile ich es mit Euch.

Ich wünsche Euch viel Freude mit unserem

Weihnachtsbengel!


PS: Liebe Liora, liebe Bine, Sandra, Claudia, Dagmar, Silke, Katja, Astrid (habe ich jetzt noch jemanden vergessen?), ich danke Euch von Herzen für Eure Briefe, Karten, Päckchen, Mails, Anrufe. Und ich wünsche Euch und Euren Familien frohe und glückliche Weihnachtstage.

Es ist schön, wenn man spürt, dass da draußen reale Menschen sind, die einem wohlgesonnen sind.

Alles Liebe
Postpanamamaxi

Dienstag, 21. Dezember 2010

Rumpelpumpel

Nein, das ist jetzt nicht der Anfang eines Kindergedichts über den Knecht Ruprecht und seine Gefährten, sondern meine ganz persönliche Assoziation zu unserem Wäschetrockner.

Wir hatten uns vor 1 1/2 Jahren einen hochmodernen Abluftwäschetrockner der Energieeffizienzklasse A+ angeschafft. Natürlich von einer deutschen Top-Marke, eine Meisterleistung der Ingenieurskunst und mit dem mittlerweile quer durch alle Branchen typischen "Blue..." im Namen, das besondere Umweltfreundlichkeit vermitteln soll und was sich die Hersteller teuer bezahlen lassen.

Dieses Gerät ist leider eine Beta-Version. Die noch fehlenden Entwicklungs- und Erprobungsarbeiten finden also beim Kunden statt. Gibt man den Gerätenamen im Internet ein, findet man reihenweise klagende Kunden, die immer wiederkehrende Fehler bei dieser Serie bemängeln. Es ist eine Fehlkonstruktion.

Mittlerweile ist unser Gerät das dritte Mal kaputt. Ich kann keinen Trockenvorgang durchlaufen lassen, ohne nicht mindestens einmal eine Fehlermeldung und einen Geräteausfall zu erleben. 

Wahrscheinlich beruht die Energieersparnis auf der Tatsache, dass das Gerät häufig nicht betriebsbereit ist und man vor lauter Verzweiflung die Wäsche auf dem Wäscheständer vorm Kamin trocknen muss.

Wäscheständer als weihnachtliche Wohnraumgestaltung...bei zwei Kindern plus Kerl und Katze werde ich kaum umhinkommen, so zu handeln. Denn einen Reparaturtermin wird es wohl erst im neuen Jahr geben lt. Service.

Mittlerweile bin ich so entnervt, dass ich mir so ein Gerät nicht wieder anschaffen würde. Meinetwegen sollen die ihr Gerät zurücknehmen und mir das Geld zurückgeben. Für das Jahr, wo es funktionierte, können sie ja anteilig etwas abziehen. Vom Rest kaufe ich mir einen stinknormalen Trockner, auf den ich mich verlassen kann.

Denn mein altes Gerät hat mir 12 Jahre lang ohne einen einzigen Ausfall gute Dienste geleistet und hatte 1997 sagenhafte 299 DM gekostet!

Spaß macht das keinen mehr...

Viele Grüße
Postpanamamaxi

Dienstag, 14. Dezember 2010

im Norden nichts Neues...

...oder doch?

Ich habe meinen CD-Schrank mal durchstöbert auf der Suche nach weihnachtlichen CDs.
Und, wie so häufig, fällt einem dabei so manche musikalische Perle in die Hände, die man gar nicht mehr auf dem Zettel hatte.

Reinhörtipps:
"Someone you need" von Howard Jones
"Fields of Barley" von Eve Cassidy ("Songbird" ist auch klasse!)
"Both Sides now" von Joni Mitchell

Und ich stelle fest, dass das alles Songs in guter alter Songwriter-Manier sind, die bereits einige Jahre hinter sich haben und immer noch brandneu und aktuell klingen.

Und natürlich mein absoluter Lieblings-Weihnachtshit aus dem Film "Tatsächlich Liebe" (Love actually):
"All I want for Christmas" in der Interpretation der damals elfjährigen (!) Olivia Olson. Ich finde, sie singt es viel schöner als Mariah Carey.


