Mittwoch, 21. März 2012

21 3

Heute ist Welt-Down-Syndrom-Tag.

Das Down-Syndrom (auch Trisomie 21 wegen des dreifach vorliegenden 21. Chromosoms genannt) ist die häufigste Chromosomenaberration.

Wird diese Besonderheit bei der pränatalen Diagnostik vermutet und durch Fruchtwasseruntersuchung bestätigt, dann erleben 9 von 10 Babys ihre Geburt nicht mehr, weil die Schwangerschaft durch einen Spätabbruch beendet wird.
Um es mal beim Namen zu nennen: Da wird ein meistens durchaus lebensfähiges Kind nach der 14. Schwangerschaftswoche getötet, weil es nicht in die gesellschaftliche Norm oder Lebensplanung der Eltern passt. Denn es ist die Unwahrheit, zu behaupten, dass diese Kinder kein glückliches Leben führen können.

Viele Eltern geben zu früh auf. Sie fühlen sich überfordert mit der Aufgabe und dem gesellschaftlichen Druck, den man als Erpressung empfinden kann.
Weil man sich als Eltern eines Kindes mit DS immer wieder dumme Vorwürfe anhören muss wie "Warum tun Sie so ein Kind der Gesellschaft an?!"
Und weil ihnen zuwenig geholfen wird, diese Herausforderung anzunehmen.

Eltern von Kindern mit DS wird das Leben immer noch unnötig schwer gemacht, anstatt ihnen zu helfen, ihrem Kind ein glückliches und erfülltes Leben in der Gesellschaft zu ermöglichen.


Der heutige Tag soll uns allen ins Bewusstsein rufen, dass die Gesellschaft mit diesen besonderen Menschen nicht belastet wird.
Down-Syndrom ist keine Behinderung, die man durch irgendeine Prophylaxe verhindern kann. Sie ist Schicksal und Herausforderung.
Sollten wir uns nicht viel mehr Gedanken darum machen, dass immer noch soviele Kinder mit Behinderungen (FAE/FAS) aufgrund Alkoholkonsums in der Schwangerschaft geboren werden? Denn sowas ist vorsätzliche Körperverletzung an Ungeborenen durch die Mutter. Und ist absolut vermeidbar.

Down-Syndrom ist unvermeidbar.
Betroffene sind keine Zumutung. Sie sind eine Bereicherung für uns alle.
Mit ihren ganz besonderen sozialen Kompetenzen und der Gabe, in einer kopfgesteuerten Gesellschaft völlig ehrlich und aus dem Bauch heraus zu handeln, sind diese Menschen das Gegengewicht, das unsere Welt ein wenig ins Gleichgewicht zurückbringt.

Es ist Zeit, sie endlich als vollwertige und wichtige Säulen in unserer Gesellschaft zu akzeptieren und zu würdigen. Und ihre Familien, die sich entscheiden, ein solches Kind der Gesellschaft zu schenken und die damit verbundenen besonderen Belastungen zu schultern, noch entschiedener zu fördern und zu unterstützen.

Und es ist wichtig, über die Grenzen Deutschlands hinauszublicken. Auch wenn hier noch viel zu verbessern ist, gerade was die gesellschaftliche Akzeptanz betrifft.
In den Ländern des ehemaligen Ostblocks ist noch viel Nachholarbeit zu leisten, die Situation ist immer noch schlecht bis katastrophal!
Noch heute werden beispielsweise in Russland die meisten Kinder mit DS gleich nach der Geburt in schreckliche Kinderheime abgeschoben, wo ihnen weder Lebensqualität noch eine hohe Lebenserwartung geboten werden.

Es gibt noch viel Arbeit zu tun. Nicht nur für Betroffene und ihre Familien, sondern für uns als ihr gesellschaftliches Umfeld.

Aus Anlass dieses Tages grüße ich besonders herzlich meine Blogger-Lieblinge
Joshua

Jonathan

Sonea Sonnenschein

sowie die Freunde der Kuscheltier-Sonnenschein-Armee

Von Euch und Euren wunderbaren Familien kann man ganz viel fürs Leben lernen.
Schön, dass es Euch gibt! Ihr seid ganz wichtig für diese Welt.

Montag, 19. März 2012

Schmutzwäsche reloaded

Ein irisches Sprichwort lautet "It could be worse".
Und so kam es dann auch.

