Mittwoch, 9. März 2011

es hat mich erwischt...

 ...die Knopfsucht ist ausgebrochen und treibt ihr Unwesen in meinem Haushalt.
Jetzt ist aber erstmal Zwangspause angesagt, denn der weiße Draht ist mir ausgegangen und der ist gar nicht so leicht zu beschaffen. Vor Ort war gar keiner zu beschaffen und selbst im Internet fand ich erst nach 2 Stunden Recherche einen Anbieter - und selbst der muss ihn erst bestellen, vor Ablauf von 2-3 Wochen wird das also keinen Nachschub geben.

Offenbar war die Rolle Draht aus meinem Bastelfundus doch schon etwas älter, denn die eine Verkäuferin meinte sich vage zu erinnern, sowas auch mal in ihrem Laden gesehen zu haben - vor gefühlten 10 Jahren!

Und so ruht die Knopfbastelei einstweilig, bis der neue Draht geliefert wird.

Aber keine Sorge, mir fällt schon noch genug ein, womit ich mich beschäftigen kann.
Da sind noch 5 Blumenkinderkleidchen und 2 Westen zu nähen, eine vierteilige Wikingergewandung und falls ich reichlich Langeweile haben sollte, kann ich auch noch mit dem Brautkleid anfangen.

Außerdem sind da noch zwei Seifensiedekurse in diesem Monat, einmal am 12.3. und einmal am 26.3. im Hause der FBS Heide.
Der Einsteigerkurs am kommenden Samstag ist bereits ausgebucht mit 8 Teilnehmerinnen, für den Milchseifenkurs für Fortgeschrittene in gut 2 Wochen sind noch Plätze frei.
Bei Interesse: Anmeldung bei der FBS Heide, 0481/64144, wir freuen uns auf Euch und auf einen kreativen Nachmittag.

Und denkt dran, mit erfolgreichen Seifenkursen unterstützt jeder Teilnehmer auch die anderen Angebote der Familienbildungsstätte: Elternkurse, Kindertreffs, PEKIP und mein Lieblingsprojekt WELLCOME.


Ich rege mich gerade auf über die aktuell laufende Sendung von Stern TV. Da sagt der Arzt aus, dass sie bei Diagnose eines durch Schütteln geschädigten Kindes wegen der ärztlichen Schweigepflicht nicht generell und automatisch eine Meldung wg. Körperverletzung machen, sondern erstmal hübsch darüber beraten, ob für das Kind eine Gefährdungslage besteht, wenn es aus dem Krankenhaus zurück zur Familie entlassen wird.

Ich bin weder Jurist noch Medizinerin, nur eine ganz normale liebevolle Mutter. Ich finde, ein Kind, das von seinen Eltern so stark geschüttelt wurde, dass es mit Hirnschädigungen ins Krankenhaus muss, ist bei seinen Eltern definitiv einer Gefährdung ausgesetzt!

Was gibt es da noch viel zu beraten?
Wieso muss ich damit rechnen, dass ich sofort eine Strafanzeige wegen Körperverletzung bekomme, wenn ich einen Erwachsenen so stark verletze, aber wieso kann ich auf Straffreiheit oder eine Bewährungsstrafe hoffen, wenn ich dasselbe einem wehrlosen Baby antäte?

Es gibt für sowas keine Entschuldigung und keine Ausreden. Wer einem Baby sowas antut, der tut es durchaus im Bewusstsein für die Schäden, die er damit anrichtet.

In 2003 starben 148 Babys unter 1 Jahr durch nicht unfallbedingte Fremdgewalt, also durch Misshandlung und Vernachlässigung. Hinzu kommen die Kinder, die diese Misshandlung zwar überleben, aber ihr Leben lang unter den Folgen zu leiden haben und schwerste Behinderungen erleiden.
Nach einem Schütteltrauma wird nichts mehr so werden, wie es die Natur für dieses Kind eigentlich vorgesehen hatte.

Bitte, liebe Nachbarn, Freunde, Verwandte, Kollegen und auch Partner, haltet Eure Augen offen! Seht nicht weg, wenn jemand verzweifelt und kurz davor steht, eine Kurzschlusshandlung zu begehen. Passt besonders auf die Eltern von Schreikindern auf und auf die Mütter, die unter postpartalen Depressionen leiden.

Und bitte, liebe Eltern, holt Euch Hilfe, wenn Euch die Situation über den Kopf zu wachsen droht. Fragt Eure Hebamme, den Kinderarzt, geht in Schreiambulanzen und holt Euch Hilfe bei WELLCOME. Ihr müsst nicht allein sein mit Euren Problemen, wenn Ihr den Mut und die Klugheit habt, Euch Hilfe zu holen.

Seid bereit, zu helfen, bevor es passiert. Damit es nicht passiert.

Postpanamamaxi

3 Kommentare:

  1. Oh das finde ich ja auch ziemlich übel. Ich sehe das auch so, dass es da wenig zu beraten gibt!
    Erschreckend finde ich, das heutzutage wo man sich bestens über alles informieren kann, viele doch scheinbar nicht fähig sind sich über Hilfe zu informieren. Es gibt sooo viele Möglichkeiten, wenn man nicht zurecht kommt.

    LG Katja

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  2. es ist abet wirklich n schwieriges Thema, wir dürfen da auch nichts anzeigen, wenn uns da was auffallen sollte....

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  3. So ist das in diesem Land - es muss erst was ganz Schlimmes passieren und das nicht nur einmal und dann muss es erst noch besprochen, abgesegnet, verabschiedet werden um dann evtl. noch von der EU wieder abgeschafft zu werden!
    Ich kann mir ohnehin gar nicht vorstellen wie stark man so ein Kind herumschütteln muss, dass es Hirnschäden davonträgt... und wie man ein Kind verhungern lassen kann ...
    Ja, es gibt Hilfe aber manchen ist es einfach egal ...
    Liebe Grüße

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