Und wo wir schon bei den Lieblingshits sind, möchte ich noch ein paar meiner Lieblingsfilme für die Weihnachtszeit ansprechen:

"Drei Haselnüsse für Aschenbrödel"

"Tatsächlich Liebe"

"Für immer und ewig"

"Weil es Dich gibt"

"Der Vater der Braut Teil I und II" Steve Martin ist einfach wunderbar, ich mag diesen Schauspieler sehr gern. Wobei in VDB mein absoluter Liebling der kapriziöse überkandidelte Hochzeitsplaner und Innenausstatter Franck Eggelhoffer ist.

"Stolz und Vorurteil" als BBC-Serie mit dem göttlichen Colin Firth als einzig wahrer Marc Darcy.

"Hilfe, es weihnachtet sehr!" (Weihnachten mit der Familie Griswold. Dieser Film ist nur erträglich, wenn ich ihn gemeinsam mit meinem jüngeren Bruder gucke und wir uns gemeinsam über die uralten Gags kaputtlachen können. Mit der richtigen Gesellschaft drumherum ist er ein Klassiker und ein Stück Kindheitserinnerung. Aus diesem Film stammt auch unsere Bezeichnung "der Baum ist nicht groß, nur etwas buschig" für unseren alljährlichen Christbaum.)

Außerdem wette ich jedes Jahr mit einem guten Kumpel, dass an Heiligabend ab 22 Uhr auf irgendeinem drittklassigen Privatsender ein klassischer besinnlicher Heiligabendfilm wie "Das Ding aus dem Sumpf" kommt.

Es ist erschreckend, aber alle Jahre wieder gräbt irgendein Programmdirektor solche schrecklichen Filme aus dem Archiv aus, wo nach Möglichkeit literweise Filmblut und abgerissene Köpfe durchs Bild fliegen und reichlich Geballer und Explosionen stattfinden.

Mein diesjähriger Tipp wäre diesbezüglich "Shaun of the Dead", "From Dusk till Dawn" oder aber  ein besinnlicher Kriegsfilm wie "Der längste Tag" oder "Apocalypse Now".

Und jetzt gucke ich einfach mal, was die tatsächlich senden werden:
RTL 22:00 Uhr: "Eraser", SAT1 22:00 Uhr: "Stirb langsam", und damit die abgerissenen Köpfe auch schön herumkullern können kommt auf Kabel1 "Highlander" (den haben sie zwar gerade erst Mitte November gezeigt aber egal...).
Ich glaube, ich habe gar nicht so schlecht geraten mit meiner Mutmaßung. Und ich habe wirklich nicht geschummelt!

Na denn mal frohe und besinnliche Weihnachten!
Und wenn sich jemand darüber beschweren möchte, dass ich so einen perwollgewaschenen romantischen Frauenfilm-Geschmack bei meinen Lieblings-DVDs pflege, der soll sich gern "Stirm langsam" angucken und damit glücklich werden...

Nachdenkliche Grüße
Postpanamamaxi

Sonntag, 12. Dezember 2010

Worldwide Candle Lighting...

...that their Light will always shine!

Heute ist der 2. Sonntag im Dezember und wir begehen den Worldwide Candle Lighting Day.
An diesem Tag gedenken wir der Kinder und Enkel, die nicht bei uns bleiben konnten, und jener Geschwister, die uns zu früh vom Tod entrissen wurden.

Die Idee stammt von den "Compassionale Friends", einer Vereinigung verwaister Eltern aus den USA.

Um 19 Uhr stellen Betroffene und Menschen, die sich ihnen solidarisch zeigen wollen, eine brennende Kerze ans Fenster.
So brennen den ganzen Tag über, von Zeitzone zu Zeitzone, rund um die Welt Kerzenlichter zum Gedenken und zur liebevollen Erinnerung.

Auch bei mir brennt heute eine Kerze am Fenster...für meine Himmlischen Vier, die nicht bleiben konnten, aber denen ich dankbar bin dafür, dass ich ihre Mutter sein darf.

Und die Kerze brennt auch für alle anderen Sternenkinder.