Heute früh holte ich einen durchnässten Zweijährigen aus dem Bett.
"Übergeläuft!" war sein Kommentar hierzu. Ich musste rückhaltlos zustimmen.

Also landete wieder eine komplette Schlafanzug-Body-Schlafsack-Kombination auf dem Schmutzwäschehaufen...und heute nach dem Mittagsschläfchen war der Junge schon wieder dermaßen durchnässt, dass die nächste Garnitur fällig war.

Ich glaube, ich werfe die Windelcharge weg. Dreimal hintereinander ein total durchnässtes Kind, das ist eindeutig nicht in Ordnung. Der Junge hat weder außergewöhnlich viel getrunken noch haben wir die üblichen Boxenstoppintervalle verlängert.
Das hat man davon, wenn man mal eine andere Windelmarke nimmt, nur weil sie ein bisschen billiger ist.

Die Waschmaschine rumpelt also weiter fröhlich vor sich hin. Mittlerweile mit der 6. Ladung.

Es wird nicht langweilig hier.

Sonntag, 18. März 2012

Schmutzige Wäsche waschen

Ganze Zeitschriftenverlage leben davon, dass in der Presse gern mal schmutzige Wäsche gewaschen wird.

Da habe ich mir gedacht, ich erfreue meine Leserschar auch mal mit einem Beitrag über schmutzige Wäsche.
Davon gibts bei mir immer reichlich, meine drei heißgeliebten Männer sorgen schon ausgiebig und ausdauernd dafür.

Seitdem ich Montags immer zwei Austauschschülern aus Brasilien Nachhilfe in Deutsch gebe, ist der Tag voll verplant und so entzerre ich das montägliche Wäschechaos gern durch ein bis zwei am Sonntag erledigte Maschinenladungen. Was weg ist, ist weg.

Und dann stand ich vor dem Haufen "dunkle 30-Grad-Wäsche". In zwei Ladungen geteilt passte er dann in die Waschmaschine rein. Fast.
Ein Sweatshirt des Gatten, das nicht ganz so dringend zu waschen war, sollte dann auf die nächste Ladung warten.

Dann zog mein Mann sich um. Jetzt bestand der Haufen schon aus 1 Jeanshose und 2 Sweatshirts. Aber bei weitem noch zu wenig für eine 8kg-Waschmaschine. Anschließend kam der Herr dann auf die glorreiche Idee, den Kamin zu säubern. Ja, das war nötig und ich bin auch froh, dass er mir diese Arbeit abgenommen hat.

Aber...
Klar dass da jetzt ein 'aber' kommt.

Musste er das frisch umgezogen machen? Und als er dann mit der offenen, wohlgefüllten Ascheschublade aus dem Haus trat, traf ihn eine kräftige Windböe frischer Nordseeluft. Und bestäubte ihn mit Asche.
Es weht hier übrigens häufiger etwas frischer ums Eck und weil wir hier aufgewachsen sind, ist das auch nichts wirklich Überraschendes mehr...sollte es jedenfalls sein.

Dann kam mein spontan angegrauter Gatte ins Haus, schnappte sich den Zweijährigen und mit den Worten "Du stinkst wie ein Iltis, mein Freund!" verschwand er Richtung Wickeltisch.
'Wow, ein moderner Mann, der sich nicht zu schade ist, seiner Frau zu helfen und sogar freiwillig die Stinkwindeln des Nachwuchses wechselt' werden jetzt viele Damen neidvoll denken...zu früh gedacht.
Auch ich darf meinen Beitrag hier leisten. Dafür sorgen schon meine Männer.

Junior war jedenfalls kleidungstechnisch ein Totalschaden, die Windel hatte nicht gehalten, was sie versprach. Und irgendwie hat mein Gatte es dann auch noch fertiggebracht, seine Hose dabei einzuschmutzen. Ihr werdet Euch denken können, womit.

Anschließend erschien mein wunderbarer hilfsbereiter Mann im Wohnzimmer und ich rümpfte leicht die Nase über seine Parfümierung.
"Entweder hat die Katze irgendwas hinterm Sofa verloren oder du hast beim Boxenstopp für den Kleinen irgendeinen Kollateralschaden davongetragen. Du stinkst, mein Schatz."

