Das Brautkleid und ich waren gestern bei der Schneiderin.
2 1/2 Stunden haben wir an dem Kleid herumgesteckt, um die Säume von Futter- und Oberstoff in Form zu bringen. Das nahm allerdings nur einen geringen Teil der Zeit ein. Am schwierigsten war es, den Stickereitüll zu drapieren und dann die schöne Spitzenborte als Abschluss darauf zu stecken. Das hat richtig Zeit gebraucht.
Wir hatten nämlich gemeinsam die gute Idee, den Stickereitüll an der linken Seitennaht ein wenig hochzuraffen, so dass sich jetzt eine schöne Drapierung ergibt. Netter Nebeneffekt: Man kann jetzt endlich sehen, dass sich unterm Tüll eine Lage edler Dupionseide verbirgt. Außerdem sieht das Kleid viel schwungvoller aus.
Kleiner Haken: Wenn man den Stoff hochrafft, verringert sich natürlich die Saumweite und der Rock wird auf der Seite, die nicht hochgerafft wird, am unteren Rand ein wenig zusammengedrückt. Wäre diese Raffung vonvornherein geplant gewesen, hätte ich einfach dafür gesorgt, dass die Bahnen beim zu raffenden Stoff unten breiter gewesen wären.
Wieder was gelernt!
Übrigens tun einem die Füße nach 2 1/2 Stunden geradem Stillstehen viel mehr weh, als wenn man dieselbe Zeit gelaufen oder getanzt wäre!
Anschließend war ich an der Reihe, am Boden zu kauern mit dem Mund voller Nadeln...wir haben nämlich spontan meine Schneiderin mitsamt Gatten eingeladen, mitzufeiern. Und weil ihr Kleid noch nicht optimal passte, haben wir geschwind die Rollen getauscht.
Das war zwar Mord für meine Knie, aber Balsam für meine Seele. Ein gutes Gefühl, wenn ein Profi einer Hobbynäherin wie mir etwas zutraut.
So, und nun will ich erstmal das lila Speednähkleid für meine Freundin ausbügeln, anschließend den hoffentlich abgekühlten Tortenboden aufschneiden und füllen und die Creme für den Überzug vorbereiten.
Langeweile? Kenne ich nicht!
Liebe Grüße,
Postpanamamaxi
Sonntag, 3. Juli 2011
5 Kommentare:
Hallo und schön, dass Du hier vorbeischaust und mir antworten willst. Ich freue mich über Dein Interesse an meinem Blog. Bitte halte Dich, wenn Du hier kommentierst, an die allgemein gültigen Regeln für den höflichen und fairen Umgang miteinander. Behandle jeden so, wie Du selbst behandelt werden möchtest. Danke.
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Hach, ich bin schon gespannt wie ein Flitzebogen auf alles was du uns hoffentlich nächstes Wochenende zeigen wirst!
AntwortenLöschen,, Mund voller Nadeln" hi, hi das ist glaub ich bei allen Schneiderinnen gleich. Wenn ich mich an meine Kinderzeit erinnere hab ich immer meine Mum vor mir, mit Nadeln im Mund. Und ich mach das auch so.
LG Anju
hallo Postpanamamaxi,
AntwortenLöschendu bist echt der Hammer und noch ne Ecke grasser als ich;-) So Aktionen kommen mir irgendwie bekannt vor...Ich mag so Power-Frauen:-)
Bin schon sooooo gespannt auf dein Werk...
Ganz liebes Güßle von Ines
Meine Güte, wenn ich deine letzten Posts so lese, fange ich vor Stress an zu hecheln. Klasse, wie Du das alles meisterst. Hoffentlich kriegen wir nach der Hochzeit auch ein Foto des fertigen Brautkleides zu sehen. Würde mich freuen.
AntwortenLöschenViele Grüße und gute Wünsche
Petra
Huhuu Postpanamamaxi,
AntwortenLöschendu bist echt ein Knaller :o) Was wir Euch wünschen haben wir ja schon geschrieben ;o)
Und, wer ein Brautkleid nähen kann ist schon fast ein Profi! Alle Daumen & Pfötchen sind gedrückt!
Sonnige Grüße Jessy
...Der Countdown läuft...
AntwortenLöschenIch bin gespannt!
Ich wünsch dir, dass alles so wird, wie du es dir wünschst.