Dieser Moment der Stille und des Gedenkens und der Liebe gehört Euch allein.

Die Liebe ist das einzige Band, das der Tod nicht zerreißen kann!

Leise Grüße
Postpanamamaxi

Freitag, 10. Dezember 2010

Unser Garten...

...ist im Moment geradezu verzaubert schön.

All die Unzulänglichkeiten, die man im Herbst nicht mehr geschafft hat - ich bin kein großer Gärtner - sind zugedeckt unter einer pudrigen weißen Schneeschicht. Die Bäume sind überzogen mit Rauhreif und stehen märchenhaft still vor einem Himmel, der hier an der Küste nur im Winter so klar und leuchtend blau sein kann.

Wir waren den halben Tag lang draußen unterwegs, sind über den Weihnachtsmarkt gebummelt, haben Pakete zur Post gebracht und mit etwas Glück habe ich wohl den Wintermantel gefunden, den ich mir so sehr wünsche. Ich habe einen warmen Anorak, aber der ist sehr sportlich, und ab einem gewissen Alter braucht eine Frau einen Mantel, der neben Funktionalität auch einen gewissen Chic ausstrahlt.
Und mein alter Mantel ist 6 Jahre alt und das sieht man ihm trotz guter Pflege an.

Früher, als ich noch einer bezahlten Arbeit nachging, habe ich mir einfach einen Mantel gekauft, wenn ich einen brauchte und einen fand, der mir gefiel, passte und bezahlbar war. Finanzielle Unabhängigkeit durch ein eigenes Einkommen ist schon eine tolle Sache und nach 21 Jahren ist das Hausfrauendasein zumindest diesbezüglich eine Umstellung für mich. Ich leiste reichlich Arbeit, aber alles unbezahlt, und mir fehlt ein bisschen die Anerkennung, die aus einem Gehaltszettel hervorgeht.

Jetzt wünsche ich mir solche Dinge wie einen Wintermantel zu Weihnachten und fühle mich dabei wie ein 50er-Jahre-Frauchen...es ist schon fast erschreckend, wie sich die Wertigkeiten verschieben.

Früher konnte ich auch mal eben in einer Stunde drei Läden mit dem Auto ansteuern und sämtliche Einkäufe erledigen und nebenbei noch etwas zur Post bringen. Allerdings hatte ich früher durch den Job auch nur sehr wenig Zeit zur Verfügung, um solche Dinge zu erledigen. Die Taktung musste schon durch die knappe Zeit enger gesetzt werden.

Heute ist alles etwas umständlicher. Ich kann mir zwar meine Zeit freier einteilen als früher, aber das ist nur scheinbar der Fall. Die Taktung wird von den Kindern vorgegeben, weil die sich beide gerade im Trödel- und Entdeckungsalter befinden und ihre Zeit dafür brauchen.

Nehmen wir das Beispiel "Lebensmitteleinkauf und schnell mal zur Post":
Ich muss erstmal die beiden Jungs einfangen und in Winterkleidung stecken, Schuhe, Handschuhe, Schals und Mützen suchen und diskutieren, warum eine Sommermütze oder Gummistiefel nicht das Passende sind bei minus 5 Grad.

Dies ist der Augenblick, wo ich mich ernsthaft frage, warum ich so dumm war, meinem Kind das Sprechen beizubringen! Es ist ein prekärer Moment, wenn man feststellt, dass so ein knapp Vierjähriger durchaus schon logisch argumentieren kann, wenn ihm eine Sache wirklich ernst ist. Und die Schuh- und Mützenfrage ist ein durchaus ernstes Thema für ihn, was gründlich ausdiskutiert werden muss.
Darf man als Muttertier eigentlich mal "Halt doch mal den Mund, nur für 5 Minuten!" sagen?

Ist die Kleidungsfrage geklärt, muss ich etwas zu Trinken und etwas zu Essen einpacken, die Wickeltasche nehmen, das Kuscheltier für den Großen suchen, die Post bei der allgemeinen Aufbruchsstimmung nicht auf dem Tisch liegen lassen und aufpassen, dass ich mich bei unserer Haustür nicht versehentlich aussperre. Dann wird die Bande im Auto angeschnallt und ich renne nochmal ins Haus, um hoffentlich alles Vergessene einzusammeln und wegzuräumen.