So war es dann auch. Mein Gatte zog sich also nochmal um, und der Wäscheberg erhöhte sich um 1 Satz Kleinkinderklamotten sowie jeweils eine weitere Jeans und Sweatshirt vom dazugehörigen Papa.

Ich stand dann sinnierend vorm Wäschehaufen und dachte so bei mir "das könnte doch noch schneller gehen als gedacht mit der nächsten vollen Ladung".

Man soll bekanntlich den Tag nicht vor dem Abend loben, und den Abend nicht vor dem Moment, wo man als Muttertier selbst endlich ermattet aufs Laken sinkt und komatös schläft.

Erstmal musste der Nachwuchs zu Bett gebracht werden. Was problemlos klappte. Gutenachtgeschichte. Nachverhandlungen wie immer zwecklos, nichtsdestotrotz musste natürlich ausgiebig diskutiert werden seitens der Kinder. Ich glaube, die sehen das genauso sportlich wie ich und es ist ein Teil des Rituals geworden.

Ab aufs Sofa. "Kate und Leopold" kann ich mir immer wieder angucken. Füße hoch.

Komische Nebengeräusche aus dem Kinderzimmer. Husten. Würgen.
Als ich oben ankam, war der Kleine gerade fertig und weinte heftig, weil er sich übergeben hatte. Netterweise nach links, wo keine Stofftiere im Bett liegen.
Also Kind gerettet, ausgezogen, gewaschen, nebenbei getröstet, frisch angezogen und zum aufgeweckten Bruder ins Bett gesteckt, während ich dann das Kinderbett wieder frisch gemacht habe.

Dass der Kleine die Nacht nicht beim großen Bruder verbringen sollte, fand er ziemlich blöd. Der Große hingegen war dankbar, die kleine wühlige Kröte wieder loszusein und allein mit seinen 28 Plüschtieren im Bett zu liegen. 

Als ich dann mit der Schmutzwäsche runterkam in die Waschküche, habe ich die Waschmaschine beladen.
Was soll ich sagen:
Die Trommel wurde voll. Es blieb sogar noch etwas übrig. Übrigens genau das Sweatshirt, das ich heute Mittag nicht mehr in die zweite Wäscheladung reinstopfen wollte.

Ich liebe meine drei Männer, den kleinen, den mittleren und den großen. Heiß und innig. Aber im Dreckwäschemachen sind sie amtierende Weltmeister. Mindestens!

Montag, 12. März 2012

Ich will doch nur spielen...

...und bastle gerade an meinem Blog herum.
Gemeinsam mit meiner Freundin haben wir an ihren Blog gewerkelt und sind heute schon ein Stückchen weitergekommen. Das wird wunderschön und sobald das Baustellenschild dort endgültig beiseitegeräumt ist, werde ich Euch verraten, wie und wo unser Gemeinschaftswerk zu finden ist.

Und weil uns beiden dabei neue Erkenntnisse zur Gestaltung der Blogs gekommen sind, habe ich dann auch gleich mal bei mir ein wenig herumgetüftet...also keine Sorge, ich werde die Schrift in den Sidebars farblich noch kontraststärker gestalten, damit die Lesbarkeit wieder besser wird.

Und wenn ich damit fertig bin, geht es an die Gestaltung meines Blogs für die Seifenkocherei.
Das ist sozusagen meine "dienstliche Seite".
Momentan bastelt eine andere liebe Freundin mit grafischer Hochbegabung an meinem Logo. Sobald das fertig ist, werde ich einen Shop einrichten, neue Etiketten und Banderolen drucken, das Blog umgestalten und natürlich gibts zur Neueröffnung dann auch eine richtig Verlosung.

Für Seifensieder, für Seifennutzer, für Seifenverrückte, für Seifenbegeisterte...

Dienstag, 6. März 2012

Gartenimpressionen



Heute möchte ich Euch mal mit ein paar Bildern aus meinem Garten erfreuen. Im Moment beginnt gerade meine Krokuswiese vorm Haus zu blühen.Wobei mir der Moosanteil im Rasen verkündet, dass das letztjährige Vertikutieren, Nachsäen und Begießen nur sehr bedingt geholfen hat.

Es ist immer wieder ein beglückender Moment, wenn die ersten Frühjahrsblumen im Sonnenschein stehen. Ein machtvolles Versprechen, dass bald wieder alles grünen und blühen wird.
Nach der Dunkelheit und der Kälte des Winters ist es jedesmal wieder eine Befreiung für die Seele.

