Sonntag, 13. Februar 2011

Seaweed-Seife, der Affäre zweiter Teil

Ich glaube mittlerweile, dass es eine gute Idee war, die zweite Hälfte der Seaweed-Seife nach dem rapiden Andicken gleich als OHP zu verarbeiten.

Denn als ich heute meine Seaweed-Seife aus dem Divi rausholte und zurechtschnitt, fand ich bei drei Stücken Laugennester!
Das erste Mal, dass ich sowas bei meinen Seifen erlebe.

Schade. Die Farben hatten sich so schön entwickelt, die Seife hatte kräftig - wahrscheinlich zu kräftig, wie sich jetzt herausstellte - gegelt. Unterm Deckel war reichlich Kondenswasser und auch nach 15 Stunden war der Divi noch mehr als handwarm.

An einen Fehler in der Zubereitung des SL glaube ich weniger.
Denn die Lauge war gewohnheitsmäßig durch ein Sieb gegossen worden, bevor sie zu den Fetten kam. Und gerührt hatte ich auch ausreichend gründlich.

Es muss die Hitze gewesen sein. Immerhin war auch noch eine gehörige Portion Seide im SL enthalten und die heizt bekanntlich zusätzlich auf. Außerdem sah es zwei Stücken so aus, als hätte sich die Seife genau zwischen zwei Farbschichten getrennt. Und die Laugennester waren nicht am Rand, sondern immer mittendrin und eher unten als oben. Befallen waren die drei Stücke in der Mitte, was meine Hitzetheorie zusätzlich unterstützt.

Okay, nächstes Mal machen wir es ohne Heizdecke untendrunter, wenn auch noch Seide drin ist.

Also habe ich meine wunderschön geschichtete Divi-Seife in kleine Stückchen geschnitten, meinen großen Topf auf die Warmhalteplatte des Kaminofens gestellt und einen kleinen Wasser dazugegeben, um die Seife jetzt einzuschmelzen. Hoffentlich lässt sie sich nachher brav in die Blockform füllen.

Wahrscheinlich wird sich das zarte karibische Flieder-hellblau-türkis in einen nordseegrauen Meeresfarbton verwandeln, aber was bleibt mir als Alternative übrig?

Also gibts eine Meeresseife, ganz anders als geplant. Wie im richtigen Leben. Wenn ich an den Strand fahre, um zu baden, dann ist auch meistens gerade das Wasser weg und Ebbe.

Wenn ich nachher also die Kinder zu Bett gebracht habe, werde ich nochmal mein Glück beim Sieden versuchen...meine Valentinsseife "Sommerliebe" will noch gesiedet werden, damit ich sie Euch morgen präsentieren kann.

Und noch ein kleiner Appetizer:
Sie wird nach Vanille und Erdbeer-Rhabarber duften, wobei Vanille und Erdbeere von Alters her als aphrodisierende Düfte gelten...

Liebe Grüße
Postpanamamaxi

Kleiner Nachtrag:
Die Seaweed-Seife ließ sich brav einschmelzen und in meine beiden Blockformen einfüllen.
Ich habe etwas Wasser und als kleines Luxus-Extra noch 50ml Wildrosenöl beigefügt. So wird diese Seife vielleicht nicht der optische Volltreffer, aber pflegetechnisch hat sie mit Seide, reichlich Mandelöl und Wildrosenöl einiges zu bieten. Der Seifenleim hatte übrigens im geschmolzenen Zustand die Farbe von Operationssaal-Fliesen. Wenn die Nordsee dieses Grüngrau aufweist, sollte man sich auf sehr unangenehmes Wetter einstellen.

1 Kommentar:

  1. Also ich finde es gar nicht schlimm, dass die Seife jetzt eine Nordsee-Unwetterwarnungs-Farbe hat. Denn immer wenn du die Seife benutzt, warnt sie dich auch vor Unwetter. Kaum bist du mit ihr in die Dusche gestiegen, wirst du auch schon nass. ;D

    Wobei es natürlich immer ärgerlich ist, wenn eine Seife nicht so wird wir man möchte. Bei mir hat sich mal sämtliche Farbe als Streifen oben abgesetzt, zum Glück war sie einfarbig so, dass Einschmelzen nicht ganz so schmerzhaft war. Aber da hab ich die Entdeckung gemacht, dass man dann auch gerne noch Nachfärben oder -beduften kann. :)

    Übrigens bin ich ja mal seeeehr gespannt auf dein Valentinsseifchen!


    Liebe Grüße Helix

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