Grundregel Nummer 1: Ich ziehe meine Jacke erst an, wenn ich selbst das Haus verlasse. Sonst wäre ich beim Verlassen des Hauses bereits schweißgebadet!

Grundregel Nummer 2: Irgendwas vergisst man immer.

Grundregel Nummer 3: Was früher binnen einer Stunde erledigt war, dauert heute mindestens drei Stunden und ist ungefähr genauso anstrengend wie ein Triathlon. Mindestens!

Grundregel Nummer 4: Egal, wie groß das Auto - ein uralter Kombi - auch sein mag: Mit einem Kinderwagen, zwei Windelkartons, zwei Getränkesixpacks und den übrigen Wocheneinkäufen wird jeder Einkauf zum logistischen Großakt.
Es wird generalstabsmäßig geplant, wo man zuerst einkauft, weil man da noch den Kinderwagen benötigt, und wo man zuletzt einkauft, um dann die Einkäufe auf, unter und im Kinderwagen zu verstauen, weil der Kofferraum doch immer wieder zu klein ist.

Grundregel Nummer 5: Beim Heimkommen hat man jedes Mal wieder dasselbe Problem, dass beide Kinder als erstes aussteigen wollen und dann sofort erwarten, dass Mutter etwas zu Essen/Trinken/frische Windeln/alles auf einmal macht.

Als erstes müssen die Würstchen ausgeladen werden, auch wenn die im 1. angesteuerten Laden gekauft wurden und entsprechend tief vergraben im Kofferraum liegen.

"Ich helfe dir, Mama. Ich bin schon ein großer Helfer!" verkündet der Dreijährige, um nachzuschieben "Wo sind denn nun die Würstchen? Such sie, Mama, ich will sie reinbringen (und auspacken, essen, den Rest stehen lassen)." - "Und der Rest, soll ich den allein reinbringen oder hilfst du mir dabei auch?" - "Nee Mama, den mach man allein, ich will Würstchen essen! Ich bin nämlich ein großer Helfer, weißt du das?" - "..."

Während die Kurzen also würstchenmampfenderweise vorm Kühlschrank kampieren und dabei noch ihre Anoraks und Stiefel tragen, räume ich den Kofferraum aus und packe die Einkäufe weg.

Ach ja, es ist nie langweilig.
Ich will mich auch nicht beklagen, denn trotz des fehlenden Einkommens ist mein Leben heute viel reicher als es jemals war.
Und auch wenn sich meine kleine Familienbande oftmals als Hemmschuh betätigt, so empfinde ich in meinem jetzigen Lebensalltag wesentlich mehr Freiheiten als früher. Freiheit im Kopf.

Leere Taschen, volles Herz, den Kopf voller kreativer Ideen, die früher keinen Raum zur Entfaltung bekamen - und die Augen voller Glück. Endlich.
Ich will es festhalten, so gut ich kann. Ich bin dankbar. So, wie es jetzt gekommen ist, soll es gut sein für mich.

Viele Grüße
Postpanamamaxi

Mittwoch, 8. Dezember 2010

Hausbesetzerkatze

Diesen Stern aus gelbem A4-Transparentpapier (100g/qm) habe ich heute gefaltet und zusammengesetzt. Er hält ohne Klebstoff, einzig die Haltung für die Lampenfassung wurde mit ein paar Tropfen Klebstoff fixiert. Beleuchtet wird er mit einer 7W-Energiesparbirne.
Der Durchmesser beträgt rund 45cm.

Wenn die Kirchengemeinde ihn annehmen will, wird er hoffentlich noch diesen Advent in der frischrenovierten Kirche hängen, in der ich vor vielen Jahren konfirmiert wurde.


Und weil es nicht nur ums Sternefalten geht in meinem Leben, hier ein Foto von heute:
Unsere durchgeknallte dreifarbige Katze Sise hat sich in unser improvisiertes Futterhaus gesetzt, brütete auf dem Vogelfutter und wartete augenscheinlich auf den Futtervogel, der ihr aber nicht den Gefallen tat und sich weigerte, in ihr Maul zu fliegen.