So gern ich den Winter mag mit seinen hellen blauen Winterhimmeln, dem knirschenden Neuschnee und dem knisternden Kaminfeuer, während draußen der Sturm ums Haus tobt - die helle Jahreszeit ist einfach doch mehr die meine.

 

Montag, 5. März 2012

Perliges...

Noch ein Geburtstagsnachtrag:

Kennt jemand Torben Barthelmie? Aber wer sich auf anspruchsvollen Reenactmentveranstaltungen herumtreibt, wird ihm vielleicht schon begegnet sein. Oder seinen Arbeiten.
Er ist nämlich der Glasperlenmacher.
Wenn es etwas gibt, was man über Glasperlen wissen kann - er weiß es.

Und in dieser Funktion hat er sich nicht nur mit der Kunst der Glasperlenherstellung nach historischen Funden befasst, sondern auch mit der Frage, wie man sie denn damals getragen haben mag.



Dummerweise waren die Wikinger ein äußerst schreibfaules Volk, was vielleicht auch darin begründet sein mochte, dass es einfach mühsam ist, seine Runen in Holz, Knochen oder Stein hineinzukratzen. So ein Runenstein ist äußerst unhandlich und untragbar als Notizblock!
Da würde sogar ich lernen, mich kurz zu fassen!

Weil es also keine Aufzeichnungen hierzu gibt, dann kommen die Archäologen zum Zuge, und zwar die von der grabenden Abteilung mit Schippchen, Pinsel und Zeichenblock.

Ihrer langwierigen und mühseligen Arbeit verdanken wir viele interessante Funde. Grabfunde, um genauer zu sein. Denn die Wikinger glaubten, dass man für die Reise ins Jenseits diverse Teile seiner Ausrüstung und auch seine Statussymbole dabeihaben musste.
Das, was damals den Toten mitgegeben wurde, erzählt uns heute ganz viel über das Leben der Wikinger.
 
Diesen Funden widmet sich Torben Barthelmie in seinem Buch "Wie trägst DU denn deine Perlen?" für die weibliche Wikingerwelt und im Folgeband "Wo kommt DER mit seinen Perlen her?"

Und räumt in gut lesbarer Weise auch noch gleich mit ein paar "Mythen" der Wikingerszene auf.
So sind die meisten Perlenketten nicht symmetrisch aufgefädelt gewesen, sondern eher bunt durcheinander. Woraus sich schließen lässt, dass den Wikingern die einzelne Perle wahrscheinlich wichtiger war als ihr Platz in einem Ensemble.

Und man konnte Perlen auf viel mehr unterschiedliche Arten tragen als nur zwischen den Fibeln hängend.
Es gab ein- und mehrreihige Perlenketten, mehrreihig mit Kettenverteilern oder komplex gefädelt.
Außerdem konnten sie als Strang getragen werden, also senkrecht herabhängend (vielleicht als dekorative Aufhängung von Schere oder Nadeldose?). Und natürlich als Besatzschmuck an Gewändern oder Taschen. Und dann gab es noch eine Reihe von Perlen, deren Funktion man aus der Grablage nicht erschließen konnte und die wahrscheinlich so etwas wie Beigaben gewesen sind.

Je nach Perlenmodell und Art der Tragweise konnte man teilweise sogar erkennen, woher die Trägerin stammte bzw. woher ihr Schmuck kam, und gemeinsam mit den Fibeln konnte man auch Rückschlüsse auf den Zeitraum anstellen.

Und was lerne ich daraus? Zweierlei.
Erstens werde ich wohl meine Fibeln in dieser Saison andersherum tragen, denn die Bohrungen für die Kettenhaken waren lt. Birka-Fund OBEN und nicht unten, wie es in der Reenactorszene allgemein gehandhabt wird.
Und zweitens werde ich meine Glasperlenkette entrümpeln, die Symmetrie aufgeben und nach dem Motto "weniger ist mehr" verfahren. Wenn man bedenkt, dass eine Perle in Haithabu durchaus gegen 10 Hühner gehandelt wurde, kann man sich also vorstellen, was so ein Schmuck mit 30 Perlen vermitteln würde. Wikinger haben sich gern geschmückt und ihren Erfolg auch damit repräsentativ zur Schau gestellt - aber die wenigsten waren mit Schmuck behangen wie Mister T aus dem A-Team.

Und meiner Freundin, der lieben Asenreiterin, danke ich von Herzen für dieses tolle Buch. Es wird nicht lange so unbenutzt aussehen...aber dafür ist es auch gemacht worden.

Samstag, 3. März 2012

Blogstau

Manchmal ist der Alltag schneller, als ich tippen kann.
Doch, sowas kommt tatsächlich vor!

Und so habe ich hier ein paar Nachträge zu machen. Ich hoffe, mir nimmt es keiner übel, dass ich in den letzten Tagen so lahm war.

Gehen wir chronologisch vor.

Vor einiger Zeit veranstaltete Sylvie ihr allererstes Blogcandy.
Zu gewinnen gab es eine traumhaft schöne Haarseife. Und gemeinsam mit vielen anderen Bekannten aus der Seifenblogger-Szene und aus dem Seifentreff gab auch ich mein Los ab...und bekam kurz darauf liebe Post:

Manche Seifenverpackungen sind so schön, dass man die Seife einfach noch nicht auspacken kann.
Wobei ich von den Fotos ja bereits wusste, dass sie wunderschön aussieht.


Ich finde diese Zusammenstellung einfach toll. Die Seife, das Etikett, die tolle Schachtel - ich bin total begeistert und sende auf diesem Wege ein herzliches Dankeschön an Sylvie!

Aber Sylvies Päck war nicht das einzige, das mich erreichte.
Auch Heinz von der allseits bekannten Seifenschule hatte eine Verlosung veranstaltet, die mich persönlich etwas nachdenklich gemacht hat. Es ging um den Speik, den man natürlich auch als Bestandteil der Speick-Seife der Firma Rau vermuten würde.

Heinz als gebürtiger Kärntner kennt das Originalkraut und hat sich auf Spurensuche begeben.
Und einiges herausgefunden...nicht immer ist Speik drin, wo Speick draufsteht.





Mehr darüber könnt Ihr HIER nachlesen. Und HIER.


Und hier ein Foto von Speik-Seife mit echtem Speik. Der blüht übrigens weiß, es werden die Rhizome verwendet und steht unter Naturschutz. Nur ganz wenige Leute haben die Erlaubnis, ihn anzubauen und zu ernten. Heinz hat netterweise ein wenig von diesem legal geernteten Speik erhalten und seine ganz eigene Speikseife daraus gefertigt. Und mir ein Stückchen zukommen lassen. Dafür bedanke ich mich herzlich.

Der Duft...ist eher unspektakulär, für meine Nase wirkt er sehr mild und natürlich. Echter Speik gehört zu den Baldriangewächsen. Und nicht, wie wahrscheinlich die meisten Leute vermuten mögen, zu den Lavendelarten. Speicklavendel (Lavandula Latifolia) ist eine ganz andere Pflanzenart.
Mit dem Duft der Speickseife, wie man sie im Laden kaufen kann, hat diese Seife absolut nichts gemein.

Für mich ist das eine ganz neue und interessante Erfahrung, die ich als Nordseebewohner sonst niemals hätte machen können. Dankeschön!


Geburtstag hatte ich diese Woche auch noch. Ich bin 42 Jahre alt geworden.

Meine Freundin C. hat mir ein ganz wundervolles Päckchen gepackt: Engel, schöne Lektüre, eine unglaublich witzige Karte und zwei Quietscheenten für meine badesüchtigen Jungs. Feuerwehrente und Piratenente. Die Burschen sind damit natürlich gleich ins Bad geflitzt und wollten baden (hätte auch wieder nötig getan).
Gelegenheit für mich, die schönen Engel in Sicherheit zu bringen. Ich kenne meine Jungs!

Worüber ich mich immer wieder besonders freue, ist die Mühe, die sie sich macht beim Aussuchen der Überraschung. Dieses Mal war es Ghassoul und Damaszener Rosenblüten, was ihr beim Stöbern in die Hände gefallen ist. Zu Weihnachten hat sie sich als Nichtsiederin auf die Jagd nach schönen Eiswürfelformen gemacht. Das macht mich sehr glücklich. Gar nicht so sehr das Bekommen, sondern noch viel mehr ihre Bewusstheit, mit der sie sich auf die Suche macht.

Und glücklich machte mich auch ihre Mail, dass sie sich über das schöne künstlerisch eingebundene Notizbuch mit dem Pferdemotiv gefreut hat, das ich zu ihrem Geburtstag geschickt hatte. Denn das fand ich auch toll. Manchmal hat man Glück und erwischt genau das Richtige. So wie ich mit meiner Trauzeugin!


Und noch ein Geburtstagspäck von meiner Brieffreundin Katrin.
Und dieser Ratgeber hat es in sich.
Er ist nicht nur brandneu herausgekommen, sondern hat eine Widmung. Okay, Bücher mit Widmung gibts öfter. Aber mit einer Widmung von der Illustratorin des Buches? Das ist selten.
Ich freue mich sehr darüber. Denn Katrin wusste, dass ich auch der typische Käufer eines solchen Buches bin. Bevor ich Fiebermittel gebe, gibts Wadenwickel. Mit dem Großen habe ich nachts mal eine ganze Folge "Michel aus Lönneberga" auf dem Laptop im Elternbett geguckt, nur damit er stillhält und die Wadenwickel über sich ergehen lässt. Unsere Belohnung: 1 Grad weniger und eine ruhige restliche Nacht.

Also Leute, kauft dieses Buch! Nicht nur, weil das Wissen daraus Euren Kindern hilft und Euch als Eltern die Hilflosigkeit nimmt, sondern auch wegen der allerherzigsten Känguruh-Illustrationen und der niedlichen Geschichte im Anhang. 

Und auch hier wurde wieder an meine Jungs gedacht. Bügelbilder finden sie immer toll. Ich überlege noch, ob sie auf T-Shirts oder auf selbstgenähten Stoffbeuteln landen werden.
Vielen lieben Dank!

Und dann kam da noch ein Paket bei mir an.
Ich hatte zuerst auf das Seifenformenwanderpaket getippt und mich gefragt, warum ich so früh dran bin.
Aber für den vermuteten Inhalt war es zu schwer und zu klein.
Also packte ich aus und bekam butterweiche Knie:
Seht Ihr die Reliefmatte? Genau mit der liebäugle ich schon seit längerem. Ich war richtig platt, genau dieses Muster im Paket vorzufinden. Denn drüber geredet hatte ich nicht.

Dann lachte mich die wunderschöne neue Drachenform von MWM an. Noch so eine Sache, mit der ich still und leise geliebäugelt hatte, die aber auf "später" gesetzt war.

Als Mittelalterfan mag ich Drachen natürlich sehr gern. Wobei ich da ein bisschen eigen bin. Ich mag nur niedliche Drachen, so wie die Drachendame von Shrek oder aus "Drachenzähmen leicht gemacht".
Diese Drachen sind niedlich. Die folgende Großaufnahme zeigt es. Er scheint zu lächeln.

Bei den Chinesen gelten Drachen als Glücksbringer. Dieser ist bestimmt einer!

Tja, und dann war da noch das hier drin: Eine wunderschöne Seifenablage aus Speckstein. Und eine kleine Gästeseife "Reine Olive" mit verrückten Hühnern drauf. Wie passend!

Das ist tatsächlich die erste handgesiedete "reine Olivenseife", die ich anwaschen werde. Ich muss gestehen, dass ich bis jetzt viel zu ungeduldig war, um selbst mal eine zu sieden. Weil man lange warten muss, bis man sie anwaschen kann, ohne dass sie schleimt. Diese Seife wird also erstmal ein paar Monate auf der hübschen Schale auf meiner Fensterbank im Bad weiterreifen dürfen und vorerst nur ihre optischen Reize ausspielen. Aber dann darf sie mit mir duschen gehen!

Ach, ich freu mich dermaßen über das tolle Päckchen. Es versöhnt mich mit einer komischen Woche voller Tiefen und Höhen und mit reichlich Chaos, Arbeit und einigem Frust. Und gibt mir Schwung für meine Aufgaben. Vielen lieben Dank! Ich freu mich auf Euren Besuch im Sommer.

So, das wars erstmal aus meinem chaotischen Alltag. Und jetzt gehts in die Falle, denn morgen schon geht die Feierei weiter. Mutti ist ja auch wieder ein Jahr älter geworden...

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