Liebe Erntedankwichtelteilnehmerinnen aus dem NSF,
damit Rapunzel und ich als Eure Wichtelorganisatorinnen auch weiterhin diese laufende Aktion betreuen können, ist es wichtig, dass wir Eure Emailadressen und, wenn möglich, auch Eure Telefonnummern gemeldet bekommen. Sollte das NSF länger ausfallen, ist nur über Emails und Telefon eine zeitnahe Organisation möglich.
Ich speicher sie dann in der Adressliste zum Wichteln und Rapunzel bekommt eine Kopie als Datensicherung. An Dritte wird selbstverständlich nichts herausgegeben.
Sollte jemand Kontakt zu jemandem aus der Wichtelrunde aufnehmen wollen, leite ich entsprechende Gesuche gern weiter.
Als Pinwand für alle Mitteilungen dient folgender, von mir interimsweise betriebene Blog:
www.wichtelwahn.blogspot.com
Mitteilungen könnt Ihr über die Kommentarfunktion oder das eigens eingerichtete Postfach wichtelwahn@web.de abgeben.
Außerdem bin ich ab heute unter dem altvertrauten Nick "Lovelylizard" im Beautykosmos unterwegs.
Ich hoffe, auf diese Weise das Erntedankwichteln in jedem Fall erfolgreich und für alle zufriedenstellend abwickeln zu können.
Und wünsche mir von Herzen, dass mein heißgeliebtes Naturseife-Forum wieder bald funktioniert. Dem BK danke ich für die Möglichkeit, die NSFler zu kontaktieren.
Noch eine Bitte:
Brycha, solltest Du dies hier lesen: Melde Dich bitte bei Lacky, entweder im BK unter ebendiesem Nick oder über ihr Blog www.lackytina.blogspot.com
Danke!
Und der Wochenbeginn war auch herausragend spannend.
Fangen wir mit der Wäsche an. Ich habe sie heute Abend reingeholt, sie war immer noch klamm. Aber nicht mehr so triefnass wie die Tage zuvor. Seit Freitagfrüh hing sie an der Wäscheleine, hat dank Sturmklammern (braucht man an der Nordseeküste auch bei Schönwetter!) dort brav ausgeharrt und Regen, Sturm und Gewitter überstanden. Nur trocknen, das konnte sie dann irgendwie doch nicht.
Zuerst wollte ich stur sein und habe die Wäsche auf der Leine als Langzeitprojekt betrachtet, aber bevor jetzt Moos und Algen auf den Poloshirts wachsen, habe ich dann doch beschlossen, sie reinzuholen.
Jetzt hängt sie im Flur auf dem Wäscheständer, jenem Möbelstück, das meinen Flur eigentlich nur in der kalten Jahreszeit blockiert. Wobei das mit der kalten Jahreszeit auch stimmt.
Schleswig-Holstein war dieses Jahr das kälteste Bundesland - und das mit der zweitgrößten Menge Niederschlag. Bei der Windmenge waren wir bestimmt auch unter den vordersten Plätzen!
Nach dem Motto "erst fehlte das Glück, und dann kam auch noch Pech hinzu" ging es weiter.
Mein Mann war heute ausnahmsweise daheim, was er aber nicht genießen konnte. Er hatte schlimmes Zahnweh und musste mit einem angeschwollenen Gesicht zum Zahnarzt. Es muss furchtbar wehgetan haben, aber er hat nicht einmal geklagt, geschweige denn gejammert.
Den een sien Uhl is den annern sien Nachtigall.
Ich muss gestehen, dass es dann doch ganz praktisch für mich war, dass er zahnwehbedingt daheim war. Denn heute früh auf dem Weg zur Spielstunde ist mir ein Malheur passiert.
Ich hatte eigentlich Vorfahrt in der Kopfsteinpflasterstraße, als sich der Mercedes, der mir entgegenkam, an den auf seiner Seite parkenden Autos vorbeischlängelte. Er hätte warten müssen.