Derweil saßen die Spatzen schimpfend im Haselbaum und meckerten ausgiebig über den ungebetenen Hausbesetzer.

Ich glaube, Sise war sauer, dass ich sie zeitweilig des Hauses verwiesen habe, nachdem ich sie auf meinem Küchenherd beim Stehlen erwischt hatte. Ich mag Katzen, aber sowas dulde ich nicht.


Viele Grüße
Postpanamamaxi

Dienstag, 7. Dezember 2010

Einfach nur Freude, aber davon reichlich!

Das Deko-Motto dieses Advents lautet: kindgerechte Vielfalt!

Obiges Foto zeigt eines meiner Küchenfenster, die ich dieses Jahr mit drei Bascettasternen in silbrig-weiß dekoriert habe. Natürlich wurden die Fenster passend dazu mit den Schneeflocken beklebt, die mein Dreijähriger so sehr liebt.

Er freut sich tatsächlich begeistert und hingebungsvoll über den Schnee und es kann ihm gar nicht zuviel davon vom Himmel fallen. Und wenn ich ihm von der Schneekatastrophe 1978 erzähle und ihm beschreibe, was ich damals als Kind erlebt habe, dann freut er sich wie ein Schneekönig darüber.

"Mama, räum nicht den ganzen Schnee von der Auffahrt, der Schlitten des Weihnachtsmanns kann doch sonst gar nicht fahren!" - "Krümel, der Schlitten vom Weihnachtsmann kann fliegen wie ein Hubschrauber, der braucht keinen Schnee zum Fahren."

Mit etwas Glück werden wir, wenn unser Nachbar Zeit und Lust hat, dieses Jahr einen Weihnachtsmann haben. Mit charmantem niederländischen Akzent. Unseren Jungs wird das nichts ausmachen, die sehen sowieso nur den Bart und den roten Mantel und staunen ehrfurchtsvoll.

Unser Nachbar und unsere Nachbarin sind wunderbare hilfsbereite und humorvolle Menschen. Und kinderlieb! Wenn er also Zeit hat und nicht auf irgendeinem Dampfer durch die Weltgeschichte schippert, dann wird er den Weihnachtsmannjob bestimmt für unsere Jungs machen.


Und dies ist das Ergebnis des heutigen Nikolaustages: Neben meinem Wichtelpäckchen gab es per Post auch noch einen Engel, der bei mir wohnen will und der mir eine wunderbare Geschichte erzählt hat.

Und dann flog hier noch eine Freundin ein mit zwei niedlichen Nikolaus-Stoffstiefeln für die Jungs, die ihr so am Herzen liegen. Und das Beste: Sie hatte einen Solar-Hubschauber aus Holz für den Großen dabei, der gleich mit Begeisterung aufgebaut wurde. Jetzt hat er endlich seinen eigenen Hubschrauber!

Außerdem haben wir Hexenhäuser gebaut und dekoriert.  
Eigentlich bin ich eine Bastel- und Backtante, aber mit den selbstgebackenen Pfefferkuchenhäusern habe ich immer Pech gehabt. Von dem Fertighaus, das man einfach nur noch zusammenstecken und kleben muss, bin ich positiv überrascht. Ich kann sie Familien mit kleinen Kindern im Haushalt unbedingt empfehlen. Man erspart sich den Stress mit dem Teiganrühren (und es ist ein sehr schwerer Teig, der Kraftaufwand fordert!), dem Ausrollen, Zuschneiden und Backen und kann sofort loslegen.

Die Miniaturmodelle mit Butterkeksen waren auch erstaunlich einfach zu handhaben.

Die Idee ist alt und nicht von uns, aber ich finde sie sehr schön und wollte sie Euch nicht vorenthalten, weil es eine wunderbare Möglichkeit darstellt, wie schon Dreijährige tolle selbstgebastelte Geschenke für die Großeltern und ihre Freunde machen können.

Und weil ich spüre, wie gut es einem Kind tut, wenn man sich einfach mal die Zeit nimmt, gemeinsam zu werkeln und in Kauf zu nehmen, dass man hinterher eben die Küche saubermachen muss. Der Spaß, den man zusammen hat, und die stolz leuchtenden Augen des Kindes sind unbezahlbar.

Alles Liebe
Postpanamamaxi


Montag, 6. Dezember 2010

Nikolauswichteln im Naturseifen-Forum - eine Rute für den Dreijährigen

Heute früh durfte ich endlich mein Wichtelpäckchen öffnen, das mich schon seit Tagen verlockte.
Und so sah es ausgepackt aus:
Ja, der Nikolaus war da. Beziehungsweise die Nicolelausin!

Ich habe mich sehr gefreut über den Stempel, die tolle Babassu-Stutenmilchseife sowie die Glasnuggets und die schöne Porzellanseifenschale.

Und ich weiß jetzt endlich, warum wir damals so eine superlange extrabreite Badezimmerablage im Bad gebaut haben: Damit ich meine Tauschseifen dort würdig präsentieren kann, bevor wir mit ihnen Duschen gehen. Ich habe Gottseidank einen Partner, der auf handgemachte Seifen fliegt und sie gern benutzt.

Lange herumraten musste ich nicht, wer hinter dem anonymen Paket steckte. Dazu waren der Stempel und die Babassuseife einfach zu typisch für die Absenderin. Und sie hat genau zugehört, als ich von ihrem Stempelneuerwerb schwärmte oder über Luxusseifen sinnierte. Gut gemacht, Volltreffer, dankeschön liebe Evangeline!

Mein Wichtelkind hat auch bereits Rückmeldung gegeben, das Päckchen ist also doch rechtzeitig bei ihr angekommen. Mir fällt ein Stein vom Herzen vor Erleichterung, denn es wäre mir sehr unangenehm gewesen, gleich beim ersten Wichteln durch ein nicht angekommenes Paket aufzufallen. Ich hoffe - glaube - es gefällt ihr und macht ihr Freude.

Meine beiden Jungs hatten heute auch etwas in ihren Stiefeln. Jeweils einen Schokonikolaus und ein Schokoherz, beim Dreijährigen steckte aber auch ein kleiner Stock daneben. Der Stock ist der Hinweis, dass der Nikolaus ein etwas besseres Benehmen von ihm erwartet.

Huh, Ihr hättet sein Gesicht sehen sollen, als er den Stock entdeckte!
"Upps, war ich doch etwas zu bockig in letzter Zeit?" (er war einige Male wahrhaft unausstehlich gewesen, eben typische Kleinkinderpubertät!)

Er hat gleich eine kleine Schippe gezogen und den Schlechtesgewissenblick aufgesetzt.
Und war sehr erleichtert, als er dann noch die Süßigkeiten entdeckte. "War wohl doch nicht ganz so schlimm!"

Ich habe mich still und leise darüber amüsiert. Nicht, dass jetzt der Gedanke aufkommt, hier werden Kinder mit dem Stock verhauen - aber die symbolische Bedeutung von Rute oder Stock hatten wir ihm schon erklärt. "Mama, der Nikolaus ist sauer auf mich, ich war nicht artig genug!"
Jepp, stimmt, junger Mann, und darum gabs den Stock als Mahnung.

Die Wunschzettel an den Weihnachtsmann sind aber trotz der kleinen Mahnung abgeholt worden und werden weitergeleitet.
Weihnachten kann also kommen.

Oh, er hat mir gerade ein Schokoherz aus seinem Nikolausstiefel geschenkt.
Das finde ich sehr lieb von ihm. Manchmal komme ich mir wirklich vor wie die Mutter von Michel aus Lönneberga, wenn sie abends seine Streiche in einem Schulheft niederschreibt und immer beharrlich dran festhält, dass ihr Michel trotzdem ein herzensguter lieber Junge sei. Mein Großer hier ist genauso.

Alles Liebe
und allen einen schönen Nikolaustag wünscht
Postpanamamaxi

Donnerstag, 2. Dezember 2010

40cm Neuschnee

Diese Überschrift ist an sich nicht besonders spektakulär, schließlich haben wir Dezember und seit gestern den meteorologischen Winteranfang hinter uns.

Trotzdem ist diese Schneehöhe schon etwas Besonderes, weil soviel Pulverschnee an der Nordseeküste mit dem feuchtwarmen Meeresklima eher die Ausnahme ist. Normalerweise fährt ganz Deutschland Schlitten und nur bei uns nieselt es immer noch grau und ungemütlich.

Jetzt ist der Winter also bei uns angekommen. Ich war 90 Minuten lang draußen und habe Schnee geschaufelt. Es schneite derweil heftig weiter. Mein Großer tollte ausgelassen durch den Schnee und genoss diese weiße Pracht.
Ich denke, es sind seit meiner ersten Runde Schneeschippen nochmal 5 cm dazugekommen, so dass ich gleich eine zweite Runde machen muss.

Und so sah es bei uns heute nachmittag aus: Dichtes Schneetreiben, aber bei Sperlings hat es sich blitzschnell herumgesprochen, dass ich die Futterhäuser nachbefüllt und freigefegt hatte.

Sobald die Straßen wieder befahrbar sind, hole ich neue Sonnenblumenkerne und Fettflocken und dann kommt da wieder eine bessere Mischung rein. Und dann kaufe ich auch ein schönes Futterhaus, das schneesicher ist.

So, ich geh mal die Schippe schwingen. Um 17 Uhr ist Biathlon, das will ich gucken.

Schneeige Grüße
Postpanamamaxi

PS: Ich habe einen derartigen Brummschädel, dass ich ganz stark vermute, dass wir noch weiteren Schnee bekommen werden.

Mittwoch, 1. Dezember 2010

Meisen speisen

Ich schon wieder. Hier ist im Moment allerhand los, scheint mir. Ob es wirklich berichtenswert ist, entscheidet Ihr.

Heute hatten wir wieder einmal regen Flugverkehr an unserem Futterplatz. Meine selbstgemachten Futterbälle und Meisenglocken scheinen der Renner zu sein, und zwar nicht nur bei den Meisen, die sie verspeisen.

Seit Sonntag haben wir jetzt auch immer wieder eine Buntspechtdame als Gast. Sie schnappt sich eine Nuss, springt dann am Haselbaum hinauf und hackt sie dann auf. Heute habe ich sie endlich mit der kleinen Digitalkamera erwischt und eine hinreichend gute Ausschnittsvergrößerung machen können. Eine digitale Spiegelreflexkamera wäre toll, aber leider unerschwinglicher Luxus.


Und hier seht Ihr mein Spätnachmittagsprojekt: Der neue selbstgenähte extralange und extrawarme Winterfußsack für meinen Einjährigen. Da die handelsüblichen Fußsäcke erstens sehr teuer und dann auch noch recht knapp in der Länge sind, habe ich einfach unser eigenes Modell entworfen und gefertigt. Gurtschlitze habe ich keine eingebaut, weil der ohnehin so weit nach oben um die Brust herum reicht, dass der Kleine nicht einfach aussteigen kann.

Der Fußsack hat jetzt eine stattliche Länge von rund 1,20m! Geschlossen wird er vorne mit einem Klettverschluss. Sollte das nicht ausreichen, kann ich immer noch einen Haken mit Öse annähen.
Das Obermaterial ist sehr dichtgewebter dunkelblauer Baumwollpopeline, das Futter dunkelblauer Polarfleece und als Zwischenlage habe ich 5cm dickes Volumenvlies genommen. Das hält in jedem Fall warm!
Die Nähzeit betrug übrigens 2 1/2 Stunden.


Und hier das Foto meines heutigen Werkes:
Und für den verbeulten "Schirm" fällt mir auch noch etwas ein. Die Einlage ist leider gebrochen. Ich glaube, ich werde einfach einen Korsettfederstange durch das gelbe Kantenband an der Vorderkante fädeln, das müsste genau die richtige Flexibilität und Steifheit aufweisen.

Liebe winterliche Grüße
Postpanamamaxi

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