Aber da ich es als Mutter mit zwei kleinen Kindern im 1996er Pampersbomber unterwegs zur Spielstunde NIEMALS so eilig haben kann wie der Fahrer eines CLK, bin ich im strömenden Regenguss ein Stück weit nach rechts ausgewichen, um ihn vorbeizulassen.
So ein Reifen macht ganz schön Lärm, wenn er am Granitkantstein aufgerissen wird.
Und dann war ich mitten auf der Kreuzung und musste zusehen, wie ich den Wagen mit dem Platten vorne rechts irgendwohin manövriere, wo er niemanden anderen behindert oder gefährdet. Und zwar möglichst so, dass man auch noch zum Reifenwechsel drankommt.
Die Kinder waren natürlich hochgradig aufgeregt, aber ich habe ihnen den platten Reifen gezeigt und gesagt, dass man für solche Fälle einen Ersatzreifen im Kofferraum hat. Mein Auto ist alt genug, um noch über ein Reserverad zu verfügen. Meinen letzten platten Reifen am Auto hatte ich mit 20, ob ich das mit dem Wechseln noch hinkriegen würde? Und zwar ohne dabei im Regen zu ertrinken?
Egal. Die Jungs wurden bei der Spielstunde abgegeben und ich habe erstmal meinen zahnwehgeplagten Mann angerufen. Mein neues Mobiltelefon, das einmal täglich wahlweise komplett abstürzt oder sich dermaßen festfrisst, dass ich es nur durch Entfernen des Akkus neu starten kann, funktionierte einwandfrei. Wenigstens das klappte!
Und dann war mein Mann da. Binnen 15 Minuten hatte er den Reifen gewechselt, die Kindersitze in seinen Wagen umgeladen und machte sich anstatt zum Zahnarzt erstmal auf den Weg zur Werkstatt, um mir zwei neue Reifen für den Wagen zu besorgen. Denn man muss die Reifen immer zumindest achsenweise gleich haben. Geht einer kaputt und ist nicht mehr zu reparieren, dann muss man zwei neue Reifen erwerben.
Der Tag ging ähnlich glorios weiter, wie er begonnen hat. Meine Prüferin hatte bei der Seifenküchenbesichtigung darauf hingewiesen, dass sie das alte Spülbecken mit den zwei Abplatzern in der Emaille nicht sonderlich gut fände und eine neue Edelstahlspüle befürworten würde.
So teuer kann eine Edelstahlspüle ja gar nicht sein, im Baumarkt würde ich sicherlich fündig werden...aber Pustekuchen.
Natürlich ist es kein Problem, eine neue Spüle zu bekommen. Aber 259,-- Euro sind mir dann doch geringfügig zu teuer. Und nein, auch die zu 159,-- Euro ist kein Schnäppchen, wo bei mir das Gehirn aussetzt und nur noch "Habenwill" schreit.
Offenbar hat unsere alte Spüle kein Normmaß, sondern eine Sondergröße. Und weil rechts bis zum Herd gerade mal 6cm sind und links bis zur Wand üppige 8cm, bleibt auch kein Spielraum für eine größere Spüle. Was es als billige Variante im Baumarkt gab, war minimal zu klein.
2cm sind nicht viel; aber wenn sie ausmachen, dass die neue Spüle durch das Loch in der Platte durchfällt, dann sind 2cm doch eine Menge.
Zuhause habe ich dann meine ersten offiziell gesiedeten Seifen gestempelt mit dem schönen Taiwanstempel, den Nicole mir zur Hochzeit geschenkt hat. Es sieht perfekt aus. Wenigstens ein Lichtblick!
Dann wollte ich die Spülmaschine in der Seifenküche ausräumen. Dass das Gerät seit gestern an zwei Stellen an der Klappe tropft, überrascht den aufmerksamen Leser bestimmt nicht mehr. Es sind auch nur 1-3 Liter pro Reinigungsvorgang, die ich mit Schüsseln und Wischlappen auffangen muss.
Aber beim Ausräumen fiel mir dann auf, dass die Siedegerätschaften auch nach dem 3. Waschgang alles andere als überzeugend sauber waren. Die Ursache scheint in der milchig-seifigen Flüssigkeit zu finden zu sein, die sich am Grunde der Spülmaschine in einer großen Pfütze staute. Offenbar lässt sie sich nicht mehr abpumpen.
Wenn die Spülmaschine jetzt den Geist aufgegeben hat, dann spring ich hier aber echt im Dreieck!
Dass mein Mobiltelefon, das immerhin schon 8 Wochen alt ist, heute mittag dann den dritten Totalaufhänger mit Selbstausschaltung trotz vollem Akku hatte, rundet das Ganze nur noch ab.
Auf dem Rückweg von der Spielstunde (heute wurde für Oma und Opa gemalt und geschnippelt) sind wir dann noch beim Optiker vorbeigefahren, die defekte Brille unseres Vierjährigen abholen. Klasse war schon die Begrüßung beim Abgeben der defekten Brille gewesen: "Sie waren doch erst letzte Woche hier, um die Brille richten zu lassen!"
Was stimmt, allerdings war die Brille da nur von Fraßschäden beeinträchtigt gewesen. Der Junge hatte die Schrumpfschläuche von den Sportbügeln und die Nasenpolster angeknabbert. Weiß der Geier, warum - der Junge hatte jedenfalls keine Begründung dafür. Aber egal, solange er als nächstes nicht mit nervösem Nagelkauen an den Fußnägeln beginnt, ist alles im grünen Bereich!
Die Hiobsbotschaft: Obwohl wir ein sehr teures, hochwertiges Markengestell gekauft hatten in der Hoffnung auf eine bessere Ersatzteilversorgung und grundsätzlich haltbarere Qualität, gibt es keinen Ersatzbügel für die Kinderbrille. Womit für die nächste Brille feststeht, dass wir ein billigeres Modell wählen, weil die offenbar ohnehin alle nur als Wegwerfmodelle konzipiert sind.
Ich war Mittags schon dermaßen durch mit dem Tag, ich hätte zu Bett gehen können und einfach unter der Decke auf den neuen Morgen warten wollen.
Habe ich dann aber doch nicht gemacht.
Und dann kam das Gute:
Die Optikerin guckte in die Kundenakte, stellte fest, dass die Brille aus Mai 2011 stammte, und fand eine Kulanzregelung. Mein Vierjähriger bekommt jetzt ein andersfarbiges Modell als Ersatz, und die Gläser werden einfach von der alten in die neue Fassung eingebaut. Ich hoffe, dass die jetzt wenigstens bis nächstes Jahr durchhält.
Die Wäsche war nur noch klamm, als ich sie von der Leine ins Haus holte.
Mein Bruder kam zu Besuch und hatte seine kleine Tochter dabei, die jetzt ganz verschmitzt lachen gelernt hat. Und strahlte vor Freude, als er berichtete, wie toll sich das von uns an ihn vererbtes Sofa in seinem Wohnzimmer mache. Prima, es war eine gute Idee gewesen, ihn zu fragen, ob er es haben möchte.
Mein Mann kam nach Hause, den Zahn vom Arzt versorgt und mit bereits deutlich abschwellender Wange - und mit zwei neuen Reifen an meinem Wagen! Und er hat nicht einmal eine süffisante Bemerkung zu Frauen am Steuer oder über übertrieben entgegenkommendes Fahrverhalten mit teuren Folgen gemacht.
Stattdessen hatte er (als Frustkauf?) einen neuen Duschthermostat besorgt und baute ihn flugs an, worüber ich mich sehr freue. Beim alten Duschthermostat hatte ich immer die Befürchtung, dass ich ihn eines Tages als mehrteiliges Puzzle in der Hand halten würde.
Es wurde noch besser: Mein Vater rief an und meinte, er würde mir die beiden Reifen spendieren, weil er meinem Bruderherz neulich auch zwei Reifen gesponsert hatte, als er neue brauchte. Das entlastet das Budget natürlich ungemein. Weihnachten im August gefällt mir!
Und dann kam das Highlight des Tages: Eine meiner allerersten Siedekursteilnehmerinnen rief an und fragte nach neuen Terminen...was dann in einer sehr angeregten und herzerwärmenden Plauderei endete, die demnächst bei einer Kanne Tee oder Kaffee weitergeführt werden wird. Ich glaube, da haben sich zwei Frauen gefunden, die an völlig unterschiedlichen Orten und mit völlig unterschiedlichen Methoden genau dasselbe Ziel verfolgen. Das war wunderschön!
Und was lernen wir daraus?
Das Leben ist scheinbar nicht dafür gemacht, um nach unseren Wünschen und Plänen zu funktionieren.
Manchmal hat es sich offensichtlich in den Kopf gesetzt, seinen ganz ureigenen Weg zu verfolgen.
Um uns dann, wenn wir uns notgedrungen drauf einlassen mussten, gründlich und positiv zu überraschen.
Viele chaotische Grüße
Postpanamamaxi
Dienstag, 30. August 2011
7 Kommentare:
Hallo und schön, dass Du hier vorbeischaust und mir antworten willst. Ich freue mich über Dein Interesse an meinem Blog. Bitte halte Dich, wenn Du hier kommentierst, an die allgemein gültigen Regeln für den höflichen und fairen Umgang miteinander. Behandle jeden so, wie Du selbst behandelt werden möchtest. Danke.
Und nun schreib los!
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Na dir war zumindest nicht langweilig! *gg*
AntwortenLöschenIch les Dich gern, Du Liebe!
AntwortenLöschenGleich frühmorgens bringst Du mich zum Lächeln, danke dafür!
:-)
Ich wünsch Dir einen schönen Tag, mit allem was dazu gehört.
Barbara
Brycha schreibt:
AntwortenLöschenSo viele Fahnungsaufrufe für mich... habe den auf Lacky´s Blog schon entdeckt und sie bereits kontaktiert. Ja, wir NSF-Mitglieder gleichen zur Zeit einer etwas verwirrten und weit verstreuten Schafherde :-) . Schön, dass sich so langsam einige wieder zusammenfinden. Habe mich eben auch im BK registriert....
Danke, dass du Lacky beim "Suchen" geholfen hast!
PS: Ich habe am Wochenende meine Wäsche viermal von drinnen nach draußen und dann wieder von draußen nach drinnen geschleppt in der Hoffnung, das sie IRGENDWO trocken wird....
Meine liebe Postpanamamaxi:
AntwortenLöschen...da sende ich dir/euch doch virtuell einen Liegestuhl mit Lammfell drauf...nimm mal Platz!
Ich weiß schon - aus manchen Tagen könnte man drei machen!
Alles Liebe!
„Whatever can go wrong, will go wrong.“... Nun, wie es scheint, funktioniert bei dir Murphys Gesetz dann auch in die andere Richtung... Das find ich doch mal einen Lichtblick. Vielen Dank für den illustren Einblick in deinen Alltag, der mit allen Höhen und Tiefen nicht langweilig wird. Sei froh drüber, denn langweilig wär am Schlimmsten. Liebe Grüße, Anke
AntwortenLöschenAch wie hab ich das nun gern gelesen. Herrlich!
AntwortenLöschenHerzliche Grüsse
Elisabeth
Liebe Postpanamamaxi,
AntwortenLöschenich hab mich in letzter Zeit auch sehr rar gemacht, die Telekom hat aber den Inet-Anschluss wieder hinbekommen und ich kann meiner Bloggersucht frönen.
Egal, morgen bekomme ich mein Abschlusszeugnis, am Donnerstag geht es los - meine neue Herrausforderung, auf zu neuen Ufern und ich bin soooo herzlich willkommen und sooooo dankbar, dass auch ich einmal Glück haben durfte.
Ich schließe mich Anke an, durch die Höhen und Tiefen wird es nicht langweilig im Leben :)
Alles Liebe